Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in Warburg

[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 06.10.2014] Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in Warburg

Vergessene Erasmus-Wallfahrt
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) kann nicht zuletzt dank der treuhänderisch von ihr betreuten "Warburger Denkmalstiftung" in diesem Jahr exakt 8.971,02 Euro für die Restaurierung des Heiligenhäuschens "An der Burg" zur Verfügung stellen. Damit können die verschiedenen Arbeiten wie etwa Baustelleneinrichtung, Vorsicherung, Einmessung, Demontage, Reinigung und Instandsetzung zur Restaurierung des Bildstocks und seiner Figur durchgeführt werden. Der entsprechende Fördervertrag erreicht den Denkmalpfleger der Stadt Warburg, Dr. Gotthard Kießling, in diesen Tagen.
Das als Bildstock gestaltete barocke Heiligenhäuschen wurde 1711 von zwei Ehepaaren - Peter Matthias Cölner und Maria Elisabeth Hagemann sowie Anton Heinrich Roymann und Anna Katharina Schleifer - zu Ehren des heiligen Erasmus gestiftet. Die Erasmus-Wallfahrt hatte sich im späten 17. Jahrhundert bei der nahegelegenen ehemaligen Burgkapelle entwickelt. Das an drei Seiten rundbogig geöffnete Gehäuse steht auf einem getreppten Sockel und hat einen satteldachförmigen Abschluss.
Verschmutzungen, Ausbrüche, Fehlststellen und Frostsprengungen aufgrund der eingebauten Eisen, zudem eine mangelhafte Gründung und Schäden an den Kugelbekrönungen sind zu beseitigen.
Der Bildstock ist städtebaulich und lokalhistorisch bedeutsam und gehört zu den über 350 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

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