22.10.2014 16:44 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Audi Deutschland
Sternstunde in Hockenheim
Kurzfassung: Sternstunde in HockenheimDer Audi RS 7 piloted driving concept steht auf der Pole Position. Seine Entwickler haben ihm einen Namen gegeben: Bobby. Am Steuer: Niemand.Vor ihm liegt der Grand-Prix-Kurs ...
[Audi Deutschland - 22.10.2014] Sternstunde in Hockenheim
Der Audi RS 7 piloted driving concept steht auf der Pole Position. Seine Entwickler haben ihm einen Namen gegeben: Bobby. Am Steuer: Niemand.
Vor ihm liegt der Grand-Prix-Kurs in Hockenheim. In knapp einer Stunde starten hier die DTM-Rennwagen in den letzten Wettkampf der Saison. Dann gehen die Audi RS 5 DTM Boliden auf den ersten drei Plätzen an den Start. Doch jetzt ist erst einmal Bobby dran. Prof. Dr. Ulrich Hackenberg, Audi Vorstand für technische Entwicklung, fährt das Auto zusammen mit Weltmeister und FC-Bayern-Star Sebastian Schweinsteiger auf die Startlinie und steigt aus. Jetzt ist kein Fahrer mehr an Bord. Schweinsteiger schwenkt die grüne Start-Flagge.
Drei. Zwei. Eins. Go!
Am Rand der Rennstrecke: Das zehnköpfige Entwicklerteam rund um Projektleiter Peter Bergmiller. Die Blicke der Ingenieure sind fest auf den Audi RS 7 piloted driving concept gerichtet. Monate der Entwicklung und Erprobung liegen hinter ihnen, auf mehreren Tausend Testkilometern haben die Ingenieure das pilotierte Fahren im Grenzbereich untersucht. Nun ist der Tag der Wahrheit gekommen - für das Team und den Technikträger.
Das Ziel der Demonstration in Hockenheim: "Wir wollen zeigen, wie sicher, hochpräzise und zentimetergenau unsere neuesten fahrerlosen Systeme funktionieren", sagt Bergmiller. "Das wird am deutlichsten, wenn wir ans physikalische Limit gehen. Und wo geht das besser als auf einer Rennstrecke?".
Auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs in Hockenheim beweist der Audi RS 7 piloted driving concept Top-Performance: Mit Vollgas beschleunigt der 560 PS starke Technikträger auf den sechs Geraden der Strecke, bremst exakt vor den 17 Kurven ab. Mit präzisem Einlenken und perfekt dosiertem Gaseinsatz hält Bobby die Ideallinie. Beim Abbremsen liegen die Kräfte über 1,3 g, in den Kurven erreicht die Querbeschleunigung bis zu 1,1 g.
In wenigen Sekunden biegt der Audi RS 7 piloted driving concept auf die Zielgerade ein. Millimetergenau stoppt der RS 7 an der Stelle, an der er gestartet ist. Der neueste Technik-Clou der Marke hat überzeugt. Die Gesichter der Techniker entspannen sich. Stolz macht sich breit. Das Resümee der Entwickler: "Wir wollten in punkto Geschwindigkeit, Präzision und Fahrzeugbeherrschung an die Performance eines Rennprofis heranreichen. Das haben wir geschafft und damit das sportlichste pilotiert fahrende Auto der Welt auf die Rennstrecke gebracht", sagt Projektleiter Peter Bergmiller.
Die Technik hinter diesem Erfolg: Speziell korrigierte GPS-Signale. Diese sorgen für die hohe Orientierungsfähigkeit des Autos. Parallel werden in Echtzeit Kamerabilder mit im Auto hinterlegten Bildinformationen abgeglichen. Durch die umfassende Vernetzung und hochpräzise Steuerung aller fahrrelevanten Aktuatoren an Bord lässt sich das Auto auch im Grenzbereich sicher beherrschen.
Immer genauere Sinne und immer mehr elektronische Intelligenz geben die Entwickler den neuen Modellen mit auf den Weg. Damit geben sie dem Auto die Möglichkeit, sich zu orientieren und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen. In gewisser Weise wird das Auto menschlicher. Insbesondere was den Nutzen für den Fahrer betrifft: Dieser wird in naher Zukunft die Möglichkeit haben, die ersten pilotierten Funktionen in einem Audi zu erleben. Dabei geht es nicht darum, möglichst schnell, sondern vor allem sicher zu fahren und Unfälle zu vermeiden.
Auf dem Weg zu diesem Ziel haben Bobby und sein Team viel erreicht: Die Ergebnisse aus den Erprobungen am physikalischen Limit fließen kontinuierlich in die Serienentwicklung ein. "Die Erkenntnisse, die wir durch das pilotierte Fahren am Limit gesammelt haben, sind für die Serienreife pilotierter Systeme Gold wert", erklärt Bergmiller. "Denn auch beim pilotierten Fahren ist die Rennstrecke das härteste Testfeld für die Serie" - zum Beispiel für die Entwicklung von automatischen Ausweichfunktionen in kritischen Fahrsituationen, an denen die Marke mit den Vier Ringen aktuell arbeitet.
Das pilotierte Fahren ist eines der wichtigsten Entwicklungsfelder von Audi: Die ersten erfolgreichen Entwicklungen reichen bereits mehr als zehn Jahre zurück. Auf eine Rennstrecke ging es pilotiert erstmals im Jahr 2012. Auf dem fünf Kilometer langen Kurs des Thunderhill Race Tracks nördlich von Sacramento fuhr ein fahrerloser Audi TTS eine Rundenzeit von unter zweieinhalb Minuten ein. Bereits hier stand die Frage im Mittelpunkt, wie sich ein pilotiert fahrendes Auto unter hohen Belastungen und extremen Bedingungen verhält.
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85045 Ingolstadt
Deutschland
Telefon: +49 (0)841 89-0
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Mail: kundenbetreuung@audi.de
URL: http://www.audi.de
Der Audi RS 7 piloted driving concept steht auf der Pole Position. Seine Entwickler haben ihm einen Namen gegeben: Bobby. Am Steuer: Niemand.
Vor ihm liegt der Grand-Prix-Kurs in Hockenheim. In knapp einer Stunde starten hier die DTM-Rennwagen in den letzten Wettkampf der Saison. Dann gehen die Audi RS 5 DTM Boliden auf den ersten drei Plätzen an den Start. Doch jetzt ist erst einmal Bobby dran. Prof. Dr. Ulrich Hackenberg, Audi Vorstand für technische Entwicklung, fährt das Auto zusammen mit Weltmeister und FC-Bayern-Star Sebastian Schweinsteiger auf die Startlinie und steigt aus. Jetzt ist kein Fahrer mehr an Bord. Schweinsteiger schwenkt die grüne Start-Flagge.
Drei. Zwei. Eins. Go!
Am Rand der Rennstrecke: Das zehnköpfige Entwicklerteam rund um Projektleiter Peter Bergmiller. Die Blicke der Ingenieure sind fest auf den Audi RS 7 piloted driving concept gerichtet. Monate der Entwicklung und Erprobung liegen hinter ihnen, auf mehreren Tausend Testkilometern haben die Ingenieure das pilotierte Fahren im Grenzbereich untersucht. Nun ist der Tag der Wahrheit gekommen - für das Team und den Technikträger.
Das Ziel der Demonstration in Hockenheim: "Wir wollen zeigen, wie sicher, hochpräzise und zentimetergenau unsere neuesten fahrerlosen Systeme funktionieren", sagt Bergmiller. "Das wird am deutlichsten, wenn wir ans physikalische Limit gehen. Und wo geht das besser als auf einer Rennstrecke?".
Auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs in Hockenheim beweist der Audi RS 7 piloted driving concept Top-Performance: Mit Vollgas beschleunigt der 560 PS starke Technikträger auf den sechs Geraden der Strecke, bremst exakt vor den 17 Kurven ab. Mit präzisem Einlenken und perfekt dosiertem Gaseinsatz hält Bobby die Ideallinie. Beim Abbremsen liegen die Kräfte über 1,3 g, in den Kurven erreicht die Querbeschleunigung bis zu 1,1 g.
In wenigen Sekunden biegt der Audi RS 7 piloted driving concept auf die Zielgerade ein. Millimetergenau stoppt der RS 7 an der Stelle, an der er gestartet ist. Der neueste Technik-Clou der Marke hat überzeugt. Die Gesichter der Techniker entspannen sich. Stolz macht sich breit. Das Resümee der Entwickler: "Wir wollten in punkto Geschwindigkeit, Präzision und Fahrzeugbeherrschung an die Performance eines Rennprofis heranreichen. Das haben wir geschafft und damit das sportlichste pilotiert fahrende Auto der Welt auf die Rennstrecke gebracht", sagt Projektleiter Peter Bergmiller.
Die Technik hinter diesem Erfolg: Speziell korrigierte GPS-Signale. Diese sorgen für die hohe Orientierungsfähigkeit des Autos. Parallel werden in Echtzeit Kamerabilder mit im Auto hinterlegten Bildinformationen abgeglichen. Durch die umfassende Vernetzung und hochpräzise Steuerung aller fahrrelevanten Aktuatoren an Bord lässt sich das Auto auch im Grenzbereich sicher beherrschen.
Immer genauere Sinne und immer mehr elektronische Intelligenz geben die Entwickler den neuen Modellen mit auf den Weg. Damit geben sie dem Auto die Möglichkeit, sich zu orientieren und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen. In gewisser Weise wird das Auto menschlicher. Insbesondere was den Nutzen für den Fahrer betrifft: Dieser wird in naher Zukunft die Möglichkeit haben, die ersten pilotierten Funktionen in einem Audi zu erleben. Dabei geht es nicht darum, möglichst schnell, sondern vor allem sicher zu fahren und Unfälle zu vermeiden.
Auf dem Weg zu diesem Ziel haben Bobby und sein Team viel erreicht: Die Ergebnisse aus den Erprobungen am physikalischen Limit fließen kontinuierlich in die Serienentwicklung ein. "Die Erkenntnisse, die wir durch das pilotierte Fahren am Limit gesammelt haben, sind für die Serienreife pilotierter Systeme Gold wert", erklärt Bergmiller. "Denn auch beim pilotierten Fahren ist die Rennstrecke das härteste Testfeld für die Serie" - zum Beispiel für die Entwicklung von automatischen Ausweichfunktionen in kritischen Fahrsituationen, an denen die Marke mit den Vier Ringen aktuell arbeitet.
Das pilotierte Fahren ist eines der wichtigsten Entwicklungsfelder von Audi: Die ersten erfolgreichen Entwicklungen reichen bereits mehr als zehn Jahre zurück. Auf eine Rennstrecke ging es pilotiert erstmals im Jahr 2012. Auf dem fünf Kilometer langen Kurs des Thunderhill Race Tracks nördlich von Sacramento fuhr ein fahrerloser Audi TTS eine Rundenzeit von unter zweieinhalb Minuten ein. Bereits hier stand die Frage im Mittelpunkt, wie sich ein pilotiert fahrendes Auto unter hohen Belastungen und extremen Bedingungen verhält.
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