31.10.2014 15:25 Uhr in Auto & Motorrad von Hessisches Wirtschaftsministerium
Start- und Landeentgelte für laute Flugzeuge werden erhöht
Kurzfassung: Start- und Landeentgelte für laute Flugzeuge werden erhöhtDer hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir hat die Entgeltordnung 2015 für den Frankfurter Flughafen genehmigt. Die lä ...
[Hessisches Wirtschaftsministerium - 31.10.2014] Start- und Landeentgelte für laute Flugzeuge werden erhöht
Der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir hat die Entgeltordnung 2015 für den Frankfurter Flughafen genehmigt. Die lärmabhängigen Start- und Landeentgelte werden um durchschnittlich 3,2 Prozent angehoben. Besonders laute Maschinen werden überdurchschnittlich belastet. Hier steigen die Entgelte um 8 Prozent, während sie bei den leisesten Maschinen lediglich um 2,7 Prozent ansteigen. "Wir wollen, dass die Airlines den Frankfurter Flughafen mit ihren leisesten Maschinen anfliegen", sagte Al-Wazir am Freitag in Wiesbaden. "Durch die neue Entgeltordnung lohnt es sich für die Fluggesellschaften nun auch zunehmend finanziell, ihre Flotten zu modernisieren. Entsprechende Anreize wollen wir auch in den kommenden Jahren immer stärker setzen."
Für die Nutzung der Infrastruktur des Flughafens Frankfurt Main müssen die Fluggesellschaften Entgelte entrichten. Der exakte Betrag ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie dem Höchstgewicht des Flugzeuges, der Anzahl der Passagiere, der Frachtmenge und der Lärmkategorie des entsprechenden Flugzeugs. Der Anteil der lärmabhängigen Entgelte liegt mit der neuen Entgeltordnung bei 14 Prozent. "Wir sind mit der Fraport im engen Kontakt mit dem Ziel, dass dieser Anteil bei der nächsten großen Änderung der Entgeltordnung im kommenden Jahr nochmals spürbar erhöht wird und es zugleich zu einer noch größeren Spreizung zwischen besonders lauten und leiseren Flugzeugen kommt", so Al-Wazir.
Ein kleiner Regioliner CRJ 7 (Lärmkategorie 1) zahlt mit Inkrafttreten der neuen Entgeltordnung am 1.1.2015 für einen Start in Frankfurt ein Lärmentgelt in Höhe von 43,13 Euro. Ein startender A320 (Lärmkategorie 5) kostet dann allein mit Blick auf die Lärmklassifizierung 105,57 Euro, ein A380 (Lärmkategorie 12) 754,33 Euro. Ein Flugzeug aus der höchsten Lärmkategorie 16, beispielsweise eine Antonov 124 oder eine DC 9 müsste für einen Start in Frankfurt ein Lärmentgelt in Höhe von 22.680 Euro zahlen. Die zunehmende Spreizung erfolgt dabei durch eine nahezu exponentielle Entgeltsteigerung über die einzelnen Lärmkategorien. Für außerplanmäßige Starts und Landungen nach 23:00 Uhr werden zusätzliche Entgelte erhoben.
"Die Entgeltordnung 2015 entlastet nunmehr auch erstmals einen nachweislich mit Wirbelgeneratoren ausgerüsteten A320", so der Minister. "Überflugmessungen haben ergeben, dass die Wirbelgeneratoren Störgeräusche unterbinden und den Gesamtschallpegel des Flugzeugs, insbesondere bei der Landung, deutlich reduzieren." Ein entsprechend modernisierter A320 zahle für einen Start ein um rund 40 Prozent geringeres Lärmentgelt, im Vergleich zu einem nicht nachgerüsteten Airbus. "Wir belohnen Anstrengungen für mehr Lärmschutz", so Al-Wazir.
Die Flughafenentgeltordnung wird jährlich von der Fraport beim zuständigen Wirtschafts- und Verkehrsministerium zur Genehmigung vorgelegt. Al-Wazir: "Wir wollen mit Blick auf die Entgeltordnung 2016 zusammen mit der Fraport noch deutlich stärkere Anreize setzen, den Frankfurter Flughafen mit modernen, schadstoffärmeren und vor allem leiseren Flugzeugen anzusteuern."
Marco Kreuter
Tel 0611 815 2020
Fax 0611 815 2227
marco.kreuter@hmwvl.hessen.de
Der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir hat die Entgeltordnung 2015 für den Frankfurter Flughafen genehmigt. Die lärmabhängigen Start- und Landeentgelte werden um durchschnittlich 3,2 Prozent angehoben. Besonders laute Maschinen werden überdurchschnittlich belastet. Hier steigen die Entgelte um 8 Prozent, während sie bei den leisesten Maschinen lediglich um 2,7 Prozent ansteigen. "Wir wollen, dass die Airlines den Frankfurter Flughafen mit ihren leisesten Maschinen anfliegen", sagte Al-Wazir am Freitag in Wiesbaden. "Durch die neue Entgeltordnung lohnt es sich für die Fluggesellschaften nun auch zunehmend finanziell, ihre Flotten zu modernisieren. Entsprechende Anreize wollen wir auch in den kommenden Jahren immer stärker setzen."
Für die Nutzung der Infrastruktur des Flughafens Frankfurt Main müssen die Fluggesellschaften Entgelte entrichten. Der exakte Betrag ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie dem Höchstgewicht des Flugzeuges, der Anzahl der Passagiere, der Frachtmenge und der Lärmkategorie des entsprechenden Flugzeugs. Der Anteil der lärmabhängigen Entgelte liegt mit der neuen Entgeltordnung bei 14 Prozent. "Wir sind mit der Fraport im engen Kontakt mit dem Ziel, dass dieser Anteil bei der nächsten großen Änderung der Entgeltordnung im kommenden Jahr nochmals spürbar erhöht wird und es zugleich zu einer noch größeren Spreizung zwischen besonders lauten und leiseren Flugzeugen kommt", so Al-Wazir.
Ein kleiner Regioliner CRJ 7 (Lärmkategorie 1) zahlt mit Inkrafttreten der neuen Entgeltordnung am 1.1.2015 für einen Start in Frankfurt ein Lärmentgelt in Höhe von 43,13 Euro. Ein startender A320 (Lärmkategorie 5) kostet dann allein mit Blick auf die Lärmklassifizierung 105,57 Euro, ein A380 (Lärmkategorie 12) 754,33 Euro. Ein Flugzeug aus der höchsten Lärmkategorie 16, beispielsweise eine Antonov 124 oder eine DC 9 müsste für einen Start in Frankfurt ein Lärmentgelt in Höhe von 22.680 Euro zahlen. Die zunehmende Spreizung erfolgt dabei durch eine nahezu exponentielle Entgeltsteigerung über die einzelnen Lärmkategorien. Für außerplanmäßige Starts und Landungen nach 23:00 Uhr werden zusätzliche Entgelte erhoben.
"Die Entgeltordnung 2015 entlastet nunmehr auch erstmals einen nachweislich mit Wirbelgeneratoren ausgerüsteten A320", so der Minister. "Überflugmessungen haben ergeben, dass die Wirbelgeneratoren Störgeräusche unterbinden und den Gesamtschallpegel des Flugzeugs, insbesondere bei der Landung, deutlich reduzieren." Ein entsprechend modernisierter A320 zahle für einen Start ein um rund 40 Prozent geringeres Lärmentgelt, im Vergleich zu einem nicht nachgerüsteten Airbus. "Wir belohnen Anstrengungen für mehr Lärmschutz", so Al-Wazir.
Die Flughafenentgeltordnung wird jährlich von der Fraport beim zuständigen Wirtschafts- und Verkehrsministerium zur Genehmigung vorgelegt. Al-Wazir: "Wir wollen mit Blick auf die Entgeltordnung 2016 zusammen mit der Fraport noch deutlich stärkere Anreize setzen, den Frankfurter Flughafen mit modernen, schadstoffärmeren und vor allem leiseren Flugzeugen anzusteuern."
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