17.10.2014 16:38 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Hildegard Müller zu den EU-Stresstests zur Gasversorgungssicherheit
Kurzfassung: Hildegard Müller zu den EU-Stresstests zur GasversorgungssicherheitZur Veröffentlichung der EU-Stresstests zur Gasversorgungssicherheit in Europa erklärt Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hau ...
[BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. - 17.10.2014] Hildegard Müller zu den EU-Stresstests zur Gasversorgungssicherheit
Zur Veröffentlichung der EU-Stresstests zur Gasversorgungssicherheit in Europa erklärt Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:
"Die Europäische Kommission betont zu Recht, dass ein marktwirtschaftlicher Ansatz die sichere Erdgasversorgung am besten gewährleisten kann - in engem Zusammenspiel mit den zuständigen Aufsichtsbehörden. Staatliche Eingriffe in den Markt sollten deshalb nach Möglichkeit vermieden werden. Die Gaswirtschaft ist in den einzelnen EU-Ländern sehr unterschiedlich strukturiert, Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Versorgungssicherheit sollten daher auch auf die unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten zugeschnitten sein. Es ist deshalb sinnvoll, dass die Kommission für die am stärksten betroffenen Mitgliedstaaten spezifische Empfehlungen zur Umsetzung der EU-Gassicherheits-Verordnung und zur Stärkung der Gasmärkte vorgelegt hat.
Wichtig bleibt aus unserer Sicht eine klare Abgrenzung der Rollen und Verantwortlichkeiten zwischen der Politik und den Unternehmen. Eine gemeinsame europäische Energiepolitik im Verhältnis zu den Energieproduzenten aus Drittstaaten ist zu unterstützen. Die Politik sollte jedoch weiterhin eine ausschließlich unterstützende Rolle einnehmen, wohingegen die Unternehmen im EU-Modell der offenen Marktwirtschaft weiterhin eigenverantwortlich ihre Verträge mit den Partnern aus Drittstaaten verhandeln. Daher bedarf es aus Sicht des BDEW auch keiner Einheit, die den Einkauf von Erdgas oder anderer Energieträger zentral organisiert. Die Erdgasversorgung wird am besten durch einen offenen, liquiden, gut verbundenen und transparenten europäischen Erdgasmarkt mit unterschiedlichen Aufkommensquellen, intelligenten Lösungen auf der Verkaufsseite und mit einem sicheren Investitionsklima gewährleistet. Wir unterstützen daher die Europäische Kommission in ihrem Ziel, den Erdgasbinnenmarkt in Europa weiter zu stärken. Dem Ausbau der Energieinfrastruktur in Europa, dort wo er für einen funktionierenden Binnenmarkt erforderlich ist, kommt eine Schlüsselrolle zu.
In Deutschland haben wir seit vielen Jahrzehnten eine sichere und leistungsfähige Gasversorgung. Auch für den kommenden Winter sind wir sehr gut gerüstet. Die Erdgas-Versorgung basiert auf vier zentralen Säulen: Diversifizierte Importquellen und Transportwege, liquide Handelsmärkte, hohe Speicherkapazitäten sowie die heimische Erdgas-Förderung. Dies hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten bewährt."
Ansprechpartner
Jan Ulland
stellvertretender Pressesprecher / Deputy Press Spokesman
Telefon: 030 300 199-1162
E-Mail: presse@bdew.de
Zur Veröffentlichung der EU-Stresstests zur Gasversorgungssicherheit in Europa erklärt Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:
"Die Europäische Kommission betont zu Recht, dass ein marktwirtschaftlicher Ansatz die sichere Erdgasversorgung am besten gewährleisten kann - in engem Zusammenspiel mit den zuständigen Aufsichtsbehörden. Staatliche Eingriffe in den Markt sollten deshalb nach Möglichkeit vermieden werden. Die Gaswirtschaft ist in den einzelnen EU-Ländern sehr unterschiedlich strukturiert, Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Versorgungssicherheit sollten daher auch auf die unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten zugeschnitten sein. Es ist deshalb sinnvoll, dass die Kommission für die am stärksten betroffenen Mitgliedstaaten spezifische Empfehlungen zur Umsetzung der EU-Gassicherheits-Verordnung und zur Stärkung der Gasmärkte vorgelegt hat.
Wichtig bleibt aus unserer Sicht eine klare Abgrenzung der Rollen und Verantwortlichkeiten zwischen der Politik und den Unternehmen. Eine gemeinsame europäische Energiepolitik im Verhältnis zu den Energieproduzenten aus Drittstaaten ist zu unterstützen. Die Politik sollte jedoch weiterhin eine ausschließlich unterstützende Rolle einnehmen, wohingegen die Unternehmen im EU-Modell der offenen Marktwirtschaft weiterhin eigenverantwortlich ihre Verträge mit den Partnern aus Drittstaaten verhandeln. Daher bedarf es aus Sicht des BDEW auch keiner Einheit, die den Einkauf von Erdgas oder anderer Energieträger zentral organisiert. Die Erdgasversorgung wird am besten durch einen offenen, liquiden, gut verbundenen und transparenten europäischen Erdgasmarkt mit unterschiedlichen Aufkommensquellen, intelligenten Lösungen auf der Verkaufsseite und mit einem sicheren Investitionsklima gewährleistet. Wir unterstützen daher die Europäische Kommission in ihrem Ziel, den Erdgasbinnenmarkt in Europa weiter zu stärken. Dem Ausbau der Energieinfrastruktur in Europa, dort wo er für einen funktionierenden Binnenmarkt erforderlich ist, kommt eine Schlüsselrolle zu.
In Deutschland haben wir seit vielen Jahrzehnten eine sichere und leistungsfähige Gasversorgung. Auch für den kommenden Winter sind wir sehr gut gerüstet. Die Erdgas-Versorgung basiert auf vier zentralen Säulen: Diversifizierte Importquellen und Transportwege, liquide Handelsmärkte, hohe Speicherkapazitäten sowie die heimische Erdgas-Förderung. Dies hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten bewährt."
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BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.,
, 10117 Berlin, Deutschland
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