24.10.2014 10:56 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Rukwied: Flächenverbrauch ist eine unserer größten Herausforderungen
Kurzfassung: Rukwied: Flächenverbrauch ist eine unserer größten Herausforderungen Gesetzlich verankerter Schutz landwirtschaftlicher Flächen dringend erforderlichEin konsequentes Umdenken beim Umgang mit landw ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 24.10.2014] Rukwied: Flächenverbrauch ist eine unserer größten Herausforderungen
Gesetzlich verankerter Schutz landwirtschaftlicher Flächen dringend erforderlich
Ein konsequentes Umdenken beim Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, gefordert. "Fruchtbarer landwirtschaftlicher Boden ist für uns Bauern wie für unsere Gesellschaft die Existenzgrundlage und damit eines der höchsten Güter. Deshalb ist ein gesetzlich verankertes Gebot zur Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen notwendig", erklärte der Bauernpräsident auf einer Tagung des Verbandes der Teilnehmergemeinschaften zur Flurbereinigung in Baden-Württemberg.
Handlungsbedarf in Sachen Flächenschutz bestehe bei der Innenentwicklung von Kommunen, bei der Planung von Infrastrukturmaßnahmen und nicht zuletzt bei einer intelligenteren und produktionsintegrierten Ausgestaltung des Naturschutzausgleichs. Bund und Länder seien zudem gefordert, eine effiziente und produktive Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen nicht weiter einzuschränken und zu gefährden.
Steigende Boden- und Pachtpreise seien eine logische Reaktionen auf diese Flächenverknappung. Rukwied forderte die Politik auf, ein Gebot zur Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen auch gesetzlich zu verankern. Allein durch Überbauung gingen in Deutschland derzeit täglich mehr als 70 Hektar landwirtschaftliche Flächen verloren. Zusätzlich werde bei jeder Baumaßnahme ein Naturschutzausgleich verlangt, der den eigentlichen Flächenverlust für die Landwirte noch weiter verstärke. Das Bundesnaturschutzgesetz verlange schon seit 2010 eine flächenschonende Gestaltung der Naturschutzkompensation. "Bund und Länder müssen diese endlich über eine bundeseinheitliche Kompensationsverordnung umsetzen", forderte der Bauernpräsident.
Autor:
Deutscher Bauernverband
DBV-Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Telefon: 030 31904-239
Fax: 030 31904-431
Copyright: DBV
Gesetzlich verankerter Schutz landwirtschaftlicher Flächen dringend erforderlich
Ein konsequentes Umdenken beim Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, gefordert. "Fruchtbarer landwirtschaftlicher Boden ist für uns Bauern wie für unsere Gesellschaft die Existenzgrundlage und damit eines der höchsten Güter. Deshalb ist ein gesetzlich verankertes Gebot zur Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen notwendig", erklärte der Bauernpräsident auf einer Tagung des Verbandes der Teilnehmergemeinschaften zur Flurbereinigung in Baden-Württemberg.
Handlungsbedarf in Sachen Flächenschutz bestehe bei der Innenentwicklung von Kommunen, bei der Planung von Infrastrukturmaßnahmen und nicht zuletzt bei einer intelligenteren und produktionsintegrierten Ausgestaltung des Naturschutzausgleichs. Bund und Länder seien zudem gefordert, eine effiziente und produktive Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen nicht weiter einzuschränken und zu gefährden.
Steigende Boden- und Pachtpreise seien eine logische Reaktionen auf diese Flächenverknappung. Rukwied forderte die Politik auf, ein Gebot zur Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen auch gesetzlich zu verankern. Allein durch Überbauung gingen in Deutschland derzeit täglich mehr als 70 Hektar landwirtschaftliche Flächen verloren. Zusätzlich werde bei jeder Baumaßnahme ein Naturschutzausgleich verlangt, der den eigentlichen Flächenverlust für die Landwirte noch weiter verstärke. Das Bundesnaturschutzgesetz verlange schon seit 2010 eine flächenschonende Gestaltung der Naturschutzkompensation. "Bund und Länder müssen diese endlich über eine bundeseinheitliche Kompensationsverordnung umsetzen", forderte der Bauernpräsident.
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