3. Bundeswaldinventur: WWF fordert mehr Engagement für naturnahe Wälder

Kurzfassung: 3. Bundeswaldinventur: WWF fordert mehr Engagement für naturnahe WälderDie Ergebnisse der 3. Bundeswaldinventur kommentiert Jörg-Andreas Krüger, Leiter Biodiversität beim WWF Deutschland:"Deutsch ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 08.10.2014] 3. Bundeswaldinventur: WWF fordert mehr Engagement für naturnahe Wälder

Die Ergebnisse der 3. Bundeswaldinventur kommentiert Jörg-Andreas Krüger, Leiter Biodiversität beim WWF Deutschland:
"Deutschlands Wälder entwickeln sich in die richtige Richtung, weg von Monokulturen, hin zu mehr gemischten und stabileren Wäldern. Auf den Ergebnissen ausruhen können wir uns jedoch nicht. Die wichtige Rolle der Wälder für Artenvielfalt, Klimaschutz und als Rohstofflieferant machen weitere Anstrengungen erforderlich.
Wir brauchen dringend ein Netz ungenutzter Waldflächen, in denen sich die Natur selbst überlassen ist und wie es von der Bundesregierung im November 2007 bereits beschlossen wurde. Der Landwirtschaftsminister muss endlich ein Programm vorlegen, wie er dieses Ziel in Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen erreichen möchte.
Neben der Politik sind Wirtschaft und Forschung gefragt: Für Laubhölzer gibt bisher zu wenig Einsatzmöglichkeiten in der Bauwirtschaft. Hier muss entschiedener nach Lösungen gesucht werden. Wenn wir ihren Einsatz im Baubereich ausweiten, können wir auch Artenvielfalt, Klimaschutz und Ressourcenschutz voranbringen."

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Der WWF will die Umwelt entlasten und er braucht finanzielle Mittel für den Naturschutz. Um diese Ziele zu erreichen, können Unternehmen wichtige Partner sein. Es gibt unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit. Sie reichen von Firmenspenden und Sponsoring-Maßnahmen über Lizenzkooperationen bis hin zu strategischen Kooperationen. Unser Ziel ist es, Gelder von Unternehmen in den Naturschutz umzuleiten. Aus diesem Grund arbeitet der WWF mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen zusammen, die die Ziele des WWF unterstützen. Jede Kooperation ist individuell. Zu unseren Grundsätzen gehört es, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren, aber auch ein kritischer Sparringpartner zu sein. Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit ist stets die Förderung des Umweltbewusstseins bei Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen. Auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage bestätigen unser Handeln: Drei Viertel der Bevölkerung befürworten eine finanzielle Unterstützung des WWF durch Unternehmen (76%). Durch strategische Kooperationen mit wichtigen Wirtschaftsträgern nimmt der WWF Einfluss auf die Förderung von ökologisch nachhaltigem wirtschaftlichem Handeln. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um sie zu verändern. Die Wirtschaft schätzt den WWF als kompetenten, verlässlichen aber unabhängigen Partner, weil er wichtige Probleme anspricht und innovative Lösungswege aufzeigt. Jahr für Jahr erfreut sich der WWF einer wachsenden Zahl von Unterstützern. Immer mehr Menschen empfinden es als selbstverständlich, wo immer nötig der bedrängten Natur und Umwelt zu helfen. Sie sehen im WWF einen sachverständigen, lösungsorientiert arbeitenden Partner.Insgesamt wurden 54,3 Millionen Euro für Projekte, satzungsgemäße Kampagnen und Aufklärungsarbeit, Fördererbetreuung und -gewinnung sowie allgemeine Verwaltung verwendet. Der Anteil der Ausgaben für die allgemeine Verwaltung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei fünf Prozent. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Euro für die Finanz- und Personalverwaltung, die Büroorganisation sowie die IT-Administration aufgewendet. Hier konnten Einsparungen in Höhe von rund 160.000 Euro realisiert werden.Über 438.000 Menschen – mehr als je zuvor – haben zum Ende des Jahres 2011 auf diese Weise ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht und zu rund 60 Prozent der Gesamteinnahmen verholfen, das zeigt der aktuelle Jahresbericht des WWF. Die Jahreseinnahmen bei Spenden und Erbschaften betrugen 32,1 Millionen Euro in 2011/12. Dies bedeutet ein Wachstum von drei Prozent gegenüber 2010/11.Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigte der WWF Deutschland an seinen drei Standorten (Berlin, Frankfurt, Hamburg) und in den vier Projektbüros (Dessau, Stralsund, Mölln und Husum) 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 122 Vollzeitkräfte. Im Vergleich zu 2011 (171 Mitarbeiter) entspricht das einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der Mitarbeiterinnen beträgt 68 Prozent.
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