19.09.2014 13:41 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. IW Köln
IW Immobilien-Index: Besser wird's nicht
Kurzfassung: IW Immobilien-Index: Besser wird's nichtDie Unternehmen der Immobilienbranche beurteilen ihre Lage immer noch sehr positiv. Die Erwartungen haben sich im Vergleich zum Vorquartal allerdings merklich e ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. IW Köln - 19.09.2014] IW Immobilien-Index: Besser wird's nicht
Die Unternehmen der Immobilienbranche beurteilen ihre Lage immer noch sehr positiv. Die Erwartungen haben sich im Vergleich zum Vorquartal allerdings merklich eingetrübt. Das zeigt der Immobilien-Index des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
Der Index-Wert für die Gesamtbranche lag für das dritte Quartal 2014 bei knapp 80 Punkten - nach etwas mehr als 84 Punkten im Vorquartal. Im Bürosektor hat sich die Lage laut Index noch einmal verbessert, in den Bereichen Handel, Wohnen und Projektentwicklung ist sie indes geringfügig schlechter.
Bei den Zukunftserwartungen sind weiterhin die Optimisten gegenüber den Pessimisten in der Mehrheit. Der Index, der den Saldo der nach Unternehmensgröße gewichteten positiven und negativen Antworten abbildet, sank allerdings deutlich von rund 34 Punkten auf weniger als 20 Punkte. Einzig für den Wohnungsmarkt haben sich die Erwartungen gegenüber dem Vorquartal verbessert.
IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer: "Die gesamtwirtschaftliche Dynamik lässt nach und die weltweiten Krisenherde beunruhigen die Branche. Deshalb erwartet sie, dass vor allem Unternehmen weniger zusätzliche Immobilien nachfragen werden." Der Wohnungsmarkt sei hingegen nicht so konjunkturanfällig. Zudem nähre sich die gute Stimmung in diesem Sektor aus den niedrigen Hypothekenzinsen und aus dem Mangel an Wohnraum in den Großstädten.
Letzteres spiegelt sich auch in den Mieterwartungen wider: Immerhin 52 Prozent rechnen mit höheren, nur 2 Prozent mit niedrigeren Mieteinnahmen. Doch auch hier liegt der Anteil der positiven Einschätzungen 14 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorquartals. Ein weiteres Ergebnis: 19 Prozent der Befragten erwarten, dass sich die Finanzierungsbedingungen weiter verbessern, nur 4 Prozent befürchten eine Verschlechterung.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. IW Köln
Konrad-Adenauer-Ufer 21
50459 Köln
Deutschland
Telefon: 0221 4981-1
Telefax: 0221 4981-533
Mail: presse@iwkoeln.de
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Die Unternehmen der Immobilienbranche beurteilen ihre Lage immer noch sehr positiv. Die Erwartungen haben sich im Vergleich zum Vorquartal allerdings merklich eingetrübt. Das zeigt der Immobilien-Index des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
Der Index-Wert für die Gesamtbranche lag für das dritte Quartal 2014 bei knapp 80 Punkten - nach etwas mehr als 84 Punkten im Vorquartal. Im Bürosektor hat sich die Lage laut Index noch einmal verbessert, in den Bereichen Handel, Wohnen und Projektentwicklung ist sie indes geringfügig schlechter.
Bei den Zukunftserwartungen sind weiterhin die Optimisten gegenüber den Pessimisten in der Mehrheit. Der Index, der den Saldo der nach Unternehmensgröße gewichteten positiven und negativen Antworten abbildet, sank allerdings deutlich von rund 34 Punkten auf weniger als 20 Punkte. Einzig für den Wohnungsmarkt haben sich die Erwartungen gegenüber dem Vorquartal verbessert.
IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer: "Die gesamtwirtschaftliche Dynamik lässt nach und die weltweiten Krisenherde beunruhigen die Branche. Deshalb erwartet sie, dass vor allem Unternehmen weniger zusätzliche Immobilien nachfragen werden." Der Wohnungsmarkt sei hingegen nicht so konjunkturanfällig. Zudem nähre sich die gute Stimmung in diesem Sektor aus den niedrigen Hypothekenzinsen und aus dem Mangel an Wohnraum in den Großstädten.
Letzteres spiegelt sich auch in den Mieterwartungen wider: Immerhin 52 Prozent rechnen mit höheren, nur 2 Prozent mit niedrigeren Mieteinnahmen. Doch auch hier liegt der Anteil der positiven Einschätzungen 14 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorquartals. Ein weiteres Ergebnis: 19 Prozent der Befragten erwarten, dass sich die Finanzierungsbedingungen weiter verbessern, nur 4 Prozent befürchten eine Verschlechterung.
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