15.09.2014 15:07 Uhr in Energie & Umwelt von Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Das Ozonloch wird kleiner
Kurzfassung: Das Ozonloch wird kleiner27 Jahre nach der Unterzeichnung des "Montrealer Protokolls" zum Schutz der Ozonschicht ziehen Wissenschaftler eine positive Bilanz: Die Ozonschicht, jahrzehntelang durch FCKW ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) - 15.09.2014] Das Ozonloch wird kleiner
27 Jahre nach der Unterzeichnung des "Montrealer Protokolls" zum Schutz der Ozonschicht ziehen Wissenschaftler eine positive Bilanz: Die Ozonschicht, jahrzehntelang durch FCKW geschädigt, erholt sich.
UN-Wissenschaftler erwarten, dass sie bis zur Mitte dieses Jahrhunderts wieder jene Stärke erreicht hat, die sie in der vorindustriellen ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sieht darin ein Beispiel für erfolgreiche Umweltpolitik durch internationale Vereinbarungen im Rahmen der Vereinten Nationen. 1994 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 16. September zum Tag der Ozonschicht - zur Erinnerung an den 16. September 1987, als das Protokoll unterzeichnet wurde.
Hendricks: "Das Montrealer Protokoll zeigt beispielhaft, dass die Staatengemeinschaft in der Lage ist, gemeinsam die Herausforderung globaler Umweltveränderungen anzunehmen und Lösungen zu finden. Auch die Entwicklungsländer müssen weiterhin in ihrem Bemühen unterstützt werden, ihre Ausstiegsverpflichtungen zu erfüllen."
Im "Montrealer Protokoll" wurden Maßnahmen gegen Stoffe vereinbart, die zum Abbau der Ozonschicht führen. Inzwischen haben alle UN-Staaten das Protokoll gezeichnet. Damit ist es gelungen, den Eintrag von ozonschichtschädigenden Stoffen wie FCKW in die Umwelt drastisch zu verringern und damit die vom Menschen verursachte Schädigung der Ozonschicht zu stoppen. Da die ozonschichtschädigenden Stoffe auch klimaschädlich sind, hat das Montrealer Protokoll auch einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Beim anstehenden Umstieg auf Alternativen werden Lösungen gefördert, die einen möglichst geringen Einfluss auf das Klima haben. Deshalb setzen sich alle EU-Mitgliedsstaaten gemeinsam mit den USA, Kanada, Mexiko, Mikronesien und einer großen Zahl weiterer Staaten für eine Beschränkung der Verwendung klimaschädlicher Ersatzstoffe ein. Beim Treffen der Vertragsparteien des Montrealer Protokolls Mitte November in Paris wird über eine Wiederauffüllung des zur Unterstützung der Entwicklungsländer eingerichteten Multilateralen Fonds entschieden werden.
Außerdem stehen erneut zwei Vorschläge zur Aufnahme der als Ersatz für die ozonschichtschädigenden Stoffe eingesetzten teilfluorierten Kohlenwasserstoffe (HFKW) in das Montrealer Protokoll auf der Tagesordnung. Eine ungeregelte weltweite Zunahme der Verwendung der klimaschädlichen HFKW könnte sonst dazu führen, dass der bisherige positive Beitrag des Montrealer Protokolls zum Klimaschutz wieder aufgehoben wird.
Das BMUB auf Twitter:@bmub
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Telefax: 030 18 305-2044
Mail: service@bmu.bund.de
27 Jahre nach der Unterzeichnung des "Montrealer Protokolls" zum Schutz der Ozonschicht ziehen Wissenschaftler eine positive Bilanz: Die Ozonschicht, jahrzehntelang durch FCKW geschädigt, erholt sich.
UN-Wissenschaftler erwarten, dass sie bis zur Mitte dieses Jahrhunderts wieder jene Stärke erreicht hat, die sie in der vorindustriellen ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sieht darin ein Beispiel für erfolgreiche Umweltpolitik durch internationale Vereinbarungen im Rahmen der Vereinten Nationen. 1994 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 16. September zum Tag der Ozonschicht - zur Erinnerung an den 16. September 1987, als das Protokoll unterzeichnet wurde.
Hendricks: "Das Montrealer Protokoll zeigt beispielhaft, dass die Staatengemeinschaft in der Lage ist, gemeinsam die Herausforderung globaler Umweltveränderungen anzunehmen und Lösungen zu finden. Auch die Entwicklungsländer müssen weiterhin in ihrem Bemühen unterstützt werden, ihre Ausstiegsverpflichtungen zu erfüllen."
Im "Montrealer Protokoll" wurden Maßnahmen gegen Stoffe vereinbart, die zum Abbau der Ozonschicht führen. Inzwischen haben alle UN-Staaten das Protokoll gezeichnet. Damit ist es gelungen, den Eintrag von ozonschichtschädigenden Stoffen wie FCKW in die Umwelt drastisch zu verringern und damit die vom Menschen verursachte Schädigung der Ozonschicht zu stoppen. Da die ozonschichtschädigenden Stoffe auch klimaschädlich sind, hat das Montrealer Protokoll auch einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Beim anstehenden Umstieg auf Alternativen werden Lösungen gefördert, die einen möglichst geringen Einfluss auf das Klima haben. Deshalb setzen sich alle EU-Mitgliedsstaaten gemeinsam mit den USA, Kanada, Mexiko, Mikronesien und einer großen Zahl weiterer Staaten für eine Beschränkung der Verwendung klimaschädlicher Ersatzstoffe ein. Beim Treffen der Vertragsparteien des Montrealer Protokolls Mitte November in Paris wird über eine Wiederauffüllung des zur Unterstützung der Entwicklungsländer eingerichteten Multilateralen Fonds entschieden werden.
Außerdem stehen erneut zwei Vorschläge zur Aufnahme der als Ersatz für die ozonschichtschädigenden Stoffe eingesetzten teilfluorierten Kohlenwasserstoffe (HFKW) in das Montrealer Protokoll auf der Tagesordnung. Eine ungeregelte weltweite Zunahme der Verwendung der klimaschädlichen HFKW könnte sonst dazu führen, dass der bisherige positive Beitrag des Montrealer Protokolls zum Klimaschutz wieder aufgehoben wird.
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