Frauengesundheit 2014: informiert - aktiv - bewegt

Kurzfassung: Frauengesundheit 2014: informiert - aktiv - bewegtFrauengesundheitskongress des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) am 1. Oktober ...
[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 01.10.2014] Frauengesundheit 2014: informiert - aktiv - bewegt

Frauengesundheitskongress des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) am 1. Oktober in Berlin
Bei Frauen werden doppelt so oft Depressionen diagnostiziert wie bei Männern. Zwei Drittel aller Arzneimittelabhängigen sind Frauen. Diese und weitere spannende Aspekte thematisiert der Frauengesundheitskongress 2014. Unter dem Motto "informiert - aktiv - bewegt" laden das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Fachleute aus den Bereichen Frauengesundheit und Gesundheitsförderung zum Austausch ein.
Anlässlich der Eröffnung des Kongresses erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit Ingrid Fischbach: "Frauengesundheit ist ein Querschnittsthema, bei dem alle Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen sich für die Belange von Frauen und die Geschlechtergerechtigkeit einsetzen und aktiv an deren Umsetzung beteiligen müssen. Nur so können Über-, Unter- und Fehlversorgungen von Frauen vermieden werden. Das BMG hat das Thema Frauengesundheit in vielen Themenbereichen aufgegriffen. Neben der Verankerung als Querschnittsthema werden vor allem die psychische Gesundheit, der Suchtbereich und der Medikamentenmissbrauch sowie Frauen mit besonderen Problemlagen, wie z.B. von Gewalt betroffene Frauen mit Suchterkrankungen, in den Fokus genommen."
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Rolle der Frau stark verändert. Frauen sind heutzutage selbstbestimmt in beruflichen und gesundheitlichen Entscheidungen. Studien zur Frauengesundheit zeigen, dass deutlich mehr Frauen als Männer an Früherkennungsuntersuchungen teilnehmen. "Frauen suchen bei Beschwerden frühzeitiger medizinischen Rat als Männer" betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Der andere Umgang mit Krankheiten birgt jedoch auch Risiken. Im Vergleich zu Männern werden Frauen fast doppelt so häufig Schlaf- und Beruhigungsmittel oder andere Psychopharmaka verschrieben. Zwei Drittel der Arzneimittelabhängigen sind weiblich", so Pott weiter.
Auf dem Programm des Frauengesundheitskongresses 2014 stehen neben dem frauenspezifischen Umgang mit Medikamenten auch die psychische Gesundheit von Frauen und Informationen zu Prävention und Gesundheitsförderung durch Bewegung.
Eine gesundheitsbewusste Lebensweise hilft fit zu bleiben und verringert das Risiko von Übergewicht. In Deutschland sind 53 Prozent der Frauen übergewichtig und 24 Prozent der weiblichen Bevölkerung von Adipositas betroffen. "Gegen bekannte Risikofaktoren wie erhöhten Blutdruck oder starkes Übergewicht können Frauen mit bewusster Ernährung und ausreichend Bewegung vieles tun", erläutert Elisabeth Pott. "Sport und Bewegung fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden und helfen gleichzeitig Stress vorzubeugen und abzubauen." Ebenso können Beschwerden bei bestimmten Erkrankungen durch gezielte Bewegungsprogramme gelindert werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt wöchentlich mindestens 150 Minuten körperliche Aktivität.
Anregungen und Gesundheitsinformationen für Frauen, die sich an deren spezifischen weiblichen Interessen orientieren, bietet seit rund zehn Jahren das Frauengesundheitsportal der BZgA www.frauengesundheitsportal.de. Dort finden Interessierte auch das Tagungsprogramm des Frauengesundheitskongresses 2014 und Informationen aus zahlreichen Bereichen der Frauengesundheit und Gesundheitsförderung.
Hintergrundinformationen zu Demografie und Lebenslagen, zu Gesundheit und Krankheit und zum Gesundheitsverhalten von Frauen stehen zum Download unter: http://www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/

Kontakt:
Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen. Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.
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