EU-Projekt I-RAMP verkürzt die Anlaufphasen von Produktionsstätten

Kurzfassung: EU-Projekt I-RAMP verkürzt die Anlaufphasen von ProduktionsstättenErmöglicht durch den enormen und schnellen Fortschritt der Informationstechnologie, orientiert sich nun auch die Industrie neu; die ...
[Steinbeis-Europa-Zentrum - 29.09.2014] EU-Projekt I-RAMP verkürzt die Anlaufphasen von Produktionsstätten
Ermöglicht durch den enormen und schnellen Fortschritt der Informationstechnologie, orientiert sich nun auch die Industrie neu; die Produktion der Zukunft wird neu definiert und steht im Zeichen intelligenter, flexibler und vernetzter Produktionsstätten (Industrie 4.0, smart factories). Ganz auf der Linie dieses Trends hat sich das durch die EU geförderte Projekt I-RAMP zum Ziel gesetzt, die Anlaufphasen von Produktionsstätten, sogenannten "ramp-up"-Phasen, zu optimieren und zu verkürzen.
Hierzu entwickelt die Harms
Wende GmbH, der Projektkoordinator, gemeinsam mit den Partnern ein neues Konzept, das sich nahtlos auch in bestehende Produktionssysteme einbetten lässt. Teil des Konzepts ist die Einführung sogenannter NETDEVs (Network Enabled Devices). NETDEVs sind Geräte, die in einem Netzwerk miteinander verbunden sind, um so direkt über ihre Verfügbarkeit und Fähigkeiten kommunizieren zu können. So können zeitaufwändige Konfigurationen während der Installation oder nach Adaption einer Produktionszelle drastisch reduziert und Abläufe optimiert werden. Letztlich sollen dadurch Qualität und Flexibilität gesteigert und Kosteneinsparungen durch die erhöhte Effizienz erreicht werden. Die Hersteller von Maschinen und Maschinenkomponenten erhoffen sich so einen Wettbewerbsvorteil.
Ein weiteres Merkmal des I-Ramp3 Ansatzes ist die Modularität. Die verschieden NETDEVs haben das Potenzial als Bausteine in sehr heterogenen Produktionsnetzwerken eingesetzt zu werden. Da sie leicht anpassbar sind und in der Lage sind, sich selbst zu konfigurieren (Plug
Produce), eröffnen sich Möglichkeiten zum modularen Upgrade von existierenden Maschinen. Bestehende Anlagen und Maschinen können so leistungsfähiger, intelligenter und effizienter gemacht werden.
Nach eineinhalb Jahren Projektlaufzeit fanden im Mai 2014 in Stuttgart das Partnertreffen und die Halbzeitbewertung des Projekts statt. Die bisher erreichten Ziele wurden präsentiert und kritisch beleuchtet; außerdem war die Entwicklung einer Roadmap für die kommende Projektperiode zentral. Erstmalig wurden die entwickelten NETDEV-Prototypen sowie die unterstützenden Softwarekomponenten vorgestellt. Im weiteren Projektverlauf sollen die Prototypen in drei verschiedenen Demonstratoren kombiniert und präsentiert werden. Der technische Berater und Vertreter der Europäischen Kommission war ebenfalls anwesend, um den Projektverlauf zu prüfen. Dessen Bewertung des Projekts ist sehr positiv ausgefallen. Besonders hervorgehoben wurde die frühe Verfügbarkeit von Projektergebnissen und die überaus gute Kooperation innerhalb des Konsortiums.
Das Konsortium setzt sich folgendermaßen zusammen: Harms
Wende GmbH, Fraunhofer IPA, Hochschule Karlsruhe, Steinbeis-Europa-Zentrum, IEF-Werner sowie Partner aus Frankreich, Griechenland, den Niederlanden, Portugal und Ungarn.
Das Steinbeis-Europa-Zentrum hat den Koordinator u. a. bei der Antragstellung begleitet und ist als Projektpartner für Projekt- und Wissensmanagement sowie Trainings verantwortlich.
Kontakt:
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Ihr Partner für Innovation in EuropaDas Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) wurde 1990 auf Initiative des Europabeauftragten des Wirtschaftsministers des Landes Baden-Württemberg gegründet und hat zur Aufgabe, den Unternehmen den Weg nach Brüssel zu erleichtern. Mit Standorten in Stuttgart und Karlsruhe unterstützt das SEZ Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei der Antragstellung und Durchführung grenzüberschreitender Projekte, in Fragen europäischer Förder- und Technologieprogramme und europäischer Unternehmenskooperationen.Das SEZ bietet öffentlichen Auftraggebern Lösungen aus erster Hand. Wir beraten zu europäischen Fördermitteln, zum Thema Entrepreneurship, zu regionalen Zukunftsstrategien und sind kompetent in der Organisation europäischer Veranstaltungen. Dabei kooperieren wir mit regionalen Wirtschaftsförderern, den Landesministerien (MFW, MWK) und Bundesministerien (BMBF, BMWi). Wir vernetzen Baden-Württemberg mit den Regionen Europas und unterstützen damit qualifiziert die Arbeit des Europabeauftragten des Ministers für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg.Seit dem Jahr 2008 ist das SEZ Partner im Enterprise Europe Network der Europäischen Kommission. Das SEZ agiert als Partner im baden-württembergischen Konsortium in Kooperation mit Handwerk International, dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und sieben Industrie- und Handelskammern. Zuvor, von 1993 bis 2008, war das SEZ offizielles EU-Verbindungsbüro für Forschung und Technologie (Innovation Relay Centre) und von der Europäischen Kommission beauftragt, die Nutzung der Ergebnisse europäischer Forschung und Technologieentwicklung zu fördern. Von 2000 bis Frühjahr 2008 war das SEZ Koordinator eines Konsortiums, das die Unternehmen der Länder Baden-Württemberg, Thüringen und der deutschsprachigen Schweiz betreute.Das Steinbeis-Europa-Zentrum war von 2001-2013 die Nationale Kontaktstelle für KMU in Baden-Württemberg. Für das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg ist das SEZ als regionale INTERREG-Kontaktstelle tätig. Zugleich agiert es als EU-Beratungsstelle für die Hochschulen in Baden-Württemberg.Zum Vorteil der Unternehmen ist das SEZ in verschiedene Kooperations-Netzwerke eingebunden, insbesondere in das Netzwerk der über 800 Steinbeis-Transferzentren innerhalb und außerhalb Baden-Württembergs sowie das Enterprise Europe Network mit rund 600 Organisationen in über 50 Ländern.
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