Studie zum Studienverzicht: Schavan verdreht Ergebnisse

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 27.04.2011
Pressemitteilung vom: 27.04.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zur Veroeffentlichung der HIS-Studie zur Studienentscheidung im Kontext der Studienfinanzierung erklaert der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Swen Schulz: Die aktuelle HIS-Studie zeigt, dass finanzielle Schwierigkeiten fuer ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 27.04.2011] Studie zum Studienverzicht: Schavan verdreht Ergebnisse


Zur Veroeffentlichung der HIS-Studie zur Studienentscheidung im Kontext der Studienfinanzierung erklaert der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Swen Schulz:

Die aktuelle HIS-Studie zeigt, dass finanzielle Schwierigkeiten fuer viele Studieninteressierte ein grosses Problem darstellen.
Bei Frauen staerker als bei Maennern, vor allem aber bei Studienberechtigten mit hochschulferner Herkunft beeinflussen Studienkosten die Entscheidung ueber die Aufnahme eines Studiums besonders haeufig. Dabei spielen natuerlich auch Studiengebuehren eine Rolle.

Die finanziellen Huerden muessen fuer Studienberechtigte beseitigt werden. Das geht am besten durch den Verzicht auf Studiengebuehren und die Verbesserung des BAfoeG, nicht aber durch ein Deutschland-Stipendium, auf das sich diejenigen mit finanziellen Problemen ja vor der Studienentscheidung gar nicht verlassen koennen. Stattdessen verschliesst Bundesministerin Schavan die Augen vor den Problemen. Es ist grotesk, dass Frau Schavan bejubelt, dass fuer 70 Prozent der Studierenden die Kosten keine oder nur eine geringe Rolle spielen, und somit gleichzeitig die Probleme der Schwaecheren vollkommen ignoriert.

Dabei verdreht sie sogar schamlos die Ergebnisse der Studie. So sagt Frau Schavan, dass nur ein Prozent ausschliesslich wegen Gebuehren auf ein Studium verzichtet. Dabei verschweigt sie aber, dass in der Studie ausdruecklich festgehalten ist, dass es vor allem um die kumulative Wirkung von Kosten geht. Frau Schavan sollte endlich Politik fuer die machen, die Unterstuetzung benoetigen, anstatt nur fuer die "Oberen Zehntausend" Stipendien auszuschreiben.


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