22.09.2014 09:49 Uhr in Gesellschaft & Familie von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Würdigung für Paul Vleks Lebenswerk
Kurzfassung: Würdigung für Paul Vleks LebenswerkDie Global Confederation of Higher Education Associations for Agricultural and Life Sciences (GCHERA) ist eine weltweite Dachorganisation von Hochschulen, die in d ...
[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - 22.09.2014] Würdigung für Paul Vleks Lebenswerk
Die Global Confederation of Higher Education Associations for Agricultural and Life Sciences (GCHERA) ist eine weltweite Dachorganisation von Hochschulen, die in den Agrar- und Lebenswissenschaften forschen und lehren. Nun verlieh die GCHERA zum zweiten Mal ihren Preis, mit dem Hochschulangehörige aus diesen Fachgebieten für besondere Leistungen in der Lehre, Forschung und beim Wissenstransfer ausgezeichnet werden. Mit dem Preis, der mit 50.000 US-Dollar dotiert ist, wird das mehr als 40-jährige Lebenswerk von Prof. Dr. Paul Vlek vom Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn gewürdigt. Der Bodenkundler und Entwicklungsforscher habe sich immer darum gekümmert, dass Forschungsergebnisse nicht nur in wissenschaftlichen Fachjournalen veröffentlicht, sondern auch zum Wohle der Menschen umgesetzt werden, heißt es in der Begründung.
Ausgeprägt interdisziplinärer Ansatz
So entwickelte der Wissenschaftler in seiner frühen Karriere eine Methode, mit der sich Stickstoff-Düngerverluste beim Reisanbau minimieren lassen. Das Verfahren wird heute auf mehr als zwei Millionen Hektar Fläche angewendet. Sein Forschungsansatz bei seinen zahlreichen Projekten verfolgte einen ausgeprägt interdisziplinären Ansatz: Zum Beispiel wurde im GLOWA-Volta-Projekt in Westafrika vom Jahr 2000 bis 2010 der Einfluss des globalen Klimawandels auf das Wassermanagement der Region untersucht. Außerdem trieb er seine Forschungsziele voran, indem er sich möglichst gut mit Gleichgesinnten vernetzte. "Wenn wir jahrzehntelange Verzögerungen bei der Umsetzung unserer Forschungsergebnisse vermeiden wollen, müssen wir von Anfang an alle Beteiligten ins Boot holen", sagt Prof. Vlek.
Paul Vlek (66) wurde in Amsterdam (Niederlande) geboren und studierte in Wageningen Agrarwissenschaften mit dem Schwerpunkt Bodenkunde. Nach seiner Promotion an der Colorado State University (USA) arbeitete er dort als wissenschaftlicher Assistent. Beim International Fertilizer Development Center (IFDC) war er zunächst als Forschungsgruppenleiter und dann als dessen Direktor in Togo (Afrika) aktiv. Als Professor an der Georg-August-Universität Göttingen war er Direktor des Instituts für Agronomie in den Tropen, Sprecher eines Sonderforschungsbereichs und Dekan der Fakultät.
1998 wechselte er an die Universität Bonn und war Mitgründer und langjähriger Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung (ZEF). Unter anderem initiierte er das West African Science Service Center on Climate Change and Adapted Land Use (WASCAL). Mit dieser Forschungsinitiative sollen Mensch und Umwelt in Westafrika besser gegen die Folgen des Klimawandels gewappnet werden. Heute engagiert sich der Professor am ZEF vorwiegend in der Beratung internationaler Forschungsorganisationen.
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Paul Vlek
Zentrum für Entwicklungsforschung
der Universität Bonn
Tel. 0228/731816
E-Mail: p.vlek@uni-bonn.de
Die Global Confederation of Higher Education Associations for Agricultural and Life Sciences (GCHERA) ist eine weltweite Dachorganisation von Hochschulen, die in den Agrar- und Lebenswissenschaften forschen und lehren. Nun verlieh die GCHERA zum zweiten Mal ihren Preis, mit dem Hochschulangehörige aus diesen Fachgebieten für besondere Leistungen in der Lehre, Forschung und beim Wissenstransfer ausgezeichnet werden. Mit dem Preis, der mit 50.000 US-Dollar dotiert ist, wird das mehr als 40-jährige Lebenswerk von Prof. Dr. Paul Vlek vom Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn gewürdigt. Der Bodenkundler und Entwicklungsforscher habe sich immer darum gekümmert, dass Forschungsergebnisse nicht nur in wissenschaftlichen Fachjournalen veröffentlicht, sondern auch zum Wohle der Menschen umgesetzt werden, heißt es in der Begründung.
Ausgeprägt interdisziplinärer Ansatz
So entwickelte der Wissenschaftler in seiner frühen Karriere eine Methode, mit der sich Stickstoff-Düngerverluste beim Reisanbau minimieren lassen. Das Verfahren wird heute auf mehr als zwei Millionen Hektar Fläche angewendet. Sein Forschungsansatz bei seinen zahlreichen Projekten verfolgte einen ausgeprägt interdisziplinären Ansatz: Zum Beispiel wurde im GLOWA-Volta-Projekt in Westafrika vom Jahr 2000 bis 2010 der Einfluss des globalen Klimawandels auf das Wassermanagement der Region untersucht. Außerdem trieb er seine Forschungsziele voran, indem er sich möglichst gut mit Gleichgesinnten vernetzte. "Wenn wir jahrzehntelange Verzögerungen bei der Umsetzung unserer Forschungsergebnisse vermeiden wollen, müssen wir von Anfang an alle Beteiligten ins Boot holen", sagt Prof. Vlek.
Paul Vlek (66) wurde in Amsterdam (Niederlande) geboren und studierte in Wageningen Agrarwissenschaften mit dem Schwerpunkt Bodenkunde. Nach seiner Promotion an der Colorado State University (USA) arbeitete er dort als wissenschaftlicher Assistent. Beim International Fertilizer Development Center (IFDC) war er zunächst als Forschungsgruppenleiter und dann als dessen Direktor in Togo (Afrika) aktiv. Als Professor an der Georg-August-Universität Göttingen war er Direktor des Instituts für Agronomie in den Tropen, Sprecher eines Sonderforschungsbereichs und Dekan der Fakultät.
1998 wechselte er an die Universität Bonn und war Mitgründer und langjähriger Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung (ZEF). Unter anderem initiierte er das West African Science Service Center on Climate Change and Adapted Land Use (WASCAL). Mit dieser Forschungsinitiative sollen Mensch und Umwelt in Westafrika besser gegen die Folgen des Klimawandels gewappnet werden. Heute engagiert sich der Professor am ZEF vorwiegend in der Beratung internationaler Forschungsorganisationen.
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Paul Vlek
Zentrum für Entwicklungsforschung
der Universität Bonn
Tel. 0228/731816
E-Mail: p.vlek@uni-bonn.de
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