14.10.2014 09:45 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Statistisches Bundesamt
In Jena nimmt jeder zweite Vater Elterngeld in Anspruch
Kurzfassung: In Jena nimmt jeder zweite Vater Elterngeld in AnspruchIn der thüringischen Stadt Jena lag die Väterbeteiligung beim Elterngeld für Nachwuchs, der im Jahr 2012 geboren wurde, bei 50 %. Wie das Stat ...
[Statistisches Bundesamt - 14.10.2014] In Jena nimmt jeder zweite Vater Elterngeld in Anspruch
In der thüringischen Stadt Jena lag die Väterbeteiligung beim Elterngeld für Nachwuchs, der im Jahr 2012 geboren wurde, bei 50 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hält Jena schon seit dem Jahr 2008 mit damals 43 % deutschlandweit den Spitzenwert. Die zweithöchste Quote hatte der bayerische Landkreis Main-Spessart mit 48 %. Die geringste Beteiligung von Vätern mit 11 % gab es in den Städten Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) und Neumünster (Schleswig-Holstein). Die Mütterbeteiligung lag bundesweit bei 96 %.
In 266 der bundesweit insgesamt 402 kreisfreien Städte und Landkreise lag die Väterbeteiligung bei mindestens 25 %. Dabei zeigt sich eine klare regionale Konzentration im Süden und Südosten Deutschlands, und zwar in Bayern, Sachsen und Thüringen. Aber auch in fast allen Kreisen Brandenburgs nahm mehr als jeder vierte Vater Elterngeld in Anspruch.
Die Höhe des Elterngeldes ist entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen abhängig vom bisherigen Einkommen der Elterngeldbeziehenden. Hier gab es - auch innerhalb der Bundesländer - deutliche regionale Unterschiede. So lag der durchschnittliche Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, in 61 % der Kreise (in 246 von insgesamt 402 Kreisen) im ersten Bezugsmonat bei mindestens 1 200 Euro. Diese Kreise lagen schwerpunktmäßig im Süden und Südwesten Deutschlands. Einen durchschnittlichen Elterngeldanspruch von weniger als 1 000 Euro hatten Väter in 39 kreisfreien Städten und Landkreisen, die bis auf zwei Ausnahmen in den ostdeutschen Bundesländern lagen. Väter in der bayerischen Stadt Ingolstadt hatten mit 1 464 Euro den höchsten durchschnittlichen Elterngeldanspruch.
Der Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt erwerbstätig waren, lag mit bundesweit durchschnittlich 1 231 Euro - wie auch schon in den Vorjahren - deutlich höher als der von vor der Geburt des Kindes erwerbstätigen Müttern (883 Euro). Anders als bei den Vätern lag daher der vergleichbare durchschnittliche Elterngeldanspruch von Müttern nur in 18 Kreisen bei 1 000 Euro und mehr. Die höchsten Ansprüche von Müttern gab es in Heidelberg (1 122 Euro), München (1 118 Euro) und Frankfurt am Main (1 103 Euro).
Weitere Auskünfte gibt:
Andrea Wolff
Telefon: +49 611 75 8137
In der thüringischen Stadt Jena lag die Väterbeteiligung beim Elterngeld für Nachwuchs, der im Jahr 2012 geboren wurde, bei 50 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hält Jena schon seit dem Jahr 2008 mit damals 43 % deutschlandweit den Spitzenwert. Die zweithöchste Quote hatte der bayerische Landkreis Main-Spessart mit 48 %. Die geringste Beteiligung von Vätern mit 11 % gab es in den Städten Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) und Neumünster (Schleswig-Holstein). Die Mütterbeteiligung lag bundesweit bei 96 %.
In 266 der bundesweit insgesamt 402 kreisfreien Städte und Landkreise lag die Väterbeteiligung bei mindestens 25 %. Dabei zeigt sich eine klare regionale Konzentration im Süden und Südosten Deutschlands, und zwar in Bayern, Sachsen und Thüringen. Aber auch in fast allen Kreisen Brandenburgs nahm mehr als jeder vierte Vater Elterngeld in Anspruch.
Die Höhe des Elterngeldes ist entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen abhängig vom bisherigen Einkommen der Elterngeldbeziehenden. Hier gab es - auch innerhalb der Bundesländer - deutliche regionale Unterschiede. So lag der durchschnittliche Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, in 61 % der Kreise (in 246 von insgesamt 402 Kreisen) im ersten Bezugsmonat bei mindestens 1 200 Euro. Diese Kreise lagen schwerpunktmäßig im Süden und Südwesten Deutschlands. Einen durchschnittlichen Elterngeldanspruch von weniger als 1 000 Euro hatten Väter in 39 kreisfreien Städten und Landkreisen, die bis auf zwei Ausnahmen in den ostdeutschen Bundesländern lagen. Väter in der bayerischen Stadt Ingolstadt hatten mit 1 464 Euro den höchsten durchschnittlichen Elterngeldanspruch.
Der Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt erwerbstätig waren, lag mit bundesweit durchschnittlich 1 231 Euro - wie auch schon in den Vorjahren - deutlich höher als der von vor der Geburt des Kindes erwerbstätigen Müttern (883 Euro). Anders als bei den Vätern lag daher der vergleichbare durchschnittliche Elterngeldanspruch von Müttern nur in 18 Kreisen bei 1 000 Euro und mehr. Die höchsten Ansprüche von Müttern gab es in Heidelberg (1 122 Euro), München (1 118 Euro) und Frankfurt am Main (1 103 Euro).
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