25.09.2014 11:49 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bundeswehr
Erste Waffenlieferung auf dem Weg in den Nordirak
Kurzfassung: Erste Waffenlieferung auf dem Weg in den NordirakAm 25. September startete vom Flughafen Leipzig/Halle die erste Lieferung von Waffen aus Deutschland in den Nordirak. Ein niederländisches Transportfl ...
[Bundeswehr - 25.09.2014] Erste Waffenlieferung auf dem Weg in den Nordirak
Am 25. September startete vom Flughafen Leipzig/Halle die erste Lieferung von Waffen aus Deutschland in den Nordirak. Ein niederländisches Transportflugzeug vom Typ KDC 10 übernahm etwa 27 Tonnen an Material, darunter Panzerfäuste, Maschinengewehre, Gewehre und Munition.
Das Flugzeug, das insgesamt bis zu 65 Tonnen an Bord nehmen kann, war am Vortag nach dem Start in Eindhoven auf dem Flughafen Leipzig/Halle gelandet.
Nach der Landung stellten Techniker einen Hydraulikschaden sowie eine Beschädigung durch Vogelschlag am niederländischen Transportflugzeug fest. Die anschließenden Reparaturen dauerten bis tief in die Nacht.
Nach der Behebung der Schäden an der Maschine, die bereits Material aus den Niederlanden für den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Nordirak geladen hatte, startete sie am 25. September um 1:52 Uhr.
Der Einsatz dieses Transportflugzeugs wird durch das "European Air Transport Command" (EATC, Europäisches Lufttransportkommando), das seinen Sitz ebenfalls in Eindhoven hat, koordiniert. Dieses Kommando steuert im Rahmen der multinationalen Ressourcenbündelung ("Pooling and Sharing") den Flugbetrieb von etwa 200 Transportflugzeugen seiner sechs Partnernationen (Frankreich, Niederlande, Belgien, Spanien, Luxemburg und Deutschland). Gleichzeitig führt es fachlich alle Lufttransportverbände der Deutschen Luftwaffe.
Bei diesem Flug haben die Niederlande im Rahmen ihrer Einbindung in diesen militärischen Lufttransportverbund Deutschland freie Kapazitäten für den Lufttransport angezeigt und zur Verfügung gestellt.
Die Lieferung aus Deutschland umfasste auf diesem Flug etwa 27 Tonnen an Material, darunter 50 Panzerfäuste, 20 Maschinengewehre (MG3) und 520 Gewehre (G3) sowie entsprechende Munition. Auch ballistische Schutzbrillen und Sanitätsausstattungen für Ersthelfer sind Bestandteil des Transports.
Das Material soll mit Unterstützung der deutschen Soldaten des militärischen Verbindungselementes, durch Vertreter des Deutschen Generalkonsulats in Erbil entgegengenommen und an die kurdischen Peschmerga, die sich im Nordirak den "IS"-Milizen entgegenstellen, übergeben werden.
Damit verbunden ist eine qualifizierte Einweisung von Ausbildern der Peschmerga durch deutsche Fallschirmjäger, die diesbezüglich das militärische Verbindungselement vor Ort temporär verstärken. Die Einweisung wird nach Eintreffen der Lieferung in Erbil beginnen. Ihr Umfang und die Dauer richten sich nach dem jeweiligen Ausbildungsstand der Peschmerga.
In den nächsten Tagen und Wochen sind weitere Transporte von Waffen und Munition, aber auch von Fahrzeugen, nach Erbil geplant. Diese Lieferungen basieren auf dem Beschluss der Bundesregierung vom 31. August 2014, wonach Deutschland, wie eine Vielzahl anderer Staaten, die Republik Irak und die kurdische Regionalregierung in ihrem Kampf gegen die "IS" auch mit Waffen und Munition unterstützt.
Erste militärische Ausrüstungsgegenstände im Umfang von 67 Tonnen (u.a. Helme, Funkgeräte, Schutzwesten sowie Geräte zur Minen- und Munitionsbeseitigung) sind erstmals am 5. September 2014 in den Nordirak geliefert und übergeben worden. Alle deutschen Soldaten im Nordirak unterstützen das Deutsche Generalkonsulat in Erbil und sind für diese Aufgabe dem Auswärtigen Amt unterstellt.
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Werderscher Damm 21-29
14548 Schwielowsee / OT Geltow
Telefon: +49 (0) 3327 502044
Telefax: +49 (0) 3327 502049
Mail: zentralredaktion@bundeswehr.org
URL: http://www.einsatz.bundeswehr.de
Am 25. September startete vom Flughafen Leipzig/Halle die erste Lieferung von Waffen aus Deutschland in den Nordirak. Ein niederländisches Transportflugzeug vom Typ KDC 10 übernahm etwa 27 Tonnen an Material, darunter Panzerfäuste, Maschinengewehre, Gewehre und Munition.
Das Flugzeug, das insgesamt bis zu 65 Tonnen an Bord nehmen kann, war am Vortag nach dem Start in Eindhoven auf dem Flughafen Leipzig/Halle gelandet.
Nach der Landung stellten Techniker einen Hydraulikschaden sowie eine Beschädigung durch Vogelschlag am niederländischen Transportflugzeug fest. Die anschließenden Reparaturen dauerten bis tief in die Nacht.
Nach der Behebung der Schäden an der Maschine, die bereits Material aus den Niederlanden für den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Nordirak geladen hatte, startete sie am 25. September um 1:52 Uhr.
Der Einsatz dieses Transportflugzeugs wird durch das "European Air Transport Command" (EATC, Europäisches Lufttransportkommando), das seinen Sitz ebenfalls in Eindhoven hat, koordiniert. Dieses Kommando steuert im Rahmen der multinationalen Ressourcenbündelung ("Pooling and Sharing") den Flugbetrieb von etwa 200 Transportflugzeugen seiner sechs Partnernationen (Frankreich, Niederlande, Belgien, Spanien, Luxemburg und Deutschland). Gleichzeitig führt es fachlich alle Lufttransportverbände der Deutschen Luftwaffe.
Bei diesem Flug haben die Niederlande im Rahmen ihrer Einbindung in diesen militärischen Lufttransportverbund Deutschland freie Kapazitäten für den Lufttransport angezeigt und zur Verfügung gestellt.
Die Lieferung aus Deutschland umfasste auf diesem Flug etwa 27 Tonnen an Material, darunter 50 Panzerfäuste, 20 Maschinengewehre (MG3) und 520 Gewehre (G3) sowie entsprechende Munition. Auch ballistische Schutzbrillen und Sanitätsausstattungen für Ersthelfer sind Bestandteil des Transports.
Das Material soll mit Unterstützung der deutschen Soldaten des militärischen Verbindungselementes, durch Vertreter des Deutschen Generalkonsulats in Erbil entgegengenommen und an die kurdischen Peschmerga, die sich im Nordirak den "IS"-Milizen entgegenstellen, übergeben werden.
Damit verbunden ist eine qualifizierte Einweisung von Ausbildern der Peschmerga durch deutsche Fallschirmjäger, die diesbezüglich das militärische Verbindungselement vor Ort temporär verstärken. Die Einweisung wird nach Eintreffen der Lieferung in Erbil beginnen. Ihr Umfang und die Dauer richten sich nach dem jeweiligen Ausbildungsstand der Peschmerga.
In den nächsten Tagen und Wochen sind weitere Transporte von Waffen und Munition, aber auch von Fahrzeugen, nach Erbil geplant. Diese Lieferungen basieren auf dem Beschluss der Bundesregierung vom 31. August 2014, wonach Deutschland, wie eine Vielzahl anderer Staaten, die Republik Irak und die kurdische Regionalregierung in ihrem Kampf gegen die "IS" auch mit Waffen und Munition unterstützt.
Erste militärische Ausrüstungsgegenstände im Umfang von 67 Tonnen (u.a. Helme, Funkgeräte, Schutzwesten sowie Geräte zur Minen- und Munitionsbeseitigung) sind erstmals am 5. September 2014 in den Nordirak geliefert und übergeben worden. Alle deutschen Soldaten im Nordirak unterstützen das Deutsche Generalkonsulat in Erbil und sind für diese Aufgabe dem Auswärtigen Amt unterstellt.
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