01.10.2014 15:26 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Bekämpfung von Hunger als Voraussetzung für Frieden
Kurzfassung: Bekämpfung von Hunger als Voraussetzung für FriedenBundesminister Schmidt "Bildung und Know-how vermitteln, damit Nahrungsmittel nachhaltig produziert werden"Mit einem Festakt unter dem Motto "Säen ...
[Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) - 01.10.2014] Bekämpfung von Hunger als Voraussetzung für Frieden
Bundesminister Schmidt "Bildung und Know-how vermitteln, damit Nahrungsmittel nachhaltig produziert werden"
Mit einem Festakt unter dem Motto "Säen und Ernten in Frieden" an der Kapelle der Versöhnung in Berlin hat heute der Verein FriedensBrot e. V. dem Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs vor 25 Jahren gedacht.
Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, wies bei der Veranstaltung hin auf die Bedeutung der Bekämpfung des Hungers in der Welt. Dies sei eine Voraussetzung für Frieden: "Leider ist es nicht selbstverständlich, in allen Teilen der Welt in Frieden zu säen, zu ernten und Brot zu backen. Genauso, wie der Mangel an Brot Unsicherheit, Streit und Gewalt provoziert, hat Brot auch die Macht, Frieden zu schaffen. Ohne Hunger und in Frieden leben zu können, ist ein Geschenk, für das wir jeden Tag dankbar sein müssen."
Aus dieser Privilegierung erwachse auch eine Verantwortung, sagte Schmidt: "Über 800 Millionen Menschen hungern weltweit und zwei Milliarden Menschen sind mangelernährt - für sie liegt das tägliche Brot in weiter Ferne. Das Recht auf Nahrung gehört zu den grundlegenden Menschenrechten und doch ist es das Menschenrecht, das am häufigsten verletzt wird. Nachhaltige Landwirtschaft ist jedoch ein Instrument im Kampf gegen Hunger und Armut. Sie ist zudem ein Schlüssel für mehr und nachhaltigere Entwicklung. Das schafft Stabilität und leistet so auch einen Beitrag zu mehr Frieden."
Bei dem Festakt wurde nach einer ökumenischen Dankandacht ein gemeinsames europäisches Friedensbrot gebrochen, das aus Roggenernten der elf mittel- und südosteuropäischen Länder verbacken wurde, die nach 1989 der Europäischen Union beigetreten sind. Das Saatgut stammt vom Roggenfeld auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Bernauer Straße. Bundesminister Schmidt dankte den Beteiligten für die großartige Idee und deren Umsetzung und sagte im Hinblick auf das FriedensBrot: "Es mag klein und unscheinbar daher kommen und doch ist es ein Sinnbild für Leben, Frieden und Völkerverständigung. Das Projekt FriedensBrot verbindet Menschen über Grenzen hinweg."
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Rochusstraße 1
53123 Bonn
Telefon: +49 22899 529-0
Telefax: +49 22899 529-3179
Mail: poststelle@bmel.bund.de
URL: http://www.bmel.de
Bundesminister Schmidt "Bildung und Know-how vermitteln, damit Nahrungsmittel nachhaltig produziert werden"
Mit einem Festakt unter dem Motto "Säen und Ernten in Frieden" an der Kapelle der Versöhnung in Berlin hat heute der Verein FriedensBrot e. V. dem Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs vor 25 Jahren gedacht.
Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, wies bei der Veranstaltung hin auf die Bedeutung der Bekämpfung des Hungers in der Welt. Dies sei eine Voraussetzung für Frieden: "Leider ist es nicht selbstverständlich, in allen Teilen der Welt in Frieden zu säen, zu ernten und Brot zu backen. Genauso, wie der Mangel an Brot Unsicherheit, Streit und Gewalt provoziert, hat Brot auch die Macht, Frieden zu schaffen. Ohne Hunger und in Frieden leben zu können, ist ein Geschenk, für das wir jeden Tag dankbar sein müssen."
Aus dieser Privilegierung erwachse auch eine Verantwortung, sagte Schmidt: "Über 800 Millionen Menschen hungern weltweit und zwei Milliarden Menschen sind mangelernährt - für sie liegt das tägliche Brot in weiter Ferne. Das Recht auf Nahrung gehört zu den grundlegenden Menschenrechten und doch ist es das Menschenrecht, das am häufigsten verletzt wird. Nachhaltige Landwirtschaft ist jedoch ein Instrument im Kampf gegen Hunger und Armut. Sie ist zudem ein Schlüssel für mehr und nachhaltigere Entwicklung. Das schafft Stabilität und leistet so auch einen Beitrag zu mehr Frieden."
Bei dem Festakt wurde nach einer ökumenischen Dankandacht ein gemeinsames europäisches Friedensbrot gebrochen, das aus Roggenernten der elf mittel- und südosteuropäischen Länder verbacken wurde, die nach 1989 der Europäischen Union beigetreten sind. Das Saatgut stammt vom Roggenfeld auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Bernauer Straße. Bundesminister Schmidt dankte den Beteiligten für die großartige Idee und deren Umsetzung und sagte im Hinblick auf das FriedensBrot: "Es mag klein und unscheinbar daher kommen und doch ist es ein Sinnbild für Leben, Frieden und Völkerverständigung. Das Projekt FriedensBrot verbindet Menschen über Grenzen hinweg."
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, 53123 Bonn, Deutschland
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