15.10.2014 14:37 Uhr in Kultur & Kunst von Bundesministerium der Justiz (BMJ)
Bundesjustizminister stiftet 'Fritz Bauer Studienpreis'
Kurzfassung: Bundesjustizminister stiftet "Fritz Bauer Studienpreis"Bundesjustizminister Heiko Maas hat den "Fritz Bauer Studienpreis für Menschenrechte und juristische Zeitgeschichte" gestiftet. Mit dem neuen Pr ...
[Bundesministerium der Justiz (BMJ) - 15.10.2014] Bundesjustizminister stiftet "Fritz Bauer Studienpreis"
Bundesjustizminister Heiko Maas hat den "Fritz Bauer Studienpreis für Menschenrechte und juristische Zeitgeschichte" gestiftet. Mit dem neuen Preis sollen herausragende juristische Doktorarbeiten ausgezeichnet werden, die sich mit Leben, Werk oder Lebensthemen von Fritz Bauer, dem Initiator des Frankfurter Auschwitz-Prozesses, befassen.
Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und soll 2015 erstmals verliehen werden.
"Fritz Bauer war eine Ausnahmeerscheinung unter den deutschen Justizjuristen: Er hat sich für die Demokratie eingesetzt, als das viel zu wenige taten; er hat das Unrecht der Nazis vor Gericht gebracht, und er hat sich stets für ein modernes und humanes Strafrecht engagiert. Um die Erinnerung und das Erbe von Fritz Bauer in der deutschen Justiz zu pflegen, schreibe ich diesen Preis aus", erklärte Maas.
Fritz Bauer (1903-1968) engagierte sich schon als junger Amtsrichter in der Weimarer Republik für die Demokratie. Von den Nazis als Sozialdemokrat jüdischer Herkunft ins Exil getrieben, setzte sich Bauer nach 1945 für die juristische Aufarbeitung des Nazi-Unrechts ein. Als Generalstaatsanwalt in Hessen sorgte er dafür, dass ab 1963 im "Frankfurter Auschwitzprozess" wichtige Täter des Holocaust vor Gericht kamen und der Völkermord an den Juden Europas erstmals in der breiten Öffentlichkeit zum Thema wurde.
Um den Preis bewerben können sich juristische Doktorandinnen und Doktoranden, die in den Jahren 2013 bis 2015 ihre Promotion abgeschlossen haben. Der Bewerbungsschluss ist der 31. März 2015.
Weitere Informationen sowie Bewerbungsformulare sind im Internet auf der Seite des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz unter www.bmvj.de/fritz-bauer erhältlich.
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Herausgegeben vom Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des
Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz
Verantwortlich: Thorsten Bischoff
Redaktion: Dr. Juliane Baer-Henney, Florian Baumann, Piotr Malachowski, Dr. Philip Scholz, Dr. Julian Zado, Anne Zimmermann
Mohrenstr. 37
10117 Berlin
Telefon 030/18 580 9090
Telefax 030/18 580 9046
presse@bmjv.bund.de
Bundesjustizminister Heiko Maas hat den "Fritz Bauer Studienpreis für Menschenrechte und juristische Zeitgeschichte" gestiftet. Mit dem neuen Preis sollen herausragende juristische Doktorarbeiten ausgezeichnet werden, die sich mit Leben, Werk oder Lebensthemen von Fritz Bauer, dem Initiator des Frankfurter Auschwitz-Prozesses, befassen.
Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und soll 2015 erstmals verliehen werden.
"Fritz Bauer war eine Ausnahmeerscheinung unter den deutschen Justizjuristen: Er hat sich für die Demokratie eingesetzt, als das viel zu wenige taten; er hat das Unrecht der Nazis vor Gericht gebracht, und er hat sich stets für ein modernes und humanes Strafrecht engagiert. Um die Erinnerung und das Erbe von Fritz Bauer in der deutschen Justiz zu pflegen, schreibe ich diesen Preis aus", erklärte Maas.
Fritz Bauer (1903-1968) engagierte sich schon als junger Amtsrichter in der Weimarer Republik für die Demokratie. Von den Nazis als Sozialdemokrat jüdischer Herkunft ins Exil getrieben, setzte sich Bauer nach 1945 für die juristische Aufarbeitung des Nazi-Unrechts ein. Als Generalstaatsanwalt in Hessen sorgte er dafür, dass ab 1963 im "Frankfurter Auschwitzprozess" wichtige Täter des Holocaust vor Gericht kamen und der Völkermord an den Juden Europas erstmals in der breiten Öffentlichkeit zum Thema wurde.
Um den Preis bewerben können sich juristische Doktorandinnen und Doktoranden, die in den Jahren 2013 bis 2015 ihre Promotion abgeschlossen haben. Der Bewerbungsschluss ist der 31. März 2015.
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