20.10.2014 11:21 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Ortskuratorin übergibt Erinnerungstafel in Überlingen
Kurzfassung: Ortskuratorin übergibt Erinnerungstafel in ÜberlingenBronze für das Aufkircher TorKurzfassung: Zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung des Aufkircher Tors in Überlingen überbringt am 22 ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 20.10.2014] Ortskuratorin übergibt Erinnerungstafel in Überlingen
Bronze für das Aufkircher Tor
Kurzfassung: Zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung des Aufkircher Tors in Überlingen überbringt am 22. Oktober 2014 um 9.00 Uhr Dr. Anita Auer, Ortskuratorin Villingen-Schwenningen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Frank Eisele von Lotto Baden-Württemberg eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Baubürgermeister Matthias Längin. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die DSD beteiligte sich vor zwei Jahren an den Steinmetzarbeiten mit 40.000 Euro. Das Aufkircher Tor ist eines von über 260 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Langfassung: Im Rahmen der Dach-, Mauerwerks- und Fassadensanierung am Aufkircher Tor in Überlingen beteiligte sich vor zwei Jahren dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 40.000 Euro an den Steinmetzarbeiten. Nun überbringt Dr. Anita Auer, Ortskuratorin Villingen-Schwenningen der DSD, am Mittwoch, den 22. Oktober 2014 um 9.00 Uhr im Beisein von Frank Eisele von Lotto Baden-Württemberg zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Baubürgermeister Matthias Längin. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Die mittelalterliche Stadtbefestigung Überlingens ist noch weitgehend erhalten. Sie beeindruckt insbesondere durch die gewaltige Höhe ihrer Mauerzüge, Türme und Bastionen und die bis zu 15 Meter tief in den Molassefels eingeschnittenen Gräben, die seit dem 19. Jahrhundert zu Grünflächen und Spazierwegen ausgestaltet wurden.
Friedrich I. Barbarossa verlieh Überlingen um 1180 das Stadtrecht. Daraufhin wurde die Marktsiedlung mit Wall und Graben umgeben und bald mit Mauern verstärkt. Die Stadt wuchs rasch, und so integrierte man im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts das sogenannte Dorf in das Festungswerk und umgab es einschließlich des Blatterngrabens mit einem äußeren Mauerring. Nach der Einbeziehung der Fischerhäuser Vorstadt in den 1480er Jahren und des Gallerrückens Mitte des 16. Jahrhunderts war der Ausbau der Stadtbefestigung weitgehend abgeschlossen. Im Dreißigjährigen Krieg erhöhte man die Türme und verstärkte die Anlagen mit vorgelagerten Erdwällen. Geldmangel und geänderte Kriegsführung führten schließlich zum allmählichen Verfall der Anlagen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden mehrere Tore und Türme abgebrochen.
Das Aufkircher Tor blieb erhalten. Es wurde 1452 erstmals erwähnt, als die Vorstadt und das Dorf in das äußere Graben- und Mauersystem einbezogen wurden. Vor dem Tor führte einst eine Zugbrücke über den gewaltigen Stadtgraben. Heute wird das Gebäude kulturell und von Vereinen genutzt. Infolge einer schadhaften Dachdeckung waren in der Dachkonstruktion Feuchtigkeitsschäden aufgetreten. Zudem zeigte das Mauerwerk Risse. Aufsteigende Feuchtigkeit hatte im Sockelbereich für Putzabplatzungen gesorgt. Im Rahmen der umfassenden Gesamtsanierung des Aufkircher Tores beteiligte sich die DSD an den Steinmetzarbeiten. Einige akut geschädigte Stellen, insbesondere im Sockelbereich, mussten komplett ausgewechselt werden. Soweit möglich wurden jedoch absandende Sandsteine mit Kieselsäureesther gefestigt. Dabei wurde so restauriert, dass die Gebrauchsspuren der Durchfahrt und andere Spuren der Geschichte weiterhin ablesbar bleiben.
Das Aufkircher Tor, das für die Geschichte der Stadt von besonderer Bedeutung ist, ist eines von über 260 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Bronze für das Aufkircher Tor
Kurzfassung: Zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung des Aufkircher Tors in Überlingen überbringt am 22. Oktober 2014 um 9.00 Uhr Dr. Anita Auer, Ortskuratorin Villingen-Schwenningen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Frank Eisele von Lotto Baden-Württemberg eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Baubürgermeister Matthias Längin. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die DSD beteiligte sich vor zwei Jahren an den Steinmetzarbeiten mit 40.000 Euro. Das Aufkircher Tor ist eines von über 260 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Langfassung: Im Rahmen der Dach-, Mauerwerks- und Fassadensanierung am Aufkircher Tor in Überlingen beteiligte sich vor zwei Jahren dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 40.000 Euro an den Steinmetzarbeiten. Nun überbringt Dr. Anita Auer, Ortskuratorin Villingen-Schwenningen der DSD, am Mittwoch, den 22. Oktober 2014 um 9.00 Uhr im Beisein von Frank Eisele von Lotto Baden-Württemberg zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Baubürgermeister Matthias Längin. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Die mittelalterliche Stadtbefestigung Überlingens ist noch weitgehend erhalten. Sie beeindruckt insbesondere durch die gewaltige Höhe ihrer Mauerzüge, Türme und Bastionen und die bis zu 15 Meter tief in den Molassefels eingeschnittenen Gräben, die seit dem 19. Jahrhundert zu Grünflächen und Spazierwegen ausgestaltet wurden.
Friedrich I. Barbarossa verlieh Überlingen um 1180 das Stadtrecht. Daraufhin wurde die Marktsiedlung mit Wall und Graben umgeben und bald mit Mauern verstärkt. Die Stadt wuchs rasch, und so integrierte man im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts das sogenannte Dorf in das Festungswerk und umgab es einschließlich des Blatterngrabens mit einem äußeren Mauerring. Nach der Einbeziehung der Fischerhäuser Vorstadt in den 1480er Jahren und des Gallerrückens Mitte des 16. Jahrhunderts war der Ausbau der Stadtbefestigung weitgehend abgeschlossen. Im Dreißigjährigen Krieg erhöhte man die Türme und verstärkte die Anlagen mit vorgelagerten Erdwällen. Geldmangel und geänderte Kriegsführung führten schließlich zum allmählichen Verfall der Anlagen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden mehrere Tore und Türme abgebrochen.
Das Aufkircher Tor blieb erhalten. Es wurde 1452 erstmals erwähnt, als die Vorstadt und das Dorf in das äußere Graben- und Mauersystem einbezogen wurden. Vor dem Tor führte einst eine Zugbrücke über den gewaltigen Stadtgraben. Heute wird das Gebäude kulturell und von Vereinen genutzt. Infolge einer schadhaften Dachdeckung waren in der Dachkonstruktion Feuchtigkeitsschäden aufgetreten. Zudem zeigte das Mauerwerk Risse. Aufsteigende Feuchtigkeit hatte im Sockelbereich für Putzabplatzungen gesorgt. Im Rahmen der umfassenden Gesamtsanierung des Aufkircher Tores beteiligte sich die DSD an den Steinmetzarbeiten. Einige akut geschädigte Stellen, insbesondere im Sockelbereich, mussten komplett ausgewechselt werden. Soweit möglich wurden jedoch absandende Sandsteine mit Kieselsäureesther gefestigt. Dabei wurde so restauriert, dass die Gebrauchsspuren der Durchfahrt und andere Spuren der Geschichte weiterhin ablesbar bleiben.
Das Aufkircher Tor, das für die Geschichte der Stadt von besonderer Bedeutung ist, ist eines von über 260 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
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