10.09.2014 13:28 Uhr in Energie & Umwelt von VolkswagenStiftung

Öffentliches Auswahlkolloquium: Stiftung und Land gehen neue Wege

Kurzfassung: Öffentliches Auswahlkolloquium: Stiftung und Land gehen neue WegeDie Präsentation, Diskussion und Begutachtung von Förderanträgen im Niedersächsischen Vorab findet am 13. und 14. Oktober erstmals ...
[VolkswagenStiftung - 10.09.2014] Öffentliches Auswahlkolloquium: Stiftung und Land gehen neue Wege

Die Präsentation, Diskussion und Begutachtung von Förderanträgen im Niedersächsischen Vorab findet am 13. und 14. Oktober erstmals transparent in der Öffentlichkeit und unter ihrer Beteiligung statt.
Die VolkswagenStiftung und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur wollen verstärkt den Bereich "Nachhaltigkeit" in Forschung und Lehre verankern. Das Programm "Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung" innerhalb des Förderbereichs "Niedersächsisches Vorab" der VolkswagenStiftung soll solche Forschungsvorhaben unterstützen, die sich mit aktuellen und künftigen Herausforderungen wie dem demographischen Wandel, der Energiewende oder Fragen von Mobilität, Ernährung und Landwirtschaft beschäftigen. Da diese Projekte einen direkten Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung entfalten können, haben Stiftung und Ministerium sich dafür entschieden, die Begutachtung der eingereichten Förderanträge für Wissenschaft und Öffentlichkeit transparent zu gestalten.
In der ersten Ausschreibungsrunde, die bis zum 15. März 2014 lief, waren 66 Anträge eingegangen. Daraus wurden 15 Projekte vorausgewählt, sich am 13. und 14. Oktober 2014 den Gutachtern präsentieren - und erstmals auch wissenschaftsinteressierten Bürgerinnen und Bürgern, die an diesem Auswahlkolloquium teilnehmen möchten. Nach den jeweils 15-minütigen Vorträgen, in denen die Wissenschaftler ihr Vorhaben erläutern, folgt eine 30-minütige Diskussion über das Vorhaben. Daran kann sich neben dem Gutachtergremium auch das Publikum mit Fragekarten beteiligen kann. Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Fachleute und engagierte Laien, beispielsweise Verbändevertreter, Mitarbeiter von Hochschulen und NGOs oder die wissenschaftsinteressierte Öffentlichkeit. Am Ende der Veranstaltung wird die Gutachterkommission in einer nichtöffentlichen Sitzung über die Bewilligungen oder Ablehnungen der Anträge entscheiden, wobei die ersten Projekte noch 2014 starten sollen. Am 21. November stellen Gabriele Heinen-Kljajic, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, sowie Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, das Ergebnis der Begutachtung der Öffentlichkeit vor.
Das Programm "Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung" innerhalb des Förderbereichs "Niedersächsisches Vorab" der VolkswagenStiftung ist prinzipiell offen für Beiträge aus der Wissenschaft in ihrer ganzen Breite: Dazu gehören die Themenbereiche
- Umwelt, Klima, Agrarfragen, Energie, Mobilität,
- Gesundheit, Demographie, offene Gesellschaft, alternative Wirtschaftsformen,
- Kulturelle Selbstverständigung, Nachhaltigkeitsdiskurs in Gesellschaft und Wissenschaft, interkulturelle Studien zum Verhältnis von Natur und Kultur, und
- Nachhaltige Technik, gesellschaftliche Bedingungen nachhaltiger Entwicklung/soziale Innovationen.
Für das Programm stehen in der ersten Phase Fördermittel in Höhe von 15 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere jährliche Ausschreibungen sind geplant. Mehr Informationen zu den Ausschreibungsbedingungen sowie zur Antragstellung finden Sie hier.
NIEDERSÄCHSISCHES VORAB:
Nach 8 Abs. 2 der Satzung der VolkswagenStiftung setzt sich das "Vorab" aus drei Teilen zusammen: Es umfasst zum einen den Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 77,3 Millionen Euro VW-Aktien, der der VolkswagenStiftung aus der Beteiligung des Landes Niedersachsen an der Volkswagen Aktiengesellschaft zusteht, ferner den Ertrag aus der Anlage von 35,8 Millionen Euro aus einem Vertrag mit dem Land Niedersachsen von 1987 sowie zehn Prozent der übrigen zur Verfügung stehenden Fördermittel.

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Anders als ihr Name vermuten lässt, ist die VolkswagenStiftung keine Unternehmensstiftung, sondern eine eigenständige, gemeinnützige Stiftung privaten Rechts mit Sitz in Hannover. Mit einem Fördervolumen von rund 100 Millionen Euro pro Jahr ist sie die größte private deutsche wissenschaftsfördernde Stiftung und eine der größten Stiftungen hier zu Lande überhaupt. Die Fördermittel werden aus dem Kapital der Stiftung – derzeit etwa 2,6 Milliarden Euro – erwirtschaftet. Damit ist die Stiftung autonom und unabhängig in ihren Entscheidungen – eine starke Basis, um Wissen zu stiften! Impulse für die WissenschaftDie VolkswagenStiftung gibt der Wissenschaft mit ihren Fördermitteln gezielte Impulse: Sie stimuliert solche Ansätze und Entwicklungen, die sich einigen der großen Herausforderungen unserer Zeit stellen. Die Stiftung fördert entsprechende Forschungsvorhaben aus allen Wissenschaftsbereichen. Sie entwickelt mit Blick auf junge, zukunftsweisende Forschungsgebiete eigene Förderinitiativen; diese bilden den Rahmen ihres Förderangebots. Mit dieser Konzentration auf wenige Initiativen sorgt die Stiftung dafür, dass ihre Mittel effektiv eingesetzt werden: Wenn eine Initiative nach einigen Jahren endet, ist das Thema oft fest in der Wissenschaftsgemeinschaft verankert.Rund 4 Milliarden Euro seit 1962Besondere Aufmerksamkeit widmet die VolkswagenStiftung dem wissenschaftlichen Nachwuchs und der Zusammenarbeit von Forschern über wissenschaftliche, kulturelle und staatliche Grenzen hinaus. Zwei weitere große Anliegen: die Ausbildungs- und die Forschungsstrukturen in Deutschland verbessern helfen.In den 50 Jahren ihres Bestehens hat die VolkswagenStiftung etwa 30.000 Projekte mit insgesamt rund 4 Milliarden Euro gefördert. Damit ist sie, als gemeinnützige Stiftung privaten Rechts, die größte ihrer Art in Deutschland.
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