Ortskurator übergibt Erinnerungstafel in Wolfach

Kurzfassung: Ortskurator übergibt Erinnerungstafel in WolfachBronze für das RathausFür die Fassadensanierung des Rathauses in Wolfach hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor zwei Jahren 100.000 Euro z ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 14.10.2014] Ortskurator übergibt Erinnerungstafel in Wolfach

Bronze für das Rathaus
Für die Fassadensanierung des Rathauses in Wolfach hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor zwei Jahren 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Nun überbringt Dr. Gerold Jaeger, Ortskurator Neckar-Alb der DSD, am Freitag, den 17. Oktober 2014 um 11.00 Uhr zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Bürgermeister Gottfried Moser. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Das heutige Rathausgebäude wurde ursprünglich 1894 nach Plänen von Herbert Lender, Architekt und Rektor der städtischen Gewerbeschule in Heidelberg, als Schul- und Rathaus im Neorenaissancestil erbaut. Alle Erdgeschossräume sind mit Kreuzgratgewölben versehen. Die Architekturteile, auch die Säulen im Inneren des Baus und die Treppenstufen, wurden aus rotem Sandstein gefertigt. Die Dächer sind mit glasierten, farbigen Falzziegeln eingedeckt.
Die mit allegorischen Darstellungen bemalte Fassade wurde in der Zeit des Nationalsozialismus mit dem Werk "Die neue Zeit" von Eduard Trautwein, einem einheimischen Künstler, als NS-Propaganda übermalt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gemälde verändert, die Hakenkreuze und ein SA-Mann im Giebel des Gebäudes entfernt und ersetzt. Erhalten blieb die historistische Deckenbemalung im Eingangsbereich des Rathauses.
Die gestaltenden Sandsteinelemente und die Malerei auf Putz des nach wie vor als Rathaus genutzten Gebäudes waren jahrzehntelang in einem trostlosen Zustand. Die Sandsteinfassade war stark verwittert, Fassadenteile fielen ab und die Malereien lösten sich. Der harte rote Sandstein hatte unter anderem im Bereich der Voluten, Fensterbänke, Sohlbänke erhebliche Schäden aufgewiesen, so dass die Restaurierung besonders gut vorbereitet mit Schadensdokumentierung und klarer Kartierung des Umfangs der Sandsteinsanierungsarbeiten notwendig war.
2012 konnte die immer wieder verschobene Sanierung durchgeführt werden. Im Rahmen der Maßnahme hat sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz an den Natur- und Sandsteinarbeiten beteiligt. Das Rathaus ist eines von über 260 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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