Den Dom St. Nikolaus in Stendal schmückt ab Montag eine bronzene Erinnerungstafel

Kurzfassung: Den Dom St. Nikolaus in Stendal schmückt ab Montag eine bronzene ErinnerungstafelVorbildliche RestaurierungKurzfassung: Dr. Volker Stephan, Ortskurator Stendal der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (D ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 17.10.2014] Den Dom St. Nikolaus in Stendal schmückt ab Montag eine bronzene Erinnerungstafel

Vorbildliche Restaurierung
Kurzfassung: Dr. Volker Stephan, Ortskurator Stendal der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt am 20. Oktober 2014 um 10.30 Uhr eine Bronzetafel zur Erinnerung an die Restaurierung des Doms St. Nikolaus in Stendal an Pfarrer Joachim Kähler. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz" wird so auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Der Dom in Stendal ist eines von über 530 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.
Langfassung: Seit 1992 fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) den Dom St. Nikolaus in Stendal. 1998 wurde die treuhänderische Dom St. Nikolaus Stendal-Stiftung in der DSD gegründet, die seither Erhaltungsmaßnahmen an dem wertvollen Bauwerk unterstützt. Insgesamt konnte die DSD über 420.000 Euro für Fördermaßnahmen am Dom zur Verfügung stellen. Nun überbringt Dr. Volker Stephan, Ortskurator Stendal der DSD, am Montag, den 20. Oktober 2014 um 10.30 Uhr eine Bronzetafel zur Erinnerung an die Restaurierung des Doms St. Nikolaus in Stendal an Pfarrer Joachim Kähler. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz" wird auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
1188 gründeten Markgraf Otto II. von Brandenburg und Graf Heinrich von Gardelegen in Stendal ein Augustiner-Chorherrenstift. Von diesem spätromanischen Stiftsbau stammen die unteren Geschosse des doppeltürmigen Westbaus des 1258 geweihten Doms. Die kreuzförmige Basilika wurde nach 1420 durch eines der bedeutendsten, rein erhaltenen Beispiele norddeutscher Backsteingotik ersetzt.
Der Langchor ist deutlich von dem dreischiffigen Langhaus unterschieden, der Chor im Charakter der Kathedralform, das Langhaus in dem der "bürgerlichen" Halle. Der Dom hat eine umfangreich erhaltene Ausstattung, deren Höhepunkt der reiche Bestand an Glasmalerei aus der Zeit zwischen 1425 und 1470 ist. Die farbigen Scheiben in den Chorfenstern, den Querhausfenstern und den vier östlichen Fenstern des Südschiffs illustrieren Szenen aus dem Christus- und Marienleben, aber auch Heiligenlegenden. Sie tragen zu dem seltenen Erlebnis des ursprünglich ganz farbig gefassten Raumes bei. Reiche Schnitzaltäre, der Lettner mit Ziborium, Chorgestühl und eine Vielzahl von Grabmälern ergänzen die Ausstattung.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz förderte unter anderem die Turmsanierung, später auch die Restaurierung verschiedener Fenster sowie die Arbeiten an der Paradiespforte, zunehmend unterstützt durch ihre Treuhandstiftung. Die Dom St. Nikolaus Stendal-Stiftung in der DSD gehört zu den über 220 Treuhandstiftungen, die sich zu einem effektiven Förderinstrument in der Denkmalpflege etabliert haben. Diese "Pflegeversicherungen" sind aus der deutschen Denkmallandschaft bereits nicht mehr wegzudenken.
Der Dom in Stendal ist eines von über 530 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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