30.09.2014 09:32 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Statistisches Bundesamt
Kassenstatistik im 1. Halbjahr 2014: Öffentliche Einnahmen + 3,2 %, Ausgaben + 2,9 %
Kurzfassung: Kassenstatistik im 1. Halbjahr 2014: Öffentliche Einnahmen + 3,2 %, Ausgaben + 2,9 %Die Einnahmen der Kern- und Extrahaushalte des öffentlichen Gesamthaushalts stiegen nach vorläufigen Ergebnissen ...
[Statistisches Bundesamt - 30.09.2014] Kassenstatistik im 1. Halbjahr 2014: Öffentliche Einnahmen + 3,2 %, Ausgaben + 2,9 %
Die Einnahmen der Kern- und Extrahaushalte des öffentlichen Gesamthaushalts stiegen nach vorläufigen Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik im ersten Halbjahr 2014 um 3,2 % auf 598,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben erhöhten sich um 2,9 % auf 617,0 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, errechnet sich hieraus für die erste Jahreshälfte 2014 ein Finanzierungsdefizit - in Abgrenzung der Finanzstatistiken - von 18,2 Milliarden Euro. Damit war das Defizit um 1,1 Milliarden Euro geringer als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 war beim Bund der Zuwachs der Ausgaben (+ 0,7 %) deutlich geringer als der Zuwachs der Einnahmen (+ 2,9 %), sodass sich das Finanzierungsdefizit des Bundes in der ersten Jahreshälfte 2014 um 3,2 Milliarden Euro auf 12,3 Milliarden Euro verringerte. Zu dem Einnahmenanstieg trug maßgeblich der an den Bund abgeführte Gewinn der Deutschen Bundesbank des Vorjahres in Höhe von 4,6 Milliarden Euro bei. Auch bei der Sozialversicherung stiegen die Einnahmen (+ 3,0 %) stärker als die Ausgaben (+ 2,7 %). Dadurch konnte die Sozialversicherung ihr Finanzierungsdefizit im ersten Halbjahr 2014 um 0,7 Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro reduzieren.
Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden hingegen übertraf der Anstieg der Ausgaben (+ 6,7 %) den Anstieg der Einnahmen (+ 5,4 %) mit der Folge, dass sich deren Finanzierungsdefizit im ersten Halbjahr 2014 um 1,3 Milliarden Euro auf 2,0 Milliarden Euro erhöhte. Bei den Ländern führte der über dem Einnahmenzuwachs (+ 2,4 %) liegende Ausgabenanstieg (+ 3,4 %) im ersten Halbjahr 2014 zu einem Finanzierungsdefizit von 1,5 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2013 hatten die Länder noch einen geringen Finanzierungsüberschuss von 0,1 Milliarden Euro erzielt.
Methodische Hinweise
Im Unterschied zum hier nachgewiesenen kassenmäßigen Finanzierungsdefizit des Öffentlichen Gesamthaushalts in Abgrenzung der Finanzstatistiken wurde in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das erste Halbjahr 2014 ein Finanzierungsüberschuss berechnet. Ursache für diese Abweichungen sind methodische Unterschiede zwischen dem Finanzierungssaldo des Öffentlichen Gesamthaushalts der Finanzstatistiken und dem des Staates in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Nähere Informationen finden Sie auf der Themenseite EU-Stabilitätspakt.
Die vierteljährlichen Kassenergebnisse des Öffentlichen Gesamthaushalts für das erste Halbjahr 2014 sind aufgrund der Erweiterung des Berichtskreises mit den bisher veröffentlichten Ergebnissen des Vorjahres nicht vergleichbar. Zu Vergleichszwecken wurde das erste Halbjahr 2013 weitgehend an den erweiterten Berichtskreis angepasst.
Weitere Auskünfte gibt:
Christina Fey
Telefon: +49 611 75 4104
Die Einnahmen der Kern- und Extrahaushalte des öffentlichen Gesamthaushalts stiegen nach vorläufigen Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik im ersten Halbjahr 2014 um 3,2 % auf 598,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben erhöhten sich um 2,9 % auf 617,0 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, errechnet sich hieraus für die erste Jahreshälfte 2014 ein Finanzierungsdefizit - in Abgrenzung der Finanzstatistiken - von 18,2 Milliarden Euro. Damit war das Defizit um 1,1 Milliarden Euro geringer als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 war beim Bund der Zuwachs der Ausgaben (+ 0,7 %) deutlich geringer als der Zuwachs der Einnahmen (+ 2,9 %), sodass sich das Finanzierungsdefizit des Bundes in der ersten Jahreshälfte 2014 um 3,2 Milliarden Euro auf 12,3 Milliarden Euro verringerte. Zu dem Einnahmenanstieg trug maßgeblich der an den Bund abgeführte Gewinn der Deutschen Bundesbank des Vorjahres in Höhe von 4,6 Milliarden Euro bei. Auch bei der Sozialversicherung stiegen die Einnahmen (+ 3,0 %) stärker als die Ausgaben (+ 2,7 %). Dadurch konnte die Sozialversicherung ihr Finanzierungsdefizit im ersten Halbjahr 2014 um 0,7 Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro reduzieren.
Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden hingegen übertraf der Anstieg der Ausgaben (+ 6,7 %) den Anstieg der Einnahmen (+ 5,4 %) mit der Folge, dass sich deren Finanzierungsdefizit im ersten Halbjahr 2014 um 1,3 Milliarden Euro auf 2,0 Milliarden Euro erhöhte. Bei den Ländern führte der über dem Einnahmenzuwachs (+ 2,4 %) liegende Ausgabenanstieg (+ 3,4 %) im ersten Halbjahr 2014 zu einem Finanzierungsdefizit von 1,5 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2013 hatten die Länder noch einen geringen Finanzierungsüberschuss von 0,1 Milliarden Euro erzielt.
Methodische Hinweise
Im Unterschied zum hier nachgewiesenen kassenmäßigen Finanzierungsdefizit des Öffentlichen Gesamthaushalts in Abgrenzung der Finanzstatistiken wurde in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das erste Halbjahr 2014 ein Finanzierungsüberschuss berechnet. Ursache für diese Abweichungen sind methodische Unterschiede zwischen dem Finanzierungssaldo des Öffentlichen Gesamthaushalts der Finanzstatistiken und dem des Staates in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Nähere Informationen finden Sie auf der Themenseite EU-Stabilitätspakt.
Die vierteljährlichen Kassenergebnisse des Öffentlichen Gesamthaushalts für das erste Halbjahr 2014 sind aufgrund der Erweiterung des Berichtskreises mit den bisher veröffentlichten Ergebnissen des Vorjahres nicht vergleichbar. Zu Vergleichszwecken wurde das erste Halbjahr 2013 weitgehend an den erweiterten Berichtskreis angepasst.
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