21.10.2014 10:54 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Tierschutzbund e.V.
ZDF-Reportage über Intensivhaltung in der Landwirtschaft
Kurzfassung: ZDF-Reportage über Intensivhaltung in der LandwirtschaftAnlässlich der Dokumentation "37 Grad" des Filmemachers Manfred Karremann heute Abend (21.10., 22.15 Uhr) im ZDF weist der Deutsche Tierschutz ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 21.10.2014] ZDF-Reportage über Intensivhaltung in der Landwirtschaft
Anlässlich der Dokumentation "37 Grad" des Filmemachers Manfred Karremann heute Abend (21.10., 22.15 Uhr) im ZDF weist der Deutsche Tierschutzbund auf die teils katastrophalen Folgen der Turbozucht für die Tiere in der herkömmlichen Landwirtschaft hin. So dokumentiert die Reportage beispielsweise den bedrückenden Alltag in einem herkömmlichen Geflügelmastbetrieb und zeigt, wie und warum jährlich ca. 45 Millionen lebensfähige, männliche Küken der Legelinien direkt nach dem Schlupf getötet werden. Doch die Dokumentation zeigt auch Alternativen zu dieser Intensivhaltung: etwa das Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes, welches jetzt und sofort Verbesserungen für die Tiere bringt.
"Billigpreise sind eine Systemfrage. Wer Fleisch und andere tierische Produkte zum Billigpreis kauft, der macht sich mitschuldig am Leid der Tiere in den Ställen. Denn mehr Tierschutz in den Ställen kostet Geld, das muss auch der Verbraucher lernen, denn sonst können auch die Landwirte nicht überleben", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Immer höhere Leistung, immer billigere Preise für Fleisch und andere tierische Produkte sowie kein ausreichender gesetzlicher Rahmen sind Ursache einer aus dem Ruder gelaufenen industriellen Landwirtschaft. Das System der herkömmlichen Intensivtierhaltung, die mit den Billigpreisen einhergeht, verhindert eine tiergerechte Haltung und führt zu massiven Tierschutzproblemen wie Verhaltensstörungen, Verletzungen und Krankheiten. Ein hoher Anteil des Tierleids ist dem Gesetzgeber aufgrund unzureichender gesetzlicher Vorschriften zuzuschreiben.
Spätestens seit im Jahr 2002 das Staatsziel Tierschutz in Kraft getreten ist, kann das Töten von Tieren aus rein wirtschaftlichen Gründen nicht mehr als "vernünftiger Grund" im Sinne des Tierschutzgesetzes gelten. "Auch das Töten männlicher Eintagsküken ist damit spätestens seit 2002 unrechtmäßig. Seither drängen wir verstärkt darauf, diese Küken-Massentötung zu verbieten und stattdessen auf Alternativen wie das Zweinutzungshuhn umzustellen und die Forschung zur Geschlechtsbestimmung im Ei voranzubringen", erklärt Schröder.
Alternative zur Intensivmast
Das zweistufige Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes ist die erste Kennzeichnung für tierische Produkte in Deutschland, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen fundiert und sofortige Verbesserungen für die Tiere mit sich bringt. Die Kriterien der Einstiegsstufe liegen bereits deutlich über den gesetzlichen Standards und sind transparent und nachvollziehbar für den Verbraucher, der noch Fleisch isst. Schon in der Einstiegsstufe haben die Tiere u.a. mehr Platz, mehr Beschäftigung und mehr Zeit zum Heranwachsen, wie die ZDF-Dokumentation zeigt. Die Premiumstufe bietet zudem noch mehr Platz sowie Auslaufmöglichkeiten.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Deutschland
Telefon: (0228) 60 49 60
Telefax: (0228) 60 49 640
Mail: presse@tierschutzbund.de
URL: http://www.tierschutzbund.de/
Anlässlich der Dokumentation "37 Grad" des Filmemachers Manfred Karremann heute Abend (21.10., 22.15 Uhr) im ZDF weist der Deutsche Tierschutzbund auf die teils katastrophalen Folgen der Turbozucht für die Tiere in der herkömmlichen Landwirtschaft hin. So dokumentiert die Reportage beispielsweise den bedrückenden Alltag in einem herkömmlichen Geflügelmastbetrieb und zeigt, wie und warum jährlich ca. 45 Millionen lebensfähige, männliche Küken der Legelinien direkt nach dem Schlupf getötet werden. Doch die Dokumentation zeigt auch Alternativen zu dieser Intensivhaltung: etwa das Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes, welches jetzt und sofort Verbesserungen für die Tiere bringt.
"Billigpreise sind eine Systemfrage. Wer Fleisch und andere tierische Produkte zum Billigpreis kauft, der macht sich mitschuldig am Leid der Tiere in den Ställen. Denn mehr Tierschutz in den Ställen kostet Geld, das muss auch der Verbraucher lernen, denn sonst können auch die Landwirte nicht überleben", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Immer höhere Leistung, immer billigere Preise für Fleisch und andere tierische Produkte sowie kein ausreichender gesetzlicher Rahmen sind Ursache einer aus dem Ruder gelaufenen industriellen Landwirtschaft. Das System der herkömmlichen Intensivtierhaltung, die mit den Billigpreisen einhergeht, verhindert eine tiergerechte Haltung und führt zu massiven Tierschutzproblemen wie Verhaltensstörungen, Verletzungen und Krankheiten. Ein hoher Anteil des Tierleids ist dem Gesetzgeber aufgrund unzureichender gesetzlicher Vorschriften zuzuschreiben.
Spätestens seit im Jahr 2002 das Staatsziel Tierschutz in Kraft getreten ist, kann das Töten von Tieren aus rein wirtschaftlichen Gründen nicht mehr als "vernünftiger Grund" im Sinne des Tierschutzgesetzes gelten. "Auch das Töten männlicher Eintagsküken ist damit spätestens seit 2002 unrechtmäßig. Seither drängen wir verstärkt darauf, diese Küken-Massentötung zu verbieten und stattdessen auf Alternativen wie das Zweinutzungshuhn umzustellen und die Forschung zur Geschlechtsbestimmung im Ei voranzubringen", erklärt Schröder.
Alternative zur Intensivmast
Das zweistufige Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes ist die erste Kennzeichnung für tierische Produkte in Deutschland, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen fundiert und sofortige Verbesserungen für die Tiere mit sich bringt. Die Kriterien der Einstiegsstufe liegen bereits deutlich über den gesetzlichen Standards und sind transparent und nachvollziehbar für den Verbraucher, der noch Fleisch isst. Schon in der Einstiegsstufe haben die Tiere u.a. mehr Platz, mehr Beschäftigung und mehr Zeit zum Heranwachsen, wie die ZDF-Dokumentation zeigt. Die Premiumstufe bietet zudem noch mehr Platz sowie Auslaufmöglichkeiten.
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