Letzte Milchquotenbörse mit deutlichem Preisanstieg

Kurzfassung: Letzte Milchquotenbörse mit deutlichem PreisanstiegRekordhandelsmenge auf der 44. HandelsbörseDie Epoche der Milchquotenbörsen geht mit dieser 44. Handelsbörse zu Ende, da die Milchquotenregelung ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 03.11.2014] Letzte Milchquotenbörse mit deutlichem Preisanstieg

Rekordhandelsmenge auf der 44. Handelsbörse
Die Epoche der Milchquotenbörsen geht mit dieser 44. Handelsbörse zu Ende, da die Milchquotenregelung am 31. März 2015 ausläuft. Der Deutsche Bauernverband (DBV) ermittelte für die 44. Quotenbörse einen gewogenen Durchschnittspreis für Deutschland von 12 Cent je Kilogramm Milchquote. Im Vergleich zum vergangenen Börsentermin im Juli 2014 ist der Quotenpreis damit bundesweit um 3 Cent je Kilogramm gestiegen.
"Der erneute Anstieg des Börsenpreises zeigt den anhaltend hohen Druck, den die Superabgabe auf unsere Milcherzeuger ausübt", schätzt der DBV die Ergebnisse der letzten Milchquotenbörse ein. "Aufgrund des volatilen Milchmarktes brauchen unsere Milcherzeuger jeden Cent, um schwankende Milcherzeugerpreise auf betrieblicher Ebene abfedern zu können. In den Zeiten der Milchquotenära ist zu viel unnötiges Kapital für die Milchquote gebunden worden." so der DBV. Der Bauernverband geht davon aus, dass eine Anpassung des Fettkorrekturfaktors für das letzte Milchquotenjahr 2014/15 nicht mehr politisch durchsetzbar sein wird.
Im gesamten Bundesgebiet wurden in der Herbstbörse 363.866 Tonnen Milchquote übertragen. Das entspricht einem Anteil von 1,2 Prozent an der nationalen Referenzmenge in Höhe von 30.318.929 Tonnen Milch, die den deutschen Milchbauern im Quotenjahr 2014/15 zur Verfügung stehen. An der letzten Börse wurde damit eine Rekordmenge gehandelt, die mit knapp 60.000 Tonnen über der Höchstmenge im April 2011 lag. Insgesamt wurden 397.575 Tonnen Milchquote angeboten und 506.237 Tonnen nachgefragt. Damit überstieg die Nachfrage das Angebot um 108.662 Tonnen. Die Zahl der Börsenteilnehmer betrug 9.440 und war damit fast doppelt so hoch wie auf der letzten Sommerbörse. Rund 86 Prozent aller Teilnehmer waren erfolgreich, davon 4.403 Anbieter und 3.674 Nachfrager. 74 Prozent aller Nachfrager konnten bedient werden, teilte der DBV mit.
Im Übertragungsgebiet West wechselte die Quote für 14 Cent je Kilogramm den Besitzer, also 4 Cent je Kilogramm mehr als beim Börsentermin im Juli 2014. Im Übertragungsgebiet Ost betrug der Preis 5 Cent je Kilogramm, damit 1 Cent je Kilogramm weniger als beim letzten Börsentermin. Von der bundesweiten Handelsmenge entfielen 293.164 Tonnen auf das Übertragungsgebiet West und 70.702 Tonnen auf das Übertragungsgebiet Ost.
Mit diesem letzten Börsentermin wurde das Ende der politischen Ära einer nun mehr fast einunddreißigjährigen Milchmengenregulierung eingeläutet. Die Beschlüsse zum Health-Check bzw. die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik 2003 werden damit konsequent umgesetzt. Die Verantwortung für die Milchmengenerzeugung liegt dann, wie bei allen anderen tierischen Erzeugnissen, in den Händen der wirtschaftlichen Akteure. Der Bauernverband begrüßt diesen neuen Gestaltungsspielraum für die Milchbauern.

Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Claire-Waldorff-Straße 7
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/31904-407
Telefax: 030/ 31904-431
Mail: presse@bauernverband.net
URL: http://www.bauernverband.de
Weitere Informationen
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Der Deutsche Bauernverband ist der landwirtschaftliche Spitzenverband in Deutschland. Seine Mitglieder sind die Landesbauernverbände und führende Organisationen der Land- und Forstwirtschaft sowie ihr nahe stehende Wirtschaftszweige. Über die 18 Landesbauernverbände und ihre Kreisverbände ist der Deutsche Bauernverband im gesamten Bundesgebiet für alle Mitglieder vor Ort mit Beratungs- und Geschäftstellen präsent. Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform. Der Deutsche Bauernverband versteht sich als Unternehmerverband, der die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber der Politik vertritt und sie bei der Führung ihrer Unternehmen unterstützt. Über seine Büros in Bonn, Berlin und Brüssel ist er Ansprechpartner für politische Parteien, Verbände und Organisationen des öffentlichen Lebens auf nationaler und europäischer Ebene.
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/31904-407; http://www.bauernverband.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030/31904-407
Fax:
030/ 31904-431
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/116219

https://www.prmaximus.de/pressefach/deutscher-bauernverband-e.v.-dbv-pressefach.html
Die Pressemeldung "Letzte Milchquotenbörse mit deutlichem Preisanstieg" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Letzte Milchquotenbörse mit deutlichem Preisanstieg" ist Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), vertreten durch .