14.10.2014 15:13 Uhr in Energie & Umwelt von Naturstrom
Saubere Sache: NATURSTROM und Lupburg feiern gemeinsam eine umweltfreundliche Nahwärmeversorgung
Kurzfassung: Saubere Sache: NATURSTROM und Lupburg feiern gemeinsam eine umweltfreundliche NahwärmeversorgungÜber 150 Personen drängten sich zum Festakt in der Degerndorfer Straße in Lupburg (Landkreis Neumark ...
[Naturstrom - 14.10.2014] Saubere Sache: NATURSTROM und Lupburg feiern gemeinsam eine umweltfreundliche Nahwärmeversorgung
Über 150 Personen drängten sich zum Festakt in der Degerndorfer Straße in Lupburg (Landkreis Neumarkt).Neben Feuerwehr und Bauhof ist ein neues Bauwerk für die Ortschaft entstanden: Eine Heizzentrale und ein Nahwärmenetz. Errichtet und zukünftig betrieben durch die in Forchheim ansässige Abteilung Wärmeversorgung der NATURSTROM AG. In Zukunft werden so rund 80 Haushalte in Lupburg, dieSchule, die Feuerwehr und der Bauhof der Stadt, durch saubere Wärme versorgt.
Damit ist Lupburg unabhängiger von Heizöl und anderen fossilen Energieträgern. Die Menschen profitieren von langfristig kalkulierbaren Heizkosten und schonen Umwelt und Natur. Durch den Bau der Anlage sparen die Lupburger jährlich etwa 220.000 Liter Heizöl ein, stattdessen werden Holzpellets und Hackschnitzel aus der Region verwendet.
Feier der Wärmelieferung bei Spanferkel
Seit dem letzten Wochenende ist es soweit: Die ersten Häuser beziehen Wärme aus der Region! Das Heizhaus ist vollständig fertiggestellt und die dort eingebauten Holzvergaser und Holzheizkessel wurdenin Betrieb genommen. Das feierten die Lupburgerinnen und Lupburger bei Spanferkel und musikalischerUnterhaltung durch die Lupburger Blasmusik. Pfarrer Christian Rakete spendete den kirchlichen Segen für die neue Heizzentrale.
Bürgerinnen und Bürger kaufen das Wärmenetz
Als Ehrengast war Staatssekretär Albert Füracker für die bayerische Staatsregierung vertreten. Füracker stellte besonders heraus, dass in Bayern Holzenergie seit jeher eine große Bedeutung habe und dass die Staatsregierung in ihrem Energiekonzept u.a. auf Konzepte wie nun in Lupburg realisiert setze.
Bürgermeister Alfred Meier freute sich sehr über diesen Meilenstein: "Dieses Projekt macht uns nicht nur unabhängig von internationalen Energiebelieferungen, sondern fördert auch die Wertschöpfung und das Gemeinschaftsgefühl vor Ort". Er hatte selbst den Anstoß zu dem Projekt gegeben: Anlass war die Ausweisung eines Neubaugebiets gewesen.
Auch der Vorstandsvorsitzende der NATURSTROM AG, Dr. Thomas Banning, war angereist und führte in seinem Grußwort aus, dass neben zunehmender Unsicherheit über die Versorgungssituation mit Öl und Gas die Notwendigkeit zum eigenen Handeln angesichts immer schlechterer Nachrichten zum Klimawandel für viele Bundesbürger inzwischen Grund sei, sich für eine alternative Energieversorgung gemeinsam mit NATURSTROM zu entscheiden. Bezüglich der wichtigen Komponente einer Partizipation der Bürger verwies er auf seinen Vorschlag, dass sich vor Ort eine Genossenschaft gründen könne, die die Wärmevermarktung übernimmt und sich auch finanziell an den Investitionen beteiligen kann.
Der Geschäftsbereichsleiter Dezentrale Energieversorgung bei NATURSTROM, Thilo Jungkunz, dankte den vielen Engagierten vor Ort für ihre Mithilfe. Besonders lobend erwähnte er die am Bau beteiligten Firmen für die in Rekordzeit durchgeführte Arbeit. Während die Bauarbeiten am Wärmenetz noch weitergehen werden, ist die Technik im Heizhaus nun vollständig eingebaut:
Ausstattung der Heizzentrale
Die Heizzentrale beherbergt einen Holzvergaser, einen Hackschnitzelkessel, ein Blockheizkraftwerk sowiezwei große Pufferspeicher mit jeweils 15.000 l Volumen. Außerdem ist ausreichend Platz eingeplant, um das System künftig zu erweitern. Damit kann das Nahwärmenetz flexibel an die Bedürfnisse vor Ort angepasst werden. Das Dach des Heizhauses wird für eine Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 30 Kilowatt peak genutzt, deren Strom vorrangig im Heizhaus direkt verbraucht wird.
Überschüssiger Strom wird für das Wärmenetz genutzt: Innovation Power-to-Heat Anlage
Als echte Innovation kommt noch eine Power-to-Heat-Anlage mit einer Leistung von 183 kW dazu: Sie kann überschüssigen Strom aus dem Stromnetz zur Wärmeerzeugung nutzen. Dadurch leistet die Anlage einen Beitrag zur Netzstabilität und somit für eine stabile und sichere Stromversorgung. Gleichzeitig gewährleistet sie eine Notfallversorgung für das Wärmenetz. In Nahwärmenetzen ist der Einsatz von Powerto-Heat-Anlagen bislang noch eine absolute Seltenheit, NATURSTROM hat sich ganz bewusst entschieden, diesbezüglich als Pionier in Lupburg Erfahrungen zu sammeln.
Neben einer regenerativen und preisstabilen Wärmeversorgung bietet die NATURSTROM AG den EinwohnernLupburgs auch einen reduzierten "Aktiv vor Ort"-Stromtarif an. So profitieren auch die Lupburgerinnen und Lupburger vom Wärmenetz, die sich nicht anschließen lassen können.
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Über 150 Personen drängten sich zum Festakt in der Degerndorfer Straße in Lupburg (Landkreis Neumarkt).Neben Feuerwehr und Bauhof ist ein neues Bauwerk für die Ortschaft entstanden: Eine Heizzentrale und ein Nahwärmenetz. Errichtet und zukünftig betrieben durch die in Forchheim ansässige Abteilung Wärmeversorgung der NATURSTROM AG. In Zukunft werden so rund 80 Haushalte in Lupburg, dieSchule, die Feuerwehr und der Bauhof der Stadt, durch saubere Wärme versorgt.
Damit ist Lupburg unabhängiger von Heizöl und anderen fossilen Energieträgern. Die Menschen profitieren von langfristig kalkulierbaren Heizkosten und schonen Umwelt und Natur. Durch den Bau der Anlage sparen die Lupburger jährlich etwa 220.000 Liter Heizöl ein, stattdessen werden Holzpellets und Hackschnitzel aus der Region verwendet.
Feier der Wärmelieferung bei Spanferkel
Seit dem letzten Wochenende ist es soweit: Die ersten Häuser beziehen Wärme aus der Region! Das Heizhaus ist vollständig fertiggestellt und die dort eingebauten Holzvergaser und Holzheizkessel wurdenin Betrieb genommen. Das feierten die Lupburgerinnen und Lupburger bei Spanferkel und musikalischerUnterhaltung durch die Lupburger Blasmusik. Pfarrer Christian Rakete spendete den kirchlichen Segen für die neue Heizzentrale.
Bürgerinnen und Bürger kaufen das Wärmenetz
Als Ehrengast war Staatssekretär Albert Füracker für die bayerische Staatsregierung vertreten. Füracker stellte besonders heraus, dass in Bayern Holzenergie seit jeher eine große Bedeutung habe und dass die Staatsregierung in ihrem Energiekonzept u.a. auf Konzepte wie nun in Lupburg realisiert setze.
Bürgermeister Alfred Meier freute sich sehr über diesen Meilenstein: "Dieses Projekt macht uns nicht nur unabhängig von internationalen Energiebelieferungen, sondern fördert auch die Wertschöpfung und das Gemeinschaftsgefühl vor Ort". Er hatte selbst den Anstoß zu dem Projekt gegeben: Anlass war die Ausweisung eines Neubaugebiets gewesen.
Auch der Vorstandsvorsitzende der NATURSTROM AG, Dr. Thomas Banning, war angereist und führte in seinem Grußwort aus, dass neben zunehmender Unsicherheit über die Versorgungssituation mit Öl und Gas die Notwendigkeit zum eigenen Handeln angesichts immer schlechterer Nachrichten zum Klimawandel für viele Bundesbürger inzwischen Grund sei, sich für eine alternative Energieversorgung gemeinsam mit NATURSTROM zu entscheiden. Bezüglich der wichtigen Komponente einer Partizipation der Bürger verwies er auf seinen Vorschlag, dass sich vor Ort eine Genossenschaft gründen könne, die die Wärmevermarktung übernimmt und sich auch finanziell an den Investitionen beteiligen kann.
Der Geschäftsbereichsleiter Dezentrale Energieversorgung bei NATURSTROM, Thilo Jungkunz, dankte den vielen Engagierten vor Ort für ihre Mithilfe. Besonders lobend erwähnte er die am Bau beteiligten Firmen für die in Rekordzeit durchgeführte Arbeit. Während die Bauarbeiten am Wärmenetz noch weitergehen werden, ist die Technik im Heizhaus nun vollständig eingebaut:
Ausstattung der Heizzentrale
Die Heizzentrale beherbergt einen Holzvergaser, einen Hackschnitzelkessel, ein Blockheizkraftwerk sowiezwei große Pufferspeicher mit jeweils 15.000 l Volumen. Außerdem ist ausreichend Platz eingeplant, um das System künftig zu erweitern. Damit kann das Nahwärmenetz flexibel an die Bedürfnisse vor Ort angepasst werden. Das Dach des Heizhauses wird für eine Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 30 Kilowatt peak genutzt, deren Strom vorrangig im Heizhaus direkt verbraucht wird.
Überschüssiger Strom wird für das Wärmenetz genutzt: Innovation Power-to-Heat Anlage
Als echte Innovation kommt noch eine Power-to-Heat-Anlage mit einer Leistung von 183 kW dazu: Sie kann überschüssigen Strom aus dem Stromnetz zur Wärmeerzeugung nutzen. Dadurch leistet die Anlage einen Beitrag zur Netzstabilität und somit für eine stabile und sichere Stromversorgung. Gleichzeitig gewährleistet sie eine Notfallversorgung für das Wärmenetz. In Nahwärmenetzen ist der Einsatz von Powerto-Heat-Anlagen bislang noch eine absolute Seltenheit, NATURSTROM hat sich ganz bewusst entschieden, diesbezüglich als Pionier in Lupburg Erfahrungen zu sammeln.
Neben einer regenerativen und preisstabilen Wärmeversorgung bietet die NATURSTROM AG den EinwohnernLupburgs auch einen reduzierten "Aktiv vor Ort"-Stromtarif an. So profitieren auch die Lupburgerinnen und Lupburger vom Wärmenetz, die sich nicht anschließen lassen können.
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