24.10.2014 11:10 Uhr in Energie & Umwelt von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V.
Wie wird Europa schneller nachhaltiger?/IÖR erforscht gesellschaftlichen Wandel am Beispiel Dresden
Kurzfassung: Wie wird Europa schneller nachhaltiger?/IÖR erforscht gesellschaftlichen Wandel am Beispiel DresdenDresden mit seinem Umland ist eine von fünf Regionen in Europa, die in Sachen Nachhaltigkeitsentwic ...
[Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. - 24.10.2014] Wie wird Europa schneller nachhaltiger?/IÖR erforscht gesellschaftlichen Wandel am Beispiel Dresden
Dresden mit seinem Umland ist eine von fünf Regionen in Europa, die in Sachen Nachhaltigkeitsentwicklung bereits viele lokale Aktivitäten vorweisen können und deshalb im Fokus des Forschungsprojektes ARTS (Accelerating and Rescaling Transitions to Sustainability) stehen. "Um uns ein Bild von den bisherigen Erfolgen und Hindernissen machen zu können, wollen wir gern mit den lokalen Initiativen ins Gespräch kommen", sagt Markus Egermann vom IÖR, der das Projekt koordiniert. Deshalb waren zum Projektauftakt Mitte Oktober lokale Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen in das IÖR eingeladen. Über 60 Interessierte von zivilgesellschaftlichen Initiativen und Vereinen, aus der Kommunalverwaltung und der Privatwirtschaft folgten der Einladung. "Dieser Zuspruch war überwältigend und zeigt zugleich, dass das Forschungsprojekt ein wichtiges Thema aufgreift", sagt Egermann.
Ob Car-Sharing, Nachbarschaftsgärten, Bürgerkraftwerke, lokale Währungen, das Klimaschutzbüro oder die Lokale Agenda 21 - längst gibt es in Dresden und anderen Städten Europas viele Ideen und Initiativen, die den gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit zum Ziel haben. Sie wollen den CO2-Ausstoß minimieren, Energie und andere Ressourcen sparen oder regionale Wirtschaftskreisläufe stärken und von globalen Entwicklungen unabhängiger werden. "Einige der Initiativen sind inzwischen fester Bestandteil des Stadtlebens, andere haben sich enttäuscht wieder zurückgezogen, nachdem sie auf erhebliche Hürden gestoßen sind", erklärt Markus Egermann. Zugleich stellt Egermann klar: "Sehr viele Initiativen werden von zivilgesellschaftlichen Akteuren initiiert, die für unser Projekt von großem Interesse sind. Wir wollen aber gleichermaßen die bestehenden Aktivitäten aus Politik und Verwaltung sowie aus der Wirtschaft und Wissenschaft in den Blick nehmen und gerade auch die Potenziale einer stärkeren Vernetzung und Zusammenarbeit ausloten."
Gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern aus Großbritannien, Ungarn, den Niederlanden, Schweden, Österreich und Belgien erforschen die Dresdner in den nächsten zwei Jahren, welche Faktoren die bereits angestoßenen Prozesse behindern und was getan werden kann, um die nachhaltige Entwicklung von Stadtregionen zu beschleunigen. "Obwohl es bereits viele Initiativen gibt, die mit innovativen Ideen zu nachhaltigem Verhalten anregen, zeigen Studien doch, dass wir noch weit von einem gesamtgesellschaftlichen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit entfernt sind", sagt Egermann und macht damit die Bedeutung der Untersuchungen deutlich.
Bis 2016 wird das Dresdner Projektteam nun die Gegebenheiten vor Ort analysieren und dabei die existierenden Initiativen durch Workshops, Experteninterviews, künstlerische Wettbewerbe und die Nutzung sozialer Medien eng einbeziehen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Akteuren der Stadtregion geeignete Strategien zu erarbeiten, die auf den schon vorhandenen Aktivitäten aufbauen, soziale Innovations- und Lernprozesse anstoßen und so den Prozess hin zu mehr Nachhaltigkeit in der Region voranbringen.
Die Zusammenarbeit zwischen den fünf europäischen Stadtregionen Dresden in Deutschland, Budapest/Ungarn, Brighton/Großbritannien, Genk/Belgien und Stockholm/Schweden kann dabei vergleichende Einblicke in Beschleunigungsdynamiken geben und einen landes- und europaweiten Wandel zu Nachhaltigkeit durch lokales Engagement anstoßen.
Ansprechpartner im IÖR:
Markus Egermann
Telefon: (0351) 46 79-272
E-Mail: M.Egermann[im]ioer.de
Dresden mit seinem Umland ist eine von fünf Regionen in Europa, die in Sachen Nachhaltigkeitsentwicklung bereits viele lokale Aktivitäten vorweisen können und deshalb im Fokus des Forschungsprojektes ARTS (Accelerating and Rescaling Transitions to Sustainability) stehen. "Um uns ein Bild von den bisherigen Erfolgen und Hindernissen machen zu können, wollen wir gern mit den lokalen Initiativen ins Gespräch kommen", sagt Markus Egermann vom IÖR, der das Projekt koordiniert. Deshalb waren zum Projektauftakt Mitte Oktober lokale Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen in das IÖR eingeladen. Über 60 Interessierte von zivilgesellschaftlichen Initiativen und Vereinen, aus der Kommunalverwaltung und der Privatwirtschaft folgten der Einladung. "Dieser Zuspruch war überwältigend und zeigt zugleich, dass das Forschungsprojekt ein wichtiges Thema aufgreift", sagt Egermann.
Ob Car-Sharing, Nachbarschaftsgärten, Bürgerkraftwerke, lokale Währungen, das Klimaschutzbüro oder die Lokale Agenda 21 - längst gibt es in Dresden und anderen Städten Europas viele Ideen und Initiativen, die den gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit zum Ziel haben. Sie wollen den CO2-Ausstoß minimieren, Energie und andere Ressourcen sparen oder regionale Wirtschaftskreisläufe stärken und von globalen Entwicklungen unabhängiger werden. "Einige der Initiativen sind inzwischen fester Bestandteil des Stadtlebens, andere haben sich enttäuscht wieder zurückgezogen, nachdem sie auf erhebliche Hürden gestoßen sind", erklärt Markus Egermann. Zugleich stellt Egermann klar: "Sehr viele Initiativen werden von zivilgesellschaftlichen Akteuren initiiert, die für unser Projekt von großem Interesse sind. Wir wollen aber gleichermaßen die bestehenden Aktivitäten aus Politik und Verwaltung sowie aus der Wirtschaft und Wissenschaft in den Blick nehmen und gerade auch die Potenziale einer stärkeren Vernetzung und Zusammenarbeit ausloten."
Gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern aus Großbritannien, Ungarn, den Niederlanden, Schweden, Österreich und Belgien erforschen die Dresdner in den nächsten zwei Jahren, welche Faktoren die bereits angestoßenen Prozesse behindern und was getan werden kann, um die nachhaltige Entwicklung von Stadtregionen zu beschleunigen. "Obwohl es bereits viele Initiativen gibt, die mit innovativen Ideen zu nachhaltigem Verhalten anregen, zeigen Studien doch, dass wir noch weit von einem gesamtgesellschaftlichen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit entfernt sind", sagt Egermann und macht damit die Bedeutung der Untersuchungen deutlich.
Bis 2016 wird das Dresdner Projektteam nun die Gegebenheiten vor Ort analysieren und dabei die existierenden Initiativen durch Workshops, Experteninterviews, künstlerische Wettbewerbe und die Nutzung sozialer Medien eng einbeziehen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Akteuren der Stadtregion geeignete Strategien zu erarbeiten, die auf den schon vorhandenen Aktivitäten aufbauen, soziale Innovations- und Lernprozesse anstoßen und so den Prozess hin zu mehr Nachhaltigkeit in der Region voranbringen.
Die Zusammenarbeit zwischen den fünf europäischen Stadtregionen Dresden in Deutschland, Budapest/Ungarn, Brighton/Großbritannien, Genk/Belgien und Stockholm/Schweden kann dabei vergleichende Einblicke in Beschleunigungsdynamiken geben und einen landes- und europaweiten Wandel zu Nachhaltigkeit durch lokales Engagement anstoßen.
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E-Mail: M.Egermann[im]ioer.de
Weitere Informationen
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V.,
, 01217 Dresden, Deutschland
Tel.: (0351) 46 79-272;
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