Erhöhung der DFG-Programmpauschale ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der med. Forschung

Kurzfassung: Erhöhung der DFG-Programmpauschale ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der med. ForschungDer MFT Medizinischen Fakultätentag begrüßt außerordentlich die am 30. Oktober 2014 von der Gemeinsam ...
[Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland - 30.10.2014] Erhöhung der DFG-Programmpauschale ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der med. Forschung
Der MFT Medizinischen Fakultätentag begrüßt außerordentlich die am 30. Oktober 2014 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz beschlossene Erhöhung der Programmpauschale von 20 auf 22 Prozent.
Die Länder kommen damit ihrer Verpflichtung nach, einen Teil der ihnen vom Bund übertragenen BAföG-Gelder den Hochschulen zugutekommen zu lassen. "Durch den flexiblen Einsatz dieser Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) können sich die Medizinischen Fakultäten im internationalen Wettbewerb besser strategisch aufstellen", erklärt Professor Heyo Kroemer, Präsident des MFT Medizinischen Fakultätentages.
Wenn die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten und die Bundeskanzlerin das Paket am 11. Dezember endgültig verabschieden, werden die Mittel für die Programmpauschalen der ab 2016 neu bewilligten Projekte in Höhe von 22 Prozent künftig gemeinsam von Bund und Ländern getragen (Bund 20 Prozent, Länder 2 Prozent). Die Mittel für die Programmpauschalen der bis zum 31. Dezember 2015 bewilligten Projekte werden in Höhe von 20 Prozent weiterhin vom Bund finanziert.
Laut einer Studie, die im Auftrag des Bundesforschungsministeriums erstellt wurde, können aber mit den Pauschalen immer noch nicht die indirekten Kosten der wissenschaftlichen Vorhaben, wie z.B. die Vorlauf- und Nachlaufkosten, gedeckt werden. Bei Drittmittelprojekten in Deutschland betragen die zusätzlichen Kosten im Durchschnitt fast 41 Prozent.
In Dänemark beträgt die vergleichbare Pauschale 44 Prozent, und in englischsprachigen Ländern werden deutlich mehr Mittel für die indirekten Projektausgaben bewilligt. In den USA liegen sie im Durchschnitt bei 50 Prozent der direkten Projektkosten.
Die Studie "Wissenschaftliche Untersuchung und Analyse der Auswirkungen der Einführung von Projektpauschalen in die BMBF-Forschungsförderung auf die Hochschulen in Deutschland" ist online abrufbar:
http://www.bmbf.de/pubRD/BMBF-Projektpauschlen-_Bericht.pdf
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Der MFT Medizinische Fakultätentag ist der Zusammenschluss der Medizinischen Ausbildungs- und Forschungsstätten Deutschlands, die in über 70 verschiedenen Studiengängen für die Ausbildung von rund 93.000 Studierenden der Human- und Zahnmedizin sowie der Gesundheitswissenschaften Sorge tragen. Er ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein mit Sitz in Berlin. Stimmberechtigte Mitglieder sind 36 deutsche Medizinische Fakultäten, hinzu kommen Gastfakultäten aus dem In- und Ausland. Der MFT kooperiert eng mit Partnereinrichtungen, insbesondere in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Er ist u.a. Mitglied der Association of Medical Schools in Europe (AMSE), des Allgemeinen Fakultätentages (AFT) und der Deutschen Hochschulmedizin.Die Medizinischen Fakultäten und Fachbereiche in Deutschland betreiben Lehre und klinische Forschung auf international anerkanntem Niveau zum Wohle der Patienten und zur Sicherung des medizinischen und wirtschaftlichen Fortschritts. Ihre Partner vor Ort sind die Universitätsklinika. Sie gewährleisten damit die flächendeckende medizinische Versorgung der Zukunft. Durch exzellente Leistungen der Grundlagenforschung und der patientenbezogenen Forschung stärken sie die Wissenschaftslandschaft maßgeblich. Gemeinsam werben die hochschulmedizinischen Einrichtungen jährlich mehr als 1,5 Milliarden Euro Drittmittel für Forschungsvorhaben ein.
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