18.09.2014 10:55 Uhr in Kultur & Kunst von Stiftung Mercator GmbH

Culture Convention Diversity

Kurzfassung: Culture Convention DiversityVeränderungsprozesse im Kulturbetrieb - geht das?Bundesweit wird die Öffnung von Kultureinrichtungen hin zu mehr Diversity diskutiert und vielerorts werden Veränderungen ...
[Stiftung Mercator GmbH - 18.09.2014] Culture Convention Diversity

Veränderungsprozesse im Kulturbetrieb - geht das?
Bundesweit wird die Öffnung von Kultureinrichtungen hin zu mehr Diversity diskutiert und vielerorts werden Veränderungen bereits deutlich spürbar. Dies führt zu hervorragenden neuen Produktionen und innovativen Strukturen, aber auch zu aufreibenden Versuchen, neue Positionierungen und andere Formen der Ansprache zu entwickeln. Dabei wird die Organisation als Ganzes zu selten in den Blick genommen.
Im Rahmen des Symposiums "Culture Convention Diversity: Veränderungsprozesse im Kulturbetrieb - geht das?" diskutiert die Zukunftsakademie NRW (inter-)kulturelle Öffnungsprozesse mit Akteur*innen, die unterschiedlichen Ansätze verfolgen und bereits Erfahrungen mit Veränderungen gemacht haben.
Montag, den 22. September 2014, 10.00 bis 18.00 Uhr
Malkasten, Jacobistraße 6, Düsseldorf
Die Geschichte des Wandels im Kulturbetrieb wird schon länger aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und immer wieder auch von kritischen Stimmen begleitet. Das Symposium stellt unterschiedliche Positionen vor und möchte die Komplexität der Neuorientierung von Kultureinrichtungen sowie deren inhaltlich-programmatische Auseinandersetzung mit einer vielfältigen Gesellschaft aufspüren. Die Veranstaltung gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre eigenen Ansätze und Erfahrungen gemeinsam zu reflektieren und Erwartungen und Bedarfe für die Umsetzung aus ihrer jeweiligen Perspektive zu formulieren.
Wer Kultureinrichtungen verändern will, sollte sich die eigene Position bewusst machen und den Blick auf die Herausforderungen einer diversifizierten Stadtgesellschaft richten. Das Symposium will die Potenziale und Herausforderungen benennen, neue Gestaltungs- und Erfahrungsräume ausloten und die Machbarkeit von Veränderungen aufzeigen.
Die Veranstaltung beginnt nach einer Begrüßung von Staatssekretär Bernd Neuendorf (Ministerium für Familien, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW) mit Vorträgen der Autorin Jagoda Marinic und der Museums- und Migrationsforscherin Natalie Bayer. Im Anschluss spricht Timo Köster, Geschäftsführer der ZAK NRW, mit Dr. Azadeh Sharifi vom Berliner "Bündnis kritischer Kulturpraktiker*innen", Karnik Gregorian von der Münchner Gruppe "Göthe Protokoll" und Çigir Özyurt vom Theater X in Berlin über ihre Aktivitäten im Bereich Diversität in der Kunstproduktion. Gabriela Schmitt vom Düsseldorfer Institut für Soziale Dialoge stellt in ihrem Beitrag einen systematisch an Vielfalt orientierten Entwicklungsprozess für Kultureinrichtungen vor. Nach einem moderierten Erfahrungsaustausch mit einer Vielzahl von Expert*innen werden zum Abschluss des Symposiums erfolgreiche Projekte und Prozesse aus München, Berlin und Amsterdam vorgestellt und diskutiert.
Diversität und Vielfalt in der Kunstproduktion/(Inter-) kulturelle Öffnungsprozesse im Kulturbetrieb - Einbettung in die Arbeit der ZAK NRW
Die Zukunftsakademie beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, wie ein systematisch an Diversität orientierter Entwicklungsprozess im Kulturbetrieb aussehen kann. Antworten auf diese Frage können zum einen im Rahmen unterschiedlicher Diskursformate - Workshops, Diskussionsrunden, Symposien, Ideenwerkstätten - gesucht und gefunden werden. Zum anderen sollen innovative Ansätze in modellhaften Praxisprojekten erprobt werden. Darüber hinaus arbeitet die Zukunftsakademie NRW an integrierten und strategischen Entwicklungsplanungen sowohl für Kulturinstitutionen also auch Kommunen und ländliche Regionen, und betreibt angewandte Forschung zu den Themenfeldern (inter-)kultureller Öffnungsprozesse sowie Diversität und Vielfalt in der Kunstproduktion.
Die Zukunftsakademie NRW
Die Zukunftsakademie NRW (ZAK NRW) ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landes Nordrhein-Westfalen (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport), der Stiftung Mercator, der Stadt Bochum und des Schauspielhauses Bochum. Sie versteht sich als ein Ort, an dem die Handlungsfelder Interkultur, Kulturelle Bildung und Stadtgesellschaft in einem verschränkten Ansatz aus der Perspektive verschiedener (künstlerischer) Disziplinen heraus beleuchtet und weiter entwickelt werden. Die ZAK NRW verbindet in ihrem Netzwerk Menschen und Einrichtungen, die sich in NRW und darüber hinaus, mit Zukunftsfragen beschäftigen, die sich insbesondere aus der Vielfalt und Kosmopolitisierung moderner Stadtgesellschaften und urbaner Zentren sowie dem demographischen Wandel beispielsweise in ländlichen Regionen ergeben. Im Zusammenspiel von Theorie, Praxis und Qualifizierung werden innovative Herangehensweisen erprobt, reflektiert, fortgeschrieben und in Weiterbildungsformaten vermittelt.
Das Programm des Symposiums finden Sie auf unserer Webseite: zaknrw.de

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Die Stiftung Mercator ist eine der großen privaten Stiftungen in Deutschland. Sie verfolgt klar definierte reformerische Ziele in ihren Themenclustern Integration, Klimawandel und Kulturelle Bildung, die sie mit einer Kombination aus gesellschaftspolitischer Themenanwaltschaft im Sinne von „advocacy und praktischer Arbeit erreichen will. In ihren Kompetenzzentren Wissenschaft, Bildung und Internationale Verständigung ist die Stiftung Mercator sowohl operativ als auch fördernd tätig. Eine unternehmerische, professionelle und internationale Haltung bestimmt dabei ihre Arbeit.
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