29.10.2014 12:59 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übergibt Fördervertrag für Haus Orr in Pulheim
Kurzfassung: Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übergibt Fördervertrag für Haus Orr in PulheimNeogotische Profanarchitektur im RheinlandLangjähriger Leerstand, Bauvernachlässigung und der 1986 e ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 29.10.2014] Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übergibt Fördervertrag für Haus Orr in Pulheim
Neogotische Profanarchitektur im Rheinland
Langjähriger Leerstand, Bauvernachlässigung und der 1986 erfolgte Dachabriss haben Schäden an allen Bauteilen von Haus Orr in Pulheim im Rhein-Erft-Kreis verursacht. Besonders das Backsteinmauerwerk hat stark gelitten. Schon in den beiden vergangenen Jahren stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) zur Rettung des Anwesens dank der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto, 130.000 Euro für die Restaurierung des einmaligen Denkmals zur Verfügung. Nun überbringt Ursula Jacobs-Eckardt vom Ortskuratorium Köln der DSD am Montag, den 3. November 2014 um 15.00 Uhr einen dritten Fördervertrag über 50.000 Euro für verschiedene Arbeiten am Haupthaus im Beisein von Jörg Lehmann von WestLotto an den Denkmaleigentümer Wolf-Rüdiger Schmidt-Holzmann.
Haus Orr liegt an einem ehemaligen Rheinarm in einem etwa 100 Hektar großen Landschaftspark. Die Villa wurde 1838 vermutlich von Ernst Friedrich Zwirner nach einem Entwurf des Architekten Karl Friedrich Schinkel als Sommersitz für den Kölner Bankier Peter Daniel Koch in neogotischem Stil erbaut. Wegen der beiden berühmten Architekten kommt dem Bau besondere Bedeutung zu.
Die Fassaden des zweigeschossigen Backsteinbaus auf rechteckigem Grundriss gliedern in Werkstein ausgeführte Rahmungen, Fenstergewände und Gesimse sowie ein zinnenbewehrtes Abschlussgesims und Eckaufsätze mit Zinnen.
Der bereits vorhandene Park wurde vermutlich zwischen 1845 und 1893 neu gestaltet. Er setzt sich aus fünf Zonen zusammen, die zum Haus hin immer aufwendiger gestaltet sind. Die Zonen umfassen den Hausgarten, den Nutzgarten am Gärtnerhaus, das Anemonenwäldchen mit den Grabstätten der Erbauerfamilie, das Wiesenstück am langen Weiher und den Obstgarten. Darauf folgt der nicht eingefriedete Übergang in die freie Landschaft.
Haus Orr mit seiner landschaftsprägenden Funktion verkörpert eines der frühesten Beispiele neogotischer Profanarchitektur im Rheinland und ist mit seinem bedeutenden Garten ein wichtiges Dokument großbürgerlicher Wohnkultur des 19. Jahrhunderts.
Aufgrund langjährigen Leerstandes, Bauvernachlässigung und des 1986 abgerissenen Walmdaches sind durch Witterung und Vandalismus Schäden an allen Bauteilen aufgetreten.
Ein neuer Eigentümer begann nach der Beräumung und Bergung von Bauteilen konsequent mit der denkmalgerechten Wiederherstellung des Baus. Dabei erhielt er auch Unterstützung durch das Land.
Haus Orr ist eines von über 350 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 9091-402
Telefax: 0228 9091-409
Mail: schirmer(at) denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Neogotische Profanarchitektur im Rheinland
Langjähriger Leerstand, Bauvernachlässigung und der 1986 erfolgte Dachabriss haben Schäden an allen Bauteilen von Haus Orr in Pulheim im Rhein-Erft-Kreis verursacht. Besonders das Backsteinmauerwerk hat stark gelitten. Schon in den beiden vergangenen Jahren stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) zur Rettung des Anwesens dank der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto, 130.000 Euro für die Restaurierung des einmaligen Denkmals zur Verfügung. Nun überbringt Ursula Jacobs-Eckardt vom Ortskuratorium Köln der DSD am Montag, den 3. November 2014 um 15.00 Uhr einen dritten Fördervertrag über 50.000 Euro für verschiedene Arbeiten am Haupthaus im Beisein von Jörg Lehmann von WestLotto an den Denkmaleigentümer Wolf-Rüdiger Schmidt-Holzmann.
Haus Orr liegt an einem ehemaligen Rheinarm in einem etwa 100 Hektar großen Landschaftspark. Die Villa wurde 1838 vermutlich von Ernst Friedrich Zwirner nach einem Entwurf des Architekten Karl Friedrich Schinkel als Sommersitz für den Kölner Bankier Peter Daniel Koch in neogotischem Stil erbaut. Wegen der beiden berühmten Architekten kommt dem Bau besondere Bedeutung zu.
Die Fassaden des zweigeschossigen Backsteinbaus auf rechteckigem Grundriss gliedern in Werkstein ausgeführte Rahmungen, Fenstergewände und Gesimse sowie ein zinnenbewehrtes Abschlussgesims und Eckaufsätze mit Zinnen.
Der bereits vorhandene Park wurde vermutlich zwischen 1845 und 1893 neu gestaltet. Er setzt sich aus fünf Zonen zusammen, die zum Haus hin immer aufwendiger gestaltet sind. Die Zonen umfassen den Hausgarten, den Nutzgarten am Gärtnerhaus, das Anemonenwäldchen mit den Grabstätten der Erbauerfamilie, das Wiesenstück am langen Weiher und den Obstgarten. Darauf folgt der nicht eingefriedete Übergang in die freie Landschaft.
Haus Orr mit seiner landschaftsprägenden Funktion verkörpert eines der frühesten Beispiele neogotischer Profanarchitektur im Rheinland und ist mit seinem bedeutenden Garten ein wichtiges Dokument großbürgerlicher Wohnkultur des 19. Jahrhunderts.
Aufgrund langjährigen Leerstandes, Bauvernachlässigung und des 1986 abgerissenen Walmdaches sind durch Witterung und Vandalismus Schäden an allen Bauteilen aufgetreten.
Ein neuer Eigentümer begann nach der Beräumung und Bergung von Bauteilen konsequent mit der denkmalgerechten Wiederherstellung des Baus. Dabei erhielt er auch Unterstützung durch das Land.
Haus Orr ist eines von über 350 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
Tel.: 0228 9091-402; http://www.denkmalschutz.de
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