Des Zillertalers liebstes Schuhwerk: der Doggl
Des Zillertalers liebstes Schuhwerk: der DogglKurzfassung: Wenn man auf Google den Begriff "Doggln” eingibt, dann spuckt das Internet über 2800 "Treffer” aus. Ganz vorne dabei ist die Familie Hartl aus Stumm im Zillertal. Entgegen jenen Zillertalern die dem Handwerk in der Stube nachgehen und Doggln für Freunde und Familie anfertigen, betreibt die "Manufaktur Hartl” die Dogglmacherei professionell. Mit Günter und Marion werden Doggln bereits in dritter Generation produziert. Und da verwundert es nicht, dass Zillertaler Doggln mittlerweile in die weite Welt exportiert werden und es die Hartl Doggln sogar bis an die Füße des vorigen Papstes Benedikt XVI geschafft haben!
[www.zillertal-online.at - 16.10.2014] Wenn man auf Google den Begriff "Doggln” eingibt, dann spuckt das Internet über 2800 "Treffer” aus. Ganz vorne dabei ist die Familie Hartl aus Stumm im Zillertal. Entgegen jenen Zillertalern die dem Handwerk in der Stube nachgehen und Doggln für Freunde und Familie anfertigen, betreibt die "Manufaktur Hartl” die Dogglmacherei professionell. Mit Günter und Marion werden Doggln bereits in dritter Generation produziert. Und da verwundert es nicht, dass Zillertaler Doggln mittlerweile in die weite Welt exportiert werden und es die Hartl Doggln sogar bis an die Füße des vorigen Papstes Benedikt XVI geschafft haben!
Das "Dogglmachen” hat im Zillertal Tradition. Wenn es kälter wird im Tal und früher dunkel, dann bereitet man sich auf den Winter vor. Und dafür braucht man natürlich wärmendes Schuhwerk. Der Doggl - auf deutsch am ehesten mit "Filzpatschen” übersetzbar - ist das Lieblingsschuhwerk vieler Zillertaler. Sogar im (trockenen) Schnee ist der Doggl tragbar. Und unverwüstlich! Zuhause ist er als Hausschuh mit der Filzsohle (aus Schafwolle gefertigt) für viele nicht mehr wegzudenken.
Doggln entstehen in liebevoller, aber auch mühevoller Handarbeit. Mittlerweile gibt es in vielen Kellern private Doggelwerkstätten, in denen gerade vor Weihnachten beinahe rund um die Uhr gearbeitet wird. Ob Produktion für den Eigengebrauch oder im großen Stil, die Arbeitsschritte sind die selben.
Rund um die "Leisten” (Holzformen) in verschiedenen Größen bekommt der Doggl seine Form. Der Doggl besteht aus mehreren Schichten, wobei viele Dogglmacher hier Altkleiderbestände recyclen! Allerdings muss auch das Muster des Überzugs passen, so manche/r alte/r Dogglmacher/in hat bereits das ein oder andere Stück mangels Gefallen abgelehnt. Jedoch soll die Produktion nicht am Dogglmuster scheitern, mittlerweile kann sowieso beinahe jeder Sonderwunsch erfüllt werden!
Naturstoffe wie Walk und Loden kommen zum Einsatz, ebenso wie die wärmende Wolle. Als Klebestoff dient die so genannte "Papp”, der natürliche Klebestoff aus Roggenkleister.
Nach dem Trocknen wird der Dogge aufgeschnitten, und der Leist kann entfernt werden. Den Abschluss bildet die Borte oder das "Bandl”, das zugekauft oder selbst gestrickt wird.
Doggln gibt es in allen Farben und Variationen von hinten offen bis hoch. Einige bevorzugen eine Gummisohle statt des traditionellen Filzes. Die liebevolle Handarbeit und die verwendeten Naturmaterialien bleiben allen gleich. Zillertaler Doggln, echte Handwerkskunst und ganz sicher des Zillertalers liebstes Schuhwerk!
Das "Dogglmachen” hat im Zillertal Tradition. Wenn es kälter wird im Tal und früher dunkel, dann bereitet man sich auf den Winter vor. Und dafür braucht man natürlich wärmendes Schuhwerk. Der Doggl - auf deutsch am ehesten mit "Filzpatschen” übersetzbar - ist das Lieblingsschuhwerk vieler Zillertaler. Sogar im (trockenen) Schnee ist der Doggl tragbar. Und unverwüstlich! Zuhause ist er als Hausschuh mit der Filzsohle (aus Schafwolle gefertigt) für viele nicht mehr wegzudenken.
Doggln entstehen in liebevoller, aber auch mühevoller Handarbeit. Mittlerweile gibt es in vielen Kellern private Doggelwerkstätten, in denen gerade vor Weihnachten beinahe rund um die Uhr gearbeitet wird. Ob Produktion für den Eigengebrauch oder im großen Stil, die Arbeitsschritte sind die selben.
Rund um die "Leisten” (Holzformen) in verschiedenen Größen bekommt der Doggl seine Form. Der Doggl besteht aus mehreren Schichten, wobei viele Dogglmacher hier Altkleiderbestände recyclen! Allerdings muss auch das Muster des Überzugs passen, so manche/r alte/r Dogglmacher/in hat bereits das ein oder andere Stück mangels Gefallen abgelehnt. Jedoch soll die Produktion nicht am Dogglmuster scheitern, mittlerweile kann sowieso beinahe jeder Sonderwunsch erfüllt werden!
Naturstoffe wie Walk und Loden kommen zum Einsatz, ebenso wie die wärmende Wolle. Als Klebestoff dient die so genannte "Papp”, der natürliche Klebestoff aus Roggenkleister.
Nach dem Trocknen wird der Dogge aufgeschnitten, und der Leist kann entfernt werden. Den Abschluss bildet die Borte oder das "Bandl”, das zugekauft oder selbst gestrickt wird.
Doggln gibt es in allen Farben und Variationen von hinten offen bis hoch. Einige bevorzugen eine Gummisohle statt des traditionellen Filzes. Die liebevolle Handarbeit und die verwendeten Naturmaterialien bleiben allen gleich. Zillertaler Doggln, echte Handwerkskunst und ganz sicher des Zillertalers liebstes Schuhwerk!
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www.zillertal-online.at, Herr Bernhard Erler
Hintertux 759, 6294 Hintertux, Österreich
Tel.: 0043 676 9700 171; http://www.zillertal-online.at
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