20.10.2014 11:20 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die gewaltige Festungsanlage in Weißenburg
Kurzfassung: Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die gewaltige Festungsanlage in WeißenburgFestung der EinzigartigkeitenKurzfassung: Am 22. Oktober 2014 um 9.00 Uhr überbringt Lydia Kartmann vom Ortskurator ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 20.10.2014] Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die gewaltige Festungsanlage in Weißenburg
Festung der Einzigartigkeiten
Kurzfassung: Am 22. Oktober 2014 um 9.00 Uhr überbringt Lydia Kartmann vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) erneut einen Fördervertrag für die Festung Wülzburg in Weißenburg an Oberbürgermeister Jörg Schröppel. Diesmal stehen die 52.000 Euro für die Instandsetzung mehrerer Bastionen zur Verfügung. Das gewaltige, fünfeckige Festungswerk aus dem späten 16. Jahrhundert gehört seit 2001 zu den über 270 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Langfassung: Am Mittwoch, den 22. Oktober 2014 um 9.00 Uhr überbringt Lydia Kartmann vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) einen weiteren Fördervertrag für die Festung Wülzburg in Weißenburg an Oberbürgermeister Jörg Schröppel. Diesmal stehen die 52.000 Euro für die Instandsetzung der Bastionen Jungfrau, Rossmühle und Hauptwache zur Verfügung. Die Maßnahmen werden auch von Bund und Land sowie der Bayerischen Landesstiftung unterstützt.
Das gewaltige, fünfeckige Festungswerk der Wülzburg stammt aus dem späten 16. Jahrhundert. Aufgrund seiner erstaunlich vollständigen Erhaltung ist die nicht an eine Stadtbefestigung angeschlossene, ganz selbständige Renaissancefortifikation von europäischer Bedeutung. Bis 1588 befand sich auf dem Bauplatz der Festung, auf der mit 628 Meter höchsten Bergkuppe der Frankenalb, ein vermutlich im 11. Jahrhundert gegründetes Benediktinerkloster. Nach der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und die Festung unter Markgraf Georg Friedrich als Bollwerk der Hohenzollern errichtet. Sie gilt als Musterbeispiel einer Artilleriebefestigung ihrer Zeit, vergleichbar den Zitadellen in Spandau und Jülich. Das Bastionsfünfeck ist fast vollständig erkennbar, die Mauern sind außen aus Kalkbruchstein und innen mit einem glatten Quadermantel verkleidet. Der Innenwall wird durch eine große Anzahl von Kasematten gebildet, die gleichzeitig als eine Art Kaserne dienten. Die Bastionen sind im Inneren mit eindrucksvollen Hohlbauten versehen, die als Lager-, Gefängnis- oder Werkstatträume genutzt wurden.
Die geplante Schlossanlage, die zentrisch zum Festungsfünfeck liegen sollte, wurde nie ganz verwirklicht. Die Bauausführung blieb nach der Errichtung der ersten beiden Schlossflügel stecken. Die Fassaden des Renaissanceschlosses gliedern eine Folge von Arkaden. Im Erdgeschoß sind die Arkaden als solche erlebbar, im ersten Obergeschoss wurden sie zugesetzt, im zweiten Obergeschoss durch Mauern ersetzt. Portale und Arkaden sind durch Quaderrustizierungen und teilweise Säulenordnungen hervorgehoben. Vom Raumprogramm noch nachvollziehbar sind die herrschaftlichen Wohnräume des Markgrafen und der Markgräfin, die Schlosskapelle, das Zeughaus und die Rüstkammer. Der Dachstuhl stammt aus der Erbauungszeit um die Mitte des 17. Jahrhunderts. Ein überaus tiefer Brunnen im Felsen ist eine singuläre technische Lösung. Auch die inzwischen sanierten Zisternenanlagen aus dem beginnenden 19. Jahrhundert sind technikgeschichtlich einzigartig.
Seit 25 Jahren unternimmt die Stadt Weißenburg mit Hilfe des Freistaates Bayern und des Bezirks Mittelfranken Schritte, um Schäden an Mauerwerk und Gewölben der Bastionen und Kurtinen zu beseitigen. Die einsturzgefährdeten Mauerpartien werden abgetragen und mit in der Region gebrochenem Stein wieder aufgebaut. Edelstahlmatten rückverankern die Vormauerschale mit der tragenden Konstruktion, die Mauerkrone wird durch einen betonierten Ringanker an der Konstruktion gehalten. Inzwischen sind die geförderten Maßnahmen an der Bastion Krebs abgeschlossen. Damit sind die Kasematten in diesem Bereich gesichert und die Wasserführung geregelt.
Die Festung Wülzburg gehört zu den über 270 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Festung der Einzigartigkeiten
Kurzfassung: Am 22. Oktober 2014 um 9.00 Uhr überbringt Lydia Kartmann vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) erneut einen Fördervertrag für die Festung Wülzburg in Weißenburg an Oberbürgermeister Jörg Schröppel. Diesmal stehen die 52.000 Euro für die Instandsetzung mehrerer Bastionen zur Verfügung. Das gewaltige, fünfeckige Festungswerk aus dem späten 16. Jahrhundert gehört seit 2001 zu den über 270 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Langfassung: Am Mittwoch, den 22. Oktober 2014 um 9.00 Uhr überbringt Lydia Kartmann vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) einen weiteren Fördervertrag für die Festung Wülzburg in Weißenburg an Oberbürgermeister Jörg Schröppel. Diesmal stehen die 52.000 Euro für die Instandsetzung der Bastionen Jungfrau, Rossmühle und Hauptwache zur Verfügung. Die Maßnahmen werden auch von Bund und Land sowie der Bayerischen Landesstiftung unterstützt.
Das gewaltige, fünfeckige Festungswerk der Wülzburg stammt aus dem späten 16. Jahrhundert. Aufgrund seiner erstaunlich vollständigen Erhaltung ist die nicht an eine Stadtbefestigung angeschlossene, ganz selbständige Renaissancefortifikation von europäischer Bedeutung. Bis 1588 befand sich auf dem Bauplatz der Festung, auf der mit 628 Meter höchsten Bergkuppe der Frankenalb, ein vermutlich im 11. Jahrhundert gegründetes Benediktinerkloster. Nach der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und die Festung unter Markgraf Georg Friedrich als Bollwerk der Hohenzollern errichtet. Sie gilt als Musterbeispiel einer Artilleriebefestigung ihrer Zeit, vergleichbar den Zitadellen in Spandau und Jülich. Das Bastionsfünfeck ist fast vollständig erkennbar, die Mauern sind außen aus Kalkbruchstein und innen mit einem glatten Quadermantel verkleidet. Der Innenwall wird durch eine große Anzahl von Kasematten gebildet, die gleichzeitig als eine Art Kaserne dienten. Die Bastionen sind im Inneren mit eindrucksvollen Hohlbauten versehen, die als Lager-, Gefängnis- oder Werkstatträume genutzt wurden.
Die geplante Schlossanlage, die zentrisch zum Festungsfünfeck liegen sollte, wurde nie ganz verwirklicht. Die Bauausführung blieb nach der Errichtung der ersten beiden Schlossflügel stecken. Die Fassaden des Renaissanceschlosses gliedern eine Folge von Arkaden. Im Erdgeschoß sind die Arkaden als solche erlebbar, im ersten Obergeschoss wurden sie zugesetzt, im zweiten Obergeschoss durch Mauern ersetzt. Portale und Arkaden sind durch Quaderrustizierungen und teilweise Säulenordnungen hervorgehoben. Vom Raumprogramm noch nachvollziehbar sind die herrschaftlichen Wohnräume des Markgrafen und der Markgräfin, die Schlosskapelle, das Zeughaus und die Rüstkammer. Der Dachstuhl stammt aus der Erbauungszeit um die Mitte des 17. Jahrhunderts. Ein überaus tiefer Brunnen im Felsen ist eine singuläre technische Lösung. Auch die inzwischen sanierten Zisternenanlagen aus dem beginnenden 19. Jahrhundert sind technikgeschichtlich einzigartig.
Seit 25 Jahren unternimmt die Stadt Weißenburg mit Hilfe des Freistaates Bayern und des Bezirks Mittelfranken Schritte, um Schäden an Mauerwerk und Gewölben der Bastionen und Kurtinen zu beseitigen. Die einsturzgefährdeten Mauerpartien werden abgetragen und mit in der Region gebrochenem Stein wieder aufgebaut. Edelstahlmatten rückverankern die Vormauerschale mit der tragenden Konstruktion, die Mauerkrone wird durch einen betonierten Ringanker an der Konstruktion gehalten. Inzwischen sind die geförderten Maßnahmen an der Bastion Krebs abgeschlossen. Damit sind die Kasematten in diesem Bereich gesichert und die Wasserführung geregelt.
Die Festung Wülzburg gehört zu den über 270 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
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