16.10.2014 16:32 Uhr in Gesundheit & Wellness von Oxfam Deutschland e.V.

Ebola: Oxfam fordert mehr Engagement beim Infektionsschutz

Kurzfassung: Ebola: Oxfam fordert mehr Engagement beim InfektionsschutzDie Entwicklungsorganisation Oxfam hat ein wesentlich verstärktes Engagement bei der Verhinderung von Ebola-Neuinfektionen gefordert. Die Ebo ...
[Oxfam Deutschland e.V. - 16.10.2014] Ebola: Oxfam fordert mehr Engagement beim Infektionsschutz

Die Entwicklungsorganisation Oxfam hat ein wesentlich verstärktes Engagement bei der Verhinderung von Ebola-Neuinfektionen gefordert. Die Ebola-Bekämpfungspläne der UNO beruhen auf der Behandlung Infizierter, einer Nachverfolgung ihrer Kontakte sowie der Gewährleistung sicherer Begräbnisse. Dies sind notwendige Schritte, aber Infektionsprävention ist ebenso wichtig und gehört gleichfalls prominent auf die Agenda.
Oxfam ruft die Bevölkerung zu Spenden für die Ebola-Prävention in Westafrika auf. Oxfam versorgt in Sierra Leone und Liberia Ebola-Behandlungsstationen und Gemeinschaftszentren mit Wasser und Hygieneprodukten, stellt Schutzkleidung für medizinisches Personal zur Verfügung, bildet Gesundheitspersonal aus und informiert mit Radiosendungen, Plakaten und SMS über die Verbreitungswege von Ebola. Diese Maßnahmen sind besonders wirksam, denn viele Menschen infizieren sich mit Ebola, weil ihnen selbst einfachste Waschgelegenheiten fehlen und weil sie nicht wissen, wie die Krankheit übertragen wird.
Oxfam-Nothilfedirektorin Jane Cocking erläutert: "Vor allem müssen wir die weitere Ausbreitung der Krankheit stoppen. Dazu versetzen wir die Bevölkerung in die Lage, sich selbst vor Infektionen zu schützen."
Oxfam fordert die internationale Gemeinschaft auf, schnell und koordiniert die notwendigen Hilfsmaßnahmen auf den Weg zu bringen.
Oxfam-Spendenaufruf in Deutschland: http://www.oxfam.de/spenden/ebola-jetzt-groessere-katastrophe-verhindern
Hintergrund
Die Infektionsraten in den betroffenen Gebieten steigen weiterhin an, die Zahl der Infizierten verdoppelt sich alle 20 Tage. Die Weltgesundheitsorganisation warnt, im Dezember könne die Zahl der Neuinfektionen 10000 pro Woche übersteigen.
Die Zahl der Ebolafälle und Ebola-Verdachtsfälle hat mittlerweile 8000 überschritten. Bisher hat der aktuelle Krankheitsausbruch 4500 Menschenleben gefordert, vor allem in Liberia, Sierra Leone und Guinea.

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Steffen Küßner
Leiter Pressestelle und Webteam
Krisen und Konflikte
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Oxfam Deutschland e.V. ist eine unabhängige Nothilfe- und Entwicklungsorganisation. Wir sind davon überzeugt, dass Armut und Ungerechtigkeit vermeidbar sind und überwunden werden können.Unser Ziel ist eine gerechte Welt ohne Armut, in der die Grundrechte jedes Menschen gesichert sind: Das Recht auf nachhaltige Erwerbsgrundlagen, auf funktionierende Gesundheits- und Bildungssysteme, auf ein Leben in Sicherheit, darauf, gehört zu werden und auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.Im internationalen Oxfam-Verbund setzen sich 17 Oxfam-Organisationen mit rund 3.000 lokalen Partnern in mehr als 90 Ländern als Teil einer globalen Bewegung für eine gerechte Welt ohne Armut ein.Der Name Oxfam steht für Oxford Committee for Famine Relief. Es wurde 1942 in Großbritannien als Reaktion auf das Leid der Zivilbevölkerung im von Deutschland besetzten Griechenland gegründet.Unser Ziel ist eine gerechte Welt ohne Armut, in der die Grundrechte jedes Menschen gesichert sind: Das Recht auf nachhaltige Erwerbsgrundlagen, auf funktionierende Gesundheits- und Bildungssysteme, auf ein Leben in Sicherheit, darauf, gehört zu werden und auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.Der Umzug in ein für unsere Arbeitsabläufe geeignetes Gebäude Anfang 2013 ist ein wichtiger Meilenstein für Oxfam Deutschland. Eine verbesserte Raumsituation und die Nachbarschaft zu anderen gemeinnützigen Organisationen sind gute Ausgangspunkte, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.Den Rahmen für diese Arbeit legt unser Strategischer Plan 2013–2017 fest – eingebettet in die neue strategische Planung von Oxfam International. Die folgenden Themen werden für unsere Arbeit und die Kooperation im Verbund zentral sein: Ausweitung unseres Engagements in der Krisenvorsorge und Nothilfe. Unterstützung von lokalen Initiativen, um Menschen in Not langfristig zu stärken, und von Regierungen, damit sie effektiver auf Krisen reagieren können......Durchsetzung von mehr und qualitativ hochwertigeren Mitteln für die Entwicklungszusammenarbeit. Unterstützung der Bevölkerung in armen Ländern, um ihre Regierungen und die Geberländer zur Rechenschaftslegung zu bewegen;...Verstärkung der Kooperation mit Organisationen, Bewegungen und Gemeinschaften in Ländern des globalen Südens, um gemeinsam Veränderungen in Politik und Wirtschaft durchzusetzen;...Beitrag zu einem umfassenden Bewusstseinswandel zum Thema Geschlechtergerechtigkeit durch fortgesetzte besondere Berücksichtigung der Bedürfnisse von Frauen und Mädchen in allen Programmen.Um effizient zu arbeiten, müssen wir unsere Ressourcen optimal nutzen. Zu diesem Zweck setzen wir konsequent Maßnahmen wie die Aufgabenteilung im Verbund oder das zentrale Bereitstellen von Wissen und Studien ein. Die so freiwerdenden Kapazitäten benötigen wir auch zukünftig, wenn wir den Herausforderungen einer sich ständig verändernden Welt gerecht werden wollen.In den kommenden Jahren bleiben Konsolidierung und die Bündelung von Aktivitäten daher wichtige Themen für uns. Eine kurzfristige Verlangsamung unseres Organisations-Wachstums nehmen wir dabei gern in Kauf, da die erzielte Effizienz uns hilft, Ressourcen einzusparen.Um weiterhin überall dort Nothilfe und dauerhafte Unterstützung leisten zu können, wo es notwendig ist, werden wir 2013 neben privaten Spenden und den Erträgen aus den Oxfam-Shops den Ausbau weiterer verlässlicher Finanzierungsmechanismen für unsere Arbeit vorantreiben. Hierzu wollen wir neue Unterstützerinnen und Unterstützer ansprechen und gewinnen sowie mehr Mittel aus öffentlichen Zuwendungen generieren.
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