14.10.2014 10:27 Uhr in Gesellschaft & Familie von Friedrich-Schiller-Universität Jena
Kontinuitäten der Gewalt im 20. Jahrhundert
Kurzfassung: Kontinuitäten der Gewalt im 20. JahrhundertDer niederländische Historiker Peter Romijn ist im Wintersemester 2014/15 Gastprofessor am "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" der Universität J ...
[Friedrich-Schiller-Universität Jena - 14.10.2014] Kontinuitäten der Gewalt im 20. Jahrhundert
Der niederländische Historiker Peter Romijn ist im Wintersemester 2014/15 Gastprofessor am "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" der Universität Jena. Am 22. Oktober hält er einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Die Verbrechen der anderen. Die Niederlande, der Zweite Weltkrieg und die Kontinuitäten der Gewalt". Beginn ist um 18.15 Uhr im Hörsaal 24 des Universitätshauptgebäudes (Fürstengraben 1).
Nach seinem Geschichtsstudium an der Universität Groningen kam Romijn (Jg. 1955) Mitte der 1980er Jahre nach Amsterdam an das 1945 gegründete Reichsinstitut für Kriegsdokumentation, das heutige Institut für Kriegs-, Holocaust- und Genozidforschung (NIOD), dessen Forschungsdirektor er seit 1996 ist. An der Universität Amsterdam lehrt er seit 2002 zudem als Professor für Geschichte des 20. Jahrhunderts. Mit zahlreichen Veröffentlichungen zur Geschichte der Niederlande im Zweiten Weltkrieg und danach hat er sich international einen Namen gemacht.
In seinen Forschungsprojekten beschäftigt sich Peter Romijn in nationaler und in vergleichender Perspektive mit der Geschichte von Besatzung und Kollaboration im Zweiten Weltkrieg sowie mit der Geschichte von Regimewechseln und der Aufarbeitung von Kriegsverbrechen. Gefragt ist seine Expertise auch in der Auseinandersetzung mit kriegerischen Konflikten und Massenverbrechen der Gegenwart: Mit Hans Blom, dem ehemaligen Direktor des NIOD, gab er 2002 im Regierungsauftrag einen Bericht über den Einsatz niederländischer UNO-Truppen in Bosnien 1995 und ihre Rolle während des Massakers von Srebrenica heraus.
Fellowships und Gastprofessuren führten Peter Romijn mehrfach ins englischsprachige Ausland: an die Oxford University, nach Canberra und wiederholt nach New York City. Seit dem Sommer 2014 ist er für drei Jahre von seinen Aufgaben am NIOD entbunden, um an seinem aktuellen Buchprojekt zu arbeiten: Zehn Jahre Krieg! Die Niederlande, die Niederländer und die Massengewalt, 1940-1949.
Kontakt:
Dr. Kristina Meyer
"Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" der Universität Jena
Zwätzengasse 3
07743 Jena
Tel.: 03641 / 944458
E-Mail: Jena.Center[at]uni-jena.de
Der niederländische Historiker Peter Romijn ist im Wintersemester 2014/15 Gastprofessor am "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" der Universität Jena. Am 22. Oktober hält er einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Die Verbrechen der anderen. Die Niederlande, der Zweite Weltkrieg und die Kontinuitäten der Gewalt". Beginn ist um 18.15 Uhr im Hörsaal 24 des Universitätshauptgebäudes (Fürstengraben 1).
Nach seinem Geschichtsstudium an der Universität Groningen kam Romijn (Jg. 1955) Mitte der 1980er Jahre nach Amsterdam an das 1945 gegründete Reichsinstitut für Kriegsdokumentation, das heutige Institut für Kriegs-, Holocaust- und Genozidforschung (NIOD), dessen Forschungsdirektor er seit 1996 ist. An der Universität Amsterdam lehrt er seit 2002 zudem als Professor für Geschichte des 20. Jahrhunderts. Mit zahlreichen Veröffentlichungen zur Geschichte der Niederlande im Zweiten Weltkrieg und danach hat er sich international einen Namen gemacht.
In seinen Forschungsprojekten beschäftigt sich Peter Romijn in nationaler und in vergleichender Perspektive mit der Geschichte von Besatzung und Kollaboration im Zweiten Weltkrieg sowie mit der Geschichte von Regimewechseln und der Aufarbeitung von Kriegsverbrechen. Gefragt ist seine Expertise auch in der Auseinandersetzung mit kriegerischen Konflikten und Massenverbrechen der Gegenwart: Mit Hans Blom, dem ehemaligen Direktor des NIOD, gab er 2002 im Regierungsauftrag einen Bericht über den Einsatz niederländischer UNO-Truppen in Bosnien 1995 und ihre Rolle während des Massakers von Srebrenica heraus.
Fellowships und Gastprofessuren führten Peter Romijn mehrfach ins englischsprachige Ausland: an die Oxford University, nach Canberra und wiederholt nach New York City. Seit dem Sommer 2014 ist er für drei Jahre von seinen Aufgaben am NIOD entbunden, um an seinem aktuellen Buchprojekt zu arbeiten: Zehn Jahre Krieg! Die Niederlande, die Niederländer und die Massengewalt, 1940-1949.
Kontakt:
Dr. Kristina Meyer
"Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" der Universität Jena
Zwätzengasse 3
07743 Jena
Tel.: 03641 / 944458
E-Mail: Jena.Center[at]uni-jena.de
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