Verkehrschaos im Sommer blieb aus

Kurzfassung: Verkehrschaos im Sommer blieb aus- ADAC Experten registrierten 863 Staus mit einer Länge von zehn Kilometern und mehr- Starker Reiseverkehr erst nach der WMDas befürchtete Stauchaos auf den deutsche ...
[Allgemeiner Deutscher Automobil Club (ADAC) - 30.09.2014] Verkehrschaos im Sommer blieb aus

- ADAC Experten registrierten 863 Staus mit einer Länge von zehn Kilometern und mehr
- Starker Reiseverkehr erst nach der WM
Das befürchtete Stauchaos auf den deutschen Autobahnen während der diesjährigen Sommerferien ist laut ADAC Sommerstaubilanz 2014 ausgeblieben. Obwohl der Ferienkorridor in diesem Jahr mit nur elf Wochen enger war als in den Jahren zuvor, registrierte der Club an den Wochenenden von Anfang Juli bis Mitte September 863 Staus mit einer Länge von zehn Kilometern und mehr. In der Hauptreisezeit 2013 zählten die Verkehrsexperten 858 lange Staus. Insgesamt summierten sich die Blechkolonnen an den Wochenenden auf eine Gesamtlänge von 10 994 Kilometern, 2013 waren es 10 985 Kilometer.
Trotz des späten Beginns der Ferien in diesem Jahr setzte der starke Reiseverkehr erst am Wochenende 18./20. Juli ein - dem ersten Wochenende nach der Fußball-Weltmeisterschaft. Möglicherweise hat aber nicht nur die WM viele Spontanurlauber von einer Fahrt zunächst abgehalten, sondern auch das wochenlange schlechte Wetter. Aus demselben Grund dürften auch weniger Tagesausflügler unterwegs gewesen sein.
Der verkehrsreichste Reisetag war wie schon in den Jahren zuvor der Freitag, auf den 430 der 863 Staus über 10 Kilometer entfielen. Auch der Sonntag kann während der Hauptreisezeit nicht mehr als stauarme Alternative empfohlen werden: 214 Staus entfielen auf Sonntag, 197 auf Samstag.
Die Hauptlast des Sommerreiseverkehrs hatte das Bundesland Bayern mit rund einem Drittel aller Staus zu tragen. Spitzenreiter unter den Autobahnen war die A 3 (Köln - Frankfurt - Nürnberg - Passau) mit 164 Staus über zehn Kilometern. Die häufigste Ursache für Staus war mit 67 Prozent aller Verkehrsmeldungen hohes Verkehrsaufkommen, gefolgt von Unfällen (21 Prozent) und Baustellen (9 Prozent).
Grundlage der Auswertung ist die ADAC Verkehrsdatenbank. Sie wird gespeist aus Bewegungsdaten von Fahrzeugen sowie Verkehrsmeldungen von Polizei und privaten Staumeldern.

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