HRK zur GWK: Erleichterung über Verständigung - aber Programmpauschale bleibt unzureichend

Kurzfassung: HRK zur GWK: Erleichterung über Verständigung - aber Programmpauschale bleibt unzureichendProf. Dr. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) kommentiert die soeben zu Ende gega ...
[Hochschulrektorenkonferenz (HRK) - 30.10.2014] HRK zur GWK: Erleichterung über Verständigung - aber Programmpauschale bleibt unzureichend
Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) kommentiert die soeben zu Ende gegangene Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern:
"Die Einigung der Wissenschaftsministerinnen und -minister bedeutet einen Schritt hin zu klareren Perspektiven für die Hochschulen. Wir sind sehr froh, dass der Hochschulpakt mit der Finanzierung zusätzlicher Studienplätze und der Programmpauschale gesichert zu sein scheint. Dabei war es wichtig, dass der Pakt auf die aktuell prognostizierte Zahl von Studienanfängerinnen und -anfängern in den kommenden Jahren zugeschnitten wurde.
Wichtig ist auch, dass über eine Nachfolge für die Exzellenzinitiative grundsätzliches Einvernehmen erzielt wurde. Die Exzellenzinitiative hat das Potenzial der Hochschulforschung sehr deutlich gezeigt, das durch eine leistungsorientierte Förderung ohne planerische Vorgaben der Politik erfolgreich gefördert werden muss. Es wird einer ausführlichen Diskussion und eines entsprechenden Vorlaufs bedürfen, um hier den nächsten Schritt optimal zu gestalten. Dafür hat die GWK heute den Startschuss gegeben.
Die HRK hat allerdings wiederholt darauf hingewiesen, dass der Erfolg bei der Einwerbung von Drittmitteln die Grundausstattung der Hochschulen zunehmend überfordert. Denn die derzeitige Höhe der Programmpauschale reicht nicht aus, um die Overheadkosten von eingeworbenen Forschungsprojekten zu decken. Die Aufstockung von 20 auf 22 Prozent durch die neue Beteiligung der Länder kann angesichts tatsächlicher Kosten in Höhe von 40 bis 70 Prozent auf Dauer nicht befriedigen.
Wir setzen nun darauf, dass die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten und die Bundeskanzlerin das Paket am 11. Dezember endgültig verabschieden."

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