28.10.2014 16:44 Uhr in Gesellschaft & Familie von Oxfam Deutschland e.V.
Syrien-Flüchtlingskonferenz: Oxfam fordert schnelle und bedarfsgerechte Umsetzung der Beschlüsse
Kurzfassung: Syrien-Flüchtlingskonferenz: Oxfam fordert schnelle und bedarfsgerechte Umsetzung der BeschlüsseReiche Länder sollen 5 Prozent der syrischen Flüchtlinge aufnehmenZum Ergebnis der heutigen internat ...
[Oxfam Deutschland e.V. - 28.10.2014] Syrien-Flüchtlingskonferenz: Oxfam fordert schnelle und bedarfsgerechte Umsetzung der Beschlüsse
Reiche Länder sollen 5 Prozent der syrischen Flüchtlinge aufnehmen
Zum Ergebnis der heutigen internationalen Syrien-Flüchtlingskonferenz in Berlin erklärt Robert Lindner, Syrien-Experte von Oxfam Deutschland:
"Über drei Millionen Menschen haben bisher vor allem in den unmittelbaren Nachbarländern Syriens Zuflucht vor der immer weiter ausufernden Gewalt gesucht. Die Aufnahmebereitschaft von Ländern wie dem Libanon, Jordanien oder der Türkei kann kaum genug gewürdigt werden. Doch jetzt stehen immer mehr Flüchtlinge vor geschlossenen Grenzübergängen. Oxfam fordert, dass von Gewalt und Verfolgung bedrohte Menschen aus Syrien auch weiterhin Schutz in den Nachbarstaaten erhalten müssen. Um dies leisten zu können, müssen Geberländer die zunehmend überlasteten Aufnahmeländer wesentlich mehr unterstützen.Andernfalls werden diese nicht in der Lage sein, ihre eigene Infrastruktur und Sozialsysteme aufrechtzuerhalten.
Oxfam begrüßt die Beschlüsse der in Berlin versammelten Regierungsvertreter und fordert, diese Maßnahmen nun schnellstmöglich umzusetzen. Geber- und Empfängerländer müssen allerdings sicherstellen, dass alle Programme strikt nach dem individuellen Bedarf ausgerichtet sind und der lokalen Bevölkerung und Flüchtlingen gleichermaßen zugutekommen. Zudem darf die Finanzierung dieser Programme nicht zulasten der humanitären Hilfe für Flüchtlinge gehen.
Oxfam fordert außerdem eine erheblich verstärkte Aufnahme von Flüchtlingen in Europa und darüber hinaus, um die Region noch weiter zu entlasten. Wohlhabende Länder müssen bis 2016 mindestens 5 Prozent der registrierten syrischen Flüchtlinge aufnehmen, das sind derzeit rund 180.000 Menschen, und dabei besonderes Augenmerk auf bedrohte beziehunsweise bedürftige Menschen legen."
Oxfam Deutschland e.V.
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin
Deutschland
Telefon: +49-30-453069-0
Telefax: +49-30-453069-401
Mail: info@oxfam.de
URL: http://www.oxfam.de/
Reiche Länder sollen 5 Prozent der syrischen Flüchtlinge aufnehmen
Zum Ergebnis der heutigen internationalen Syrien-Flüchtlingskonferenz in Berlin erklärt Robert Lindner, Syrien-Experte von Oxfam Deutschland:
"Über drei Millionen Menschen haben bisher vor allem in den unmittelbaren Nachbarländern Syriens Zuflucht vor der immer weiter ausufernden Gewalt gesucht. Die Aufnahmebereitschaft von Ländern wie dem Libanon, Jordanien oder der Türkei kann kaum genug gewürdigt werden. Doch jetzt stehen immer mehr Flüchtlinge vor geschlossenen Grenzübergängen. Oxfam fordert, dass von Gewalt und Verfolgung bedrohte Menschen aus Syrien auch weiterhin Schutz in den Nachbarstaaten erhalten müssen. Um dies leisten zu können, müssen Geberländer die zunehmend überlasteten Aufnahmeländer wesentlich mehr unterstützen.Andernfalls werden diese nicht in der Lage sein, ihre eigene Infrastruktur und Sozialsysteme aufrechtzuerhalten.
Oxfam begrüßt die Beschlüsse der in Berlin versammelten Regierungsvertreter und fordert, diese Maßnahmen nun schnellstmöglich umzusetzen. Geber- und Empfängerländer müssen allerdings sicherstellen, dass alle Programme strikt nach dem individuellen Bedarf ausgerichtet sind und der lokalen Bevölkerung und Flüchtlingen gleichermaßen zugutekommen. Zudem darf die Finanzierung dieser Programme nicht zulasten der humanitären Hilfe für Flüchtlinge gehen.
Oxfam fordert außerdem eine erheblich verstärkte Aufnahme von Flüchtlingen in Europa und darüber hinaus, um die Region noch weiter zu entlasten. Wohlhabende Länder müssen bis 2016 mindestens 5 Prozent der registrierten syrischen Flüchtlinge aufnehmen, das sind derzeit rund 180.000 Menschen, und dabei besonderes Augenmerk auf bedrohte beziehunsweise bedürftige Menschen legen."
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