TU Berlin: Bezieht die Bürgerinnen und Bürger mit ein!

Kurzfassung: TU Berlin: Bezieht die Bürgerinnen und Bürger mit ein!Die interdisziplinäre Dialogplattform "Smart People und Urban Commoning" greift die Diskussion um die Smart City als Forschungsgegenstand auf, ...
[Technische Universität Berlin - 29.10.2014] TU Berlin: Bezieht die Bürgerinnen und Bürger mit ein!
Die interdisziplinäre Dialogplattform "Smart People und Urban Commoning" greift die Diskussion um die Smart City als Forschungsgegenstand auf, um gezielt die Stadtgesellschaft und die zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteure sowie ihre Aktivitäten in den Blick zu rücken. Im Wintersemester bietet die Dialogplattform der TU Berlin im 14-täglichen Rhythmus eine öffentliche Veranstaltungsreihe an. Sie startet am 5. November 2014. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Die dialogische Veranstaltungsreihe "Smart People
Urban Commoning" wird pro Veranstaltungsabend je zwei Expertinnen und Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zusammenführen, die über einen spezifischen Themenbereich der Smart City debattieren. Nach je 15-minütigen Vorträgen gibt es genügend Zeit für Diskussionen. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, im Dialog ein komplexeres Verständnis des sozialen, politischen, räumlichen und technologischen Innovationspotenzials der "Smart City" zu erarbeiten.
Die Dialogplattform lädt zum ersten öffentlichen Termin der Reihe ein:
5. November 2014
Thema: Rationalitäten smarter Technologien und Vorstellungen von Gesellschaft
Konrad Becker, World-Information Institute (Künstler)
Dr. Martin Schwegmann, MitOst (Architekt, Städteforscher, Tischler)
Alle weiteren Termine unter:
www.dialogplattform.tu-berlin.de/veranstaltungen/aktuell
Zeit:mittwochs, 18-20 Uhr
Ort:TU Berlin, Hardenbergstraße 16-18, Raum HBS 005
Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf die öffentlichen Termine der Veranstaltungsreihe hin.
In der Veranstaltungsreihe werden zum Beispiel folgende Fragen diskutiert: Was und wie können aktuelle Praktiken des Teilens, Tauschens und gemeinsamen Nutzens, also Praktiken des "Urban Commoning" zu einem umfassenderen Verständnis der Smart City beitragen? Wie können unterstützt durch smarte Technologien neue Potenziale wie Bürgernähe und -befähigung, Flexibilität und Spontanität in der Stadt- und Regionalentwicklung entstehen? Und wie können die immanenten Risiken von fehlender Transparenz, wachsendem Legimitationsvakuum, drohender neuer technik- und interessengruppengesteuerter Exklusionsprozesse und letztlich übergreifenden Demokratiedefiziten in den Blick genommen werden?
Aktueller Anlass für die Dialogplattform sind zivilgesellschaftliche Forderungen nach einer anderen Produktion von gebauter Umwelt und nach gesellschaftlicher Teilhabe ebenso wie die Infragestellung etablierter Verhältnisse der repräsentativen Demokratie. Die Bevölkerung scheint sich gegen den Verlust von urbanen Gemeingütern und in diesem Zusammenhang auch gegen einen "Smartness"-Begriff zur Wehr zu setzen, der Bürgerinnen und Bürger in erster Linie als zu aktivierende Anwenderinnen und Anwender von "smarten" Technologien begreift. Ihre eigene Smartness, das heißt, ihr Ideenreichtum, ihre Expertise für das Lokale, ihre kreativen, unternehmerischen und kooperativen Fähigkeiten, wird dabei kaum berücksichtigt. Entsprechend ist es das Ziel der Dialogplattform, Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen smarter Technik und Menschen beziehungsweise Gesellschaft zu erforschen und zu diskutieren.
TU Berlin Dialogplattform Smart People
Urban Commmoning
Prof. Jörg Stollmann, Institut fu¨r Architektur, Fachgebiet Städtebau und Urbanisierung, Prof. Dr. Sybille Frank, Institut fu¨r Soziologie, Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie, Prof. Dr. Angela Million, Andreas Bru¨ck, Institut fu¨r Stadt- und Regionalplanung, Fachgebiet Städtebau und Sied-lungswesen, Prof. Dr. Philipp Misselwitz, Institut fu¨r Architektur, Habitat Unit, Fachgebiet Entwerfen und internationale Urbanistik, Prof. Dr. Johanna Schlaack, Institut fu¨r Kunstwissenschaft und historische Urbanistik, Center for Metropolitan Studies, Dr. Carolin Schröder, Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG), Bereich Partizipationsforschung,
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Jörg Stollmann, TU Berlin, Institut für Architektur, Fachgebiet Städtebau und Urbanisierung, Tel.: 030/314-21934, E-Mail: joerg.stollmann@tu-berlin.de

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