'Glück auf - Pot(t)enziale nutzen und entwickeln'

Kurzfassung: "Glück auf - Pot(t)enziale nutzen und entwickeln"Bundesweite Fachtagung der UNESCO-Projektschulen in EssenDas deutsche Netzwerk der UNESCO-Projektschulen veranstaltet vom 21. bis 25. September in Ess ...
[Deutsche UNESCO-Kommission e.V. - 17.09.2014] "Glück auf - Pot(t)enziale nutzen und entwickeln"

Bundesweite Fachtagung der UNESCO-Projektschulen in Essen
Das deutsche Netzwerk der UNESCO-Projektschulen veranstaltet vom 21. bis 25. September in Essen eine Fachtagung zum Thema "Glück auf - Pot(t)enziale nutzen und entwickeln - vom Industrieland zur Kulturlandschaft". Die Tagung setzt sich mit den vielfältigen Aspekten einer gesellschaftspolitischen Veränderung und nachhaltigen Entwicklung auseinander. In Workshops werden von den Teilnehmenden aus über 200 deutschen UNESCO-Projektschulen neue Unterrichtskonzepte erarbeitet, die jungen Menschen Handlungskompetenzen für die Zukunft vermitteln.
Die Tagung wird am 21. September 2014 um 17 Uhr im Rathaus Essen eröffnet. Grußworte halten Reinhard Paß, Oberbürgermeister der Stadt Essen, und Hans-Günter Löffler, Vortragender Legationsrat im Auswärtigen Amt. Die Festrede hält Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen und Vorsitzende der Kultusministerkonferenz.
Das Thema "Glück auf - Pot(t)enziale nutzen und entwickeln" weist besonders auf den Strukturwandel im Ruhrgebiet hin, das sich von einer weitgehend vom Bergbau bestimmten Industrielandschaft zu einer vielfältigen Kulturlandschaft entwickelt hat. Ein Schwerpunkt der Tagung ist, diesem Wandel für die Zukunft nachzuspüren. Was sind die Hintergründe von Veränderungen ganzer Landschaftsregionen? Welche wirtschaftlichen, technischen und kulturellen Entwicklungen gehen damit einher? Warum hat diese Entwicklung internationale Bedeutung? Workshops der Fachtagung thematisieren unter anderem die Umwandlung von Industrieflächen und die ökologische Renaturierung am Beispiel der Emscher, die Geschichte des Steinkohlebergwerks Zeche Zollverein in Essen und die heutige Bedeutung von Zollverein als UNESCO-Welterbe. Arbeitsgruppen befassen sich mit der kulturellen Vielfalt im "Schmelztiegel" Ruhrgebiet, mit dem Thema "Inklusion - Schule der Vielfalt" sowie mit praxisorientierten Ansätzen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Veränderungen annehmen und aufnehmen, Ideen entwickeln und den Gedanken der Nachhaltigkeit umsetzen - dies sind Herausforderungen, denen es bildungspolitisch zu begegnen gilt.
An der Fachtagung nehmen rund 150 Lehrkräfte, Vertreter der Kultusministerien und internationale Gäste teil. Rund 100 Schülerinnen und Schüler von UNESCO-Projektschulen aus allen Bundesländern arbeiten zeitgleich in einer Schülertagung. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen und die entwickelten Unterrichtsmodelle zu den Themen der Fachtagung werden allen UNESCO-Projektschulen bundesweit und auch anderen interessierten Schulen und Multiplikatoren in Deutschland nach der Tagung zugänglich gemacht.
Über 200 Schulen gehören in Deutschland dem Netzwerk der UNESCO-Projektschulen an, weltweit gibt es rund 9.700 UNESCO-Projektschulen. In ihrem Schulalltag setzen sie sich für eine Kultur des Friedens ein durch Menschenrechtsbildung, Demokratieerziehung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, interkulturelles und globales Lernen, Umweltbildung sowie Welterbeerziehung. Vom Kindergarten bis zur Berufsschule sind alle Schultypen im UNESCO-Netzwerk vertreten.
Die bundesweite Fachtagung der UNESCO-Projektschulen wird von der Deutschen UNESCO-Kommission organisiert und vom Auswärtigen Amt und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

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