31.10.2014 14:33 Uhr in Gesellschaft & Familie von NDR - Norddeutscher Rundfunk
NDR Umfrage in Schleswig-Holstein: Jeder Zweite mit der Arbeit der Landesregierung unzufrieden
Kurzfassung: NDR Umfrage in Schleswig-Holstein: Jeder Zweite mit der Arbeit der Landesregierung unzufriedenDurchwachsene Bilanz für die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und SSW: Laut einer repräsentativen Um ...
[NDR - Norddeutscher Rundfunk - 31.10.2014] NDR Umfrage in Schleswig-Holstein: Jeder Zweite mit der Arbeit der Landesregierung unzufrieden
Durchwachsene Bilanz für die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und SSW: Laut einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag von NDR 1 Welle Nord und des NDR "Schleswig-Holstein Magazins" sind 50 Prozent der befragten Schleswig-Holsteiner mit der Arbeit der Landesregierung weniger oder gar nicht zufrieden. 46 Prozent äußern sich zufrieden oder sehr zufrieden. Schlechte Werte bekommt der Ministerpräsident: Noch 37 Prozent sind mit der Arbeit von Torsten Albig zufrieden oder sehr zufrieden. Damit hat Albig seit Amtsantritt deutlich an Zustimmung verloren. Die Opposition kann von der Schwäche der Regierung nicht profitieren.
Die Sonntagsfrage
Wenn am nächsten Sonntag in Schleswig-Holstein ein neuer Landtag gewählt würde, bekäme die CDU 34 Prozent der Stimmen - ein stabiler Wert im Vergleich zur letzten Umfrage im Mai 2013. Die SPD käme auf 29 Prozent (- 2 Prozentpunkte). Die Grünen erreichten erneut 15 Prozent. Viertstärkste Kraft wäre die Alternative für Deutschland (AfD). Mit 7 Prozent der Stimmen würde sie auf Anhieb in den Landtag einziehen. Die Linke schaffte mit 5 Prozent (+ 2 Prozentpunkte) ebenfalls den Sprung ins Parlament. Den von der Fünfprozenthürde befreiten Südschleswigschen Wählerverband (SSW) würden 3 Prozent (- 1 Prozentpunkt) der Befragten wählen. Die FDP halbiert ihr Ergebnis, läge ebenfalls bei 3 Prozent und würde damit den Einzug in den Landtag verpassen. Genauso wie die Piraten, die in der Sonntagsfrage auf 2 Prozent kommen (- 1 Prozentpunkt).
Albig verliert an Zustimmung
Wie zufrieden sind die Schleswig-Holsteiner mit der Arbeit des Ministerpräsidenten? Im Mai 2013 waren noch 62 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden mit Torsten Albig - laut der aktuellen Umfrage sind es noch 37 Prozent. 38 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden mit seiner politischen Arbeit. Infratest dimap fragte im Auftrag des NDR auch nach verschiedenen Eigenschaften und Kompetenzen des Ministerpräsidenten. 40 Prozent der Befragten halten Torsten Albig für führungsstark, 37 Prozent sind gegenteiliger Ansicht. Eine deutliche Mehrheit bescheinigt Albig, dass er "weiß, was er will" (59 Prozent), "sympathisch ist" (55 Prozent) und "sich für die soziale Gerechtigkeit einsetzt" (54 Prozent).
Auch die Opposition schwächelt
Mit der Arbeit der Grünen sind 48 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden, 45 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden. Die Leistungen der SPD beurteilten 45 Prozent positiv, 49 Prozent äußerten sich negativ. Mit dem SSW sind 33 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden, 32 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden. Schlechtere Werte für die Opposition: Mit den Leistungen der CDU sind 33 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden, 58 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden. Die FDP bekommt für ihre Oppositionsarbeit Zuspruch von 22 Prozent der Befragten, 64 Prozent sind von den Liberalen nicht überzeugt. Die Leistungen der Piratenpartei beurteilen 10 Prozent der Befragten zufriedenstellend, 70 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden.
Schleswig-Holsteiner für mehr Tierschutz
Zu aktuellen Themen befragt, sprachen sich 82 Prozent für eine Verbesserung des Tierschutzes aus, auch wenn Lebensmittel dadurch teurer würden. 15 Prozent lehnten dies ab. Auf die Frage, ob das Land Schleswig-Holstein mehr, weniger oder so viele Flüchtlinge wie bisher aufnehmen soll, gab es keine eindeutige Antwort: 34 Prozent sprachen sich für mehr Flüchtlinge aus, 24 Prozent für weniger, 37 Prozent halten die momentane Anzahl für angemessen. Die Entscheidung des Landtages, keinen Gottesbezug in die Landesverfassung aufzunehmen, befürworten 55 Prozent der Befragten. 31 Prozent gaben in der repräsentativen Umfrage an, diese Entscheidung nicht gut zu finden.
Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap vom 27. bis 29. Oktober 2014 per Telefon 1002 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Schleswig-Holstein. Die Fehlertoleranz beträgt zwischen 1,4 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 5 %) und 3,1 Prozentpunkten (bei 50% Anteilswert).
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Rothenbaumchaussee 132 - 134
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Durchwachsene Bilanz für die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und SSW: Laut einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag von NDR 1 Welle Nord und des NDR "Schleswig-Holstein Magazins" sind 50 Prozent der befragten Schleswig-Holsteiner mit der Arbeit der Landesregierung weniger oder gar nicht zufrieden. 46 Prozent äußern sich zufrieden oder sehr zufrieden. Schlechte Werte bekommt der Ministerpräsident: Noch 37 Prozent sind mit der Arbeit von Torsten Albig zufrieden oder sehr zufrieden. Damit hat Albig seit Amtsantritt deutlich an Zustimmung verloren. Die Opposition kann von der Schwäche der Regierung nicht profitieren.
Die Sonntagsfrage
Wenn am nächsten Sonntag in Schleswig-Holstein ein neuer Landtag gewählt würde, bekäme die CDU 34 Prozent der Stimmen - ein stabiler Wert im Vergleich zur letzten Umfrage im Mai 2013. Die SPD käme auf 29 Prozent (- 2 Prozentpunkte). Die Grünen erreichten erneut 15 Prozent. Viertstärkste Kraft wäre die Alternative für Deutschland (AfD). Mit 7 Prozent der Stimmen würde sie auf Anhieb in den Landtag einziehen. Die Linke schaffte mit 5 Prozent (+ 2 Prozentpunkte) ebenfalls den Sprung ins Parlament. Den von der Fünfprozenthürde befreiten Südschleswigschen Wählerverband (SSW) würden 3 Prozent (- 1 Prozentpunkt) der Befragten wählen. Die FDP halbiert ihr Ergebnis, läge ebenfalls bei 3 Prozent und würde damit den Einzug in den Landtag verpassen. Genauso wie die Piraten, die in der Sonntagsfrage auf 2 Prozent kommen (- 1 Prozentpunkt).
Albig verliert an Zustimmung
Wie zufrieden sind die Schleswig-Holsteiner mit der Arbeit des Ministerpräsidenten? Im Mai 2013 waren noch 62 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden mit Torsten Albig - laut der aktuellen Umfrage sind es noch 37 Prozent. 38 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden mit seiner politischen Arbeit. Infratest dimap fragte im Auftrag des NDR auch nach verschiedenen Eigenschaften und Kompetenzen des Ministerpräsidenten. 40 Prozent der Befragten halten Torsten Albig für führungsstark, 37 Prozent sind gegenteiliger Ansicht. Eine deutliche Mehrheit bescheinigt Albig, dass er "weiß, was er will" (59 Prozent), "sympathisch ist" (55 Prozent) und "sich für die soziale Gerechtigkeit einsetzt" (54 Prozent).
Auch die Opposition schwächelt
Mit der Arbeit der Grünen sind 48 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden, 45 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden. Die Leistungen der SPD beurteilten 45 Prozent positiv, 49 Prozent äußerten sich negativ. Mit dem SSW sind 33 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden, 32 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden. Schlechtere Werte für die Opposition: Mit den Leistungen der CDU sind 33 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden, 58 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden. Die FDP bekommt für ihre Oppositionsarbeit Zuspruch von 22 Prozent der Befragten, 64 Prozent sind von den Liberalen nicht überzeugt. Die Leistungen der Piratenpartei beurteilen 10 Prozent der Befragten zufriedenstellend, 70 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden.
Schleswig-Holsteiner für mehr Tierschutz
Zu aktuellen Themen befragt, sprachen sich 82 Prozent für eine Verbesserung des Tierschutzes aus, auch wenn Lebensmittel dadurch teurer würden. 15 Prozent lehnten dies ab. Auf die Frage, ob das Land Schleswig-Holstein mehr, weniger oder so viele Flüchtlinge wie bisher aufnehmen soll, gab es keine eindeutige Antwort: 34 Prozent sprachen sich für mehr Flüchtlinge aus, 24 Prozent für weniger, 37 Prozent halten die momentane Anzahl für angemessen. Die Entscheidung des Landtages, keinen Gottesbezug in die Landesverfassung aufzunehmen, befürworten 55 Prozent der Befragten. 31 Prozent gaben in der repräsentativen Umfrage an, diese Entscheidung nicht gut zu finden.
Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap vom 27. bis 29. Oktober 2014 per Telefon 1002 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Schleswig-Holstein. Die Fehlertoleranz beträgt zwischen 1,4 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 5 %) und 3,1 Prozentpunkten (bei 50% Anteilswert).
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