12.09.2014 11:25 Uhr in Gesellschaft & Familie von ZDF
ZDF-Politbarometer Extra II
Kurzfassung: ZDF-Politbarometer Extra II Brandenburg und Thüringen September 2014 - Woidke kann sich Koalitionspartner aussuchen - Lieberknecht braucht die SPD - AfD vor weiteren Wahlerfolgen - FDP vor Scheitern ...
[ZDF - 12.09.2014] ZDF-Politbarometer Extra II
Brandenburg und Thüringen September 2014
- Woidke kann sich Koalitionspartner aussuchen - Lieberknecht braucht die SPD
- AfD vor weiteren Wahlerfolgen
- FDP vor Scheitern
Wenige Tage vor den Landtagswahlen in Brandenburg und Thüringen hängt in beiden Ländern die Zusammensetzung der künftigen Landesregierung von der SPD ab: In Brandenburg bleibt die SPD stärkste Partei und kann entweder mit der Linken oder mit der CDU regieren. In Thüringen gewinnt die CDU dazu und bleibt stärkste Partei, gefolgt von der Linken. Dort hat allerdings die SPD als drittstärkste Kraft die Wahl, ob sie zusammen mit den Grünen unter einem Ministerpräsidenten von der Linken regieren oder die Koalition unter Führung der CDU fortsetzen will.
Wenn schon heute Wahl wäre, dann ergäben sich jetzt die folgenden Werte für die Parteien:
Projektion Brandenburg:
SPD: 32,5 Prozent, Linke: 20 Prozent, CDU: 24 Prozent, Grüne: 5,5 Prozent, AfD 9,5 Prozent, Andere zusammen: 8,5 Prozent, darunter auch die FDP, die wie alle Parteien unter 3 Prozent aus methodischen Gründen nicht separat ausgewiesen werden kann. (Wahl 2009: SPD: 33,0 Prozent, Linke: 27,2 Prozent, CDU: 19,8 Prozent, FDP: 7,2 Prozent, Grüne: 5,7 Prozent, Sonstige zusammen: 7,1 Prozent).
Projektion Thüringen:
CDU: 36 Prozent; Linke: 26 Prozent; SPD: 16 Prozent, Grüne: 5,5 Prozent, AfD: 8 Prozent, Andere zusammen: 8,5 Prozent, darunter auch die FDP. (Wahl 2009: CDU: 31,2 Prozent, Linke: 27,4 Prozent, SPD: 18,5 Prozent, FDP: 7,6 Prozent; Grüne: 6,2 Prozent, Sonstige zusammen: 9,1 Prozent).
Rund 40 Prozent sind noch nicht sicher, ob und wen sie wählen wollen:
Insgesamt geben diese Projektionswerte, bei denen auch die statistischen Fehlerbereiche von Umfragen zu berücksichtigen sind, lediglich das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am kommenden Sonntag dar. Bis dahin kann es für die verschiedenen Parteien durch unterschiedliche Mobilisierungserfolge noch zu Veränderungen kommen. Sowohl in Brandenburg als auch in Thüringen geben zudem nur rund 60 Prozent aller Wahlberechtigten an, sicher zu sein, ob und wen sie wählen wollen.
In Brandenburg liegt Amtsinhaber Dietmar Woidke (SPD) bei der Frage nach dem gewünschten Ministerpräsidenten mit sehr deutlichem Vorsprung vor seinen beiden Herausforderern. Vor die Wahl gestellt, ob man ihn oder Michael Schierack (CDU) lieber als Ministerpräsidenten möchte, sprechen sich 58 Prozent für Woidke und nur 18 Prozent für Schierack aus. In der Konfrontation mit Christian Görke (Linke) fällt der Vorsprung von Woidke mit 60 Prozent zu 10 Prozent sogar noch etwas deutlicher aus (Differenzen zu 100 Prozent hier und im Folgenden "weiß nicht" bzw. "kenne ich nicht").
In Thüringen fällt der Zuspruch für die Amtsinhaberin bei der Frage nach dem zukünftigen Regierungschef deutlich verhaltener aus: Christine Lieberknecht (CDU) bevorzugen 48 Prozent im Vergleich zu Bodo Ramelow (Linke), der auf 33 Prozent kommt. Im Vergleich zu Heike Taubert (SPD) verringert sich Lieberknechts Vorsprung auf 41 Prozent zu 34 Prozent.
Die Umfragen zu diesen beiden Politbarometer Extra wurden wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 10. bis 11. September 2014 unter 1062 (Brandenburg) beziehungsweise 949 (Thüringen) zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist jeweils repräsentativ für die dortige wahlberechtigte Bevölkerung. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Parteianteil von 40 Prozent gut +/- drei Prozentpunkte und bei einem Parteianteil von 10 Prozent gut +/- zwei Prozentpunkte.
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Brandenburg und Thüringen September 2014
- Woidke kann sich Koalitionspartner aussuchen - Lieberknecht braucht die SPD
- AfD vor weiteren Wahlerfolgen
- FDP vor Scheitern
Wenige Tage vor den Landtagswahlen in Brandenburg und Thüringen hängt in beiden Ländern die Zusammensetzung der künftigen Landesregierung von der SPD ab: In Brandenburg bleibt die SPD stärkste Partei und kann entweder mit der Linken oder mit der CDU regieren. In Thüringen gewinnt die CDU dazu und bleibt stärkste Partei, gefolgt von der Linken. Dort hat allerdings die SPD als drittstärkste Kraft die Wahl, ob sie zusammen mit den Grünen unter einem Ministerpräsidenten von der Linken regieren oder die Koalition unter Führung der CDU fortsetzen will.
Wenn schon heute Wahl wäre, dann ergäben sich jetzt die folgenden Werte für die Parteien:
Projektion Brandenburg:
SPD: 32,5 Prozent, Linke: 20 Prozent, CDU: 24 Prozent, Grüne: 5,5 Prozent, AfD 9,5 Prozent, Andere zusammen: 8,5 Prozent, darunter auch die FDP, die wie alle Parteien unter 3 Prozent aus methodischen Gründen nicht separat ausgewiesen werden kann. (Wahl 2009: SPD: 33,0 Prozent, Linke: 27,2 Prozent, CDU: 19,8 Prozent, FDP: 7,2 Prozent, Grüne: 5,7 Prozent, Sonstige zusammen: 7,1 Prozent).
Projektion Thüringen:
CDU: 36 Prozent; Linke: 26 Prozent; SPD: 16 Prozent, Grüne: 5,5 Prozent, AfD: 8 Prozent, Andere zusammen: 8,5 Prozent, darunter auch die FDP. (Wahl 2009: CDU: 31,2 Prozent, Linke: 27,4 Prozent, SPD: 18,5 Prozent, FDP: 7,6 Prozent; Grüne: 6,2 Prozent, Sonstige zusammen: 9,1 Prozent).
Rund 40 Prozent sind noch nicht sicher, ob und wen sie wählen wollen:
Insgesamt geben diese Projektionswerte, bei denen auch die statistischen Fehlerbereiche von Umfragen zu berücksichtigen sind, lediglich das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am kommenden Sonntag dar. Bis dahin kann es für die verschiedenen Parteien durch unterschiedliche Mobilisierungserfolge noch zu Veränderungen kommen. Sowohl in Brandenburg als auch in Thüringen geben zudem nur rund 60 Prozent aller Wahlberechtigten an, sicher zu sein, ob und wen sie wählen wollen.
In Brandenburg liegt Amtsinhaber Dietmar Woidke (SPD) bei der Frage nach dem gewünschten Ministerpräsidenten mit sehr deutlichem Vorsprung vor seinen beiden Herausforderern. Vor die Wahl gestellt, ob man ihn oder Michael Schierack (CDU) lieber als Ministerpräsidenten möchte, sprechen sich 58 Prozent für Woidke und nur 18 Prozent für Schierack aus. In der Konfrontation mit Christian Görke (Linke) fällt der Vorsprung von Woidke mit 60 Prozent zu 10 Prozent sogar noch etwas deutlicher aus (Differenzen zu 100 Prozent hier und im Folgenden "weiß nicht" bzw. "kenne ich nicht").
In Thüringen fällt der Zuspruch für die Amtsinhaberin bei der Frage nach dem zukünftigen Regierungschef deutlich verhaltener aus: Christine Lieberknecht (CDU) bevorzugen 48 Prozent im Vergleich zu Bodo Ramelow (Linke), der auf 33 Prozent kommt. Im Vergleich zu Heike Taubert (SPD) verringert sich Lieberknechts Vorsprung auf 41 Prozent zu 34 Prozent.
Die Umfragen zu diesen beiden Politbarometer Extra wurden wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 10. bis 11. September 2014 unter 1062 (Brandenburg) beziehungsweise 949 (Thüringen) zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist jeweils repräsentativ für die dortige wahlberechtigte Bevölkerung. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Parteianteil von 40 Prozent gut +/- drei Prozentpunkte und bei einem Parteianteil von 10 Prozent gut +/- zwei Prozentpunkte.
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