16.10.2014 14:40 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Dachdeckung der St. Galluskirche in Riechheim
Kurzfassung: Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Dachdeckung der St. Galluskirche in RiechheimKirche aus dem 30jährigen KriegFür die Erneuerung der Schieferdeckung in altdeutscher Deckung über dem ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 16.10.2014] Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Dachdeckung der St. Galluskirche in Riechheim
Kirche aus dem 30jährigen Krieg
Für die Erneuerung der Schieferdeckung in altdeutscher Deckung über dem Kirchenschiff der St. Galluskirche in Riechheim im Ilm-Kreis überbringt am Sonntag, den 19. Oktober 2014 nach dem Gottesdienst um 10.15 Uhr Barbara Schönfelder, Ortskuratorin Weimar der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag in Höhe von 10.000 Euro an Helga Arens von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. Der Fördervertrag wurde möglich durch die Lotterie GlücksSpirale, die Rentenlotterie von Lotto, deren Destinatär die DSD seit 1991 ist.
Am Standort einer 1435 erwähnten, dem heiligen Gallus geweihten Kirche entstand, nach deren Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg 1646 durch schwedische Soldaten, ab dem darauffolgenden Jahr das heutige Gotteshaus. Eine von Jakob König in Erfurt gegossene Glocke von 1648 ist weiterhin erhalten.
Der verputzte Massivbau aus Naturstein zeigt sich als schlichter, längsrechteckiger Saal mit hohen, schmalen Rundbogenfenstern und etwas niedrigerem, eingezogenem, fast quadratischem Chor, den hohe Rechteckfenster belichten. Zwei Satteldächer in altdeutscher Deckung schließen diese Bauteile ab.
Ein quadratischer, verschieferter Turmaufbau mit Laterne und bekrönendem Spitzhelm mit Turmknopf und Wetterfahne wächst aus dem Langhaus der Kirche heraus. Im Inneren des Langhauses ist die Holzkonstruktion des Satteldaches als sparrenähnliche, verputzte Decke mit Pfetten sichtbar.
Den Chor überspannt eine verputzte Holztonnendecke. Der Einbau der zweigeschossigen Emporen, der Kanzelwand mit Sakristei, des Kanzelaufgangs und des Kanzelkorbes erfolgte um 1830. Die Witzmann-Orgel von 1865 ist derzeit nicht bespielbar.
Die Riechheimer Kirche gehört nunmehr zu den über 410 Förderprojekten, die die DSD dank Spenden, kooperierender Stiftungen und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Kirche aus dem 30jährigen Krieg
Für die Erneuerung der Schieferdeckung in altdeutscher Deckung über dem Kirchenschiff der St. Galluskirche in Riechheim im Ilm-Kreis überbringt am Sonntag, den 19. Oktober 2014 nach dem Gottesdienst um 10.15 Uhr Barbara Schönfelder, Ortskuratorin Weimar der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag in Höhe von 10.000 Euro an Helga Arens von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. Der Fördervertrag wurde möglich durch die Lotterie GlücksSpirale, die Rentenlotterie von Lotto, deren Destinatär die DSD seit 1991 ist.
Am Standort einer 1435 erwähnten, dem heiligen Gallus geweihten Kirche entstand, nach deren Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg 1646 durch schwedische Soldaten, ab dem darauffolgenden Jahr das heutige Gotteshaus. Eine von Jakob König in Erfurt gegossene Glocke von 1648 ist weiterhin erhalten.
Der verputzte Massivbau aus Naturstein zeigt sich als schlichter, längsrechteckiger Saal mit hohen, schmalen Rundbogenfenstern und etwas niedrigerem, eingezogenem, fast quadratischem Chor, den hohe Rechteckfenster belichten. Zwei Satteldächer in altdeutscher Deckung schließen diese Bauteile ab.
Ein quadratischer, verschieferter Turmaufbau mit Laterne und bekrönendem Spitzhelm mit Turmknopf und Wetterfahne wächst aus dem Langhaus der Kirche heraus. Im Inneren des Langhauses ist die Holzkonstruktion des Satteldaches als sparrenähnliche, verputzte Decke mit Pfetten sichtbar.
Den Chor überspannt eine verputzte Holztonnendecke. Der Einbau der zweigeschossigen Emporen, der Kanzelwand mit Sakristei, des Kanzelaufgangs und des Kanzelkorbes erfolgte um 1830. Die Witzmann-Orgel von 1865 ist derzeit nicht bespielbar.
Die Riechheimer Kirche gehört nunmehr zu den über 410 Förderprojekten, die die DSD dank Spenden, kooperierender Stiftungen und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
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