16.09.2014 14:10 Uhr in Energie & Umwelt von World Wide Fund For Nature (WWF)
Gelbe Karte für Junckers Schattenkabinett
Kurzfassung: Gelbe Karte für Junckers SchattenkabinettWWF: EU-Parlament muss Juncker zu umweltpolitischen Korrekturen zwingenDer personelle Vorschlag für die neue EU-Kommission von Jean-Claude Juncker weist nach ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 16.09.2014] Gelbe Karte für Junckers Schattenkabinett
WWF: EU-Parlament muss Juncker zu umweltpolitischen Korrekturen zwingen
Der personelle Vorschlag für die neue EU-Kommission von Jean-Claude Juncker weist nach Einschätzung des WWF alarmierende Mängel auf. Das Modell einer wettbewerbsfähigen EU mit hohen Umweltstandards stehe aufgrund des Zuschnitts und der personellen Besetzung auf dem Spiel. Der WWF appelliert in einem Offenen Brief zusammen mit BUND, DNR und NABU an die deutschen Abgeordneten im EU Parlament, Junckers Schattenkabinett auf keinen Fall ohne tiefgreifende Nachbesserungen durchzuwinken. Der WWF fordert je einen zusätzlichen Vizepräsidenten für Nachhaltige Entwicklung und für Energie- und Klimapolitik. Darüber hinaus müsse der Arbeitsauftrag Junckers an den neuen Umweltkommissar deutlich verändert werden. Dessen Aufgabe sei es, die geltenden gesetzlichen Standards zu bewahren und eine verbesserte Umsetzung anzustreben und nicht sie zusammenzustreichen. Bevor das Parlament der endgültigen Zusammensetzung der Kommission zustimme, seien mögliche Interessenskonflikte einzelner Kandidaten konsequent auszuräumen.
"Das von Jean-Claude Juncker präsentierte Personaltableau und seine Aufträge an die Kommissare sind wegen der auffallend herabgesetzten Gewichtung von Umwelt und Nachhaltigkeit absolut inakzeptabel. Eine derart offene Demontage eines europäischen Erfolgsmodells darf das Europaparlament dem Kommissionspräsidenten nicht durchgehen lassen", appelliert Eberhard Brandes, geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland vor allem an die deutschen EU-Parlamentarier. Der Vorsprung durch eine ressourcensparende und zukunfts- und wettbewerbsfähige Wirtschaft dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden. Die EU drohe sich von den Bürgerinnen und Bürgern in einem Bereich zu entfremden, in dem sie bislang noch besonders großes Vertrauen genießt. Einer neuen Eurobarometer-Umfrage zufolge erwartet eine große Mehrheit die Fortführung oder die Intensivierung der Naturschutz- und Klimapolitik und keine Demontage.
Weitere Informationen:
Alois Vedder
Fachbereich Politik
Tel.: 030-311 777 418
Jörn Ehlers
Pressestelle WWF
Tel.: 030-311 777 422
joern.ehlers@wwf.de
WWF: EU-Parlament muss Juncker zu umweltpolitischen Korrekturen zwingen
Der personelle Vorschlag für die neue EU-Kommission von Jean-Claude Juncker weist nach Einschätzung des WWF alarmierende Mängel auf. Das Modell einer wettbewerbsfähigen EU mit hohen Umweltstandards stehe aufgrund des Zuschnitts und der personellen Besetzung auf dem Spiel. Der WWF appelliert in einem Offenen Brief zusammen mit BUND, DNR und NABU an die deutschen Abgeordneten im EU Parlament, Junckers Schattenkabinett auf keinen Fall ohne tiefgreifende Nachbesserungen durchzuwinken. Der WWF fordert je einen zusätzlichen Vizepräsidenten für Nachhaltige Entwicklung und für Energie- und Klimapolitik. Darüber hinaus müsse der Arbeitsauftrag Junckers an den neuen Umweltkommissar deutlich verändert werden. Dessen Aufgabe sei es, die geltenden gesetzlichen Standards zu bewahren und eine verbesserte Umsetzung anzustreben und nicht sie zusammenzustreichen. Bevor das Parlament der endgültigen Zusammensetzung der Kommission zustimme, seien mögliche Interessenskonflikte einzelner Kandidaten konsequent auszuräumen.
"Das von Jean-Claude Juncker präsentierte Personaltableau und seine Aufträge an die Kommissare sind wegen der auffallend herabgesetzten Gewichtung von Umwelt und Nachhaltigkeit absolut inakzeptabel. Eine derart offene Demontage eines europäischen Erfolgsmodells darf das Europaparlament dem Kommissionspräsidenten nicht durchgehen lassen", appelliert Eberhard Brandes, geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland vor allem an die deutschen EU-Parlamentarier. Der Vorsprung durch eine ressourcensparende und zukunfts- und wettbewerbsfähige Wirtschaft dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden. Die EU drohe sich von den Bürgerinnen und Bürgern in einem Bereich zu entfremden, in dem sie bislang noch besonders großes Vertrauen genießt. Einer neuen Eurobarometer-Umfrage zufolge erwartet eine große Mehrheit die Fortführung oder die Intensivierung der Naturschutz- und Klimapolitik und keine Demontage.
Weitere Informationen:
Alois Vedder
Fachbereich Politik
Tel.: 030-311 777 418
Jörn Ehlers
Pressestelle WWF
Tel.: 030-311 777 422
joern.ehlers@wwf.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
24.11.2015 Der alte Mann und das Eis
23.11.2015 Flughunde vor Absturz
10.11.2015 Achillesferse der EU-Klimaschutzpolitik
05.11.2015 Klimawandel erreicht Supermärkte
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
World Wide Fund For Nature (WWF)
10117 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
World Wide Fund For Nature (WWF)
10117 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/world-wide-fund-for-nature-wwf-pressefach.html
Die Pressemeldung "Gelbe Karte für Junckers Schattenkabinett" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Gelbe Karte für Junckers Schattenkabinett" ist World Wide Fund For Nature (WWF), vertreten durch .