04.11.2014 09:42 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Greenpeace e.V.

Neuer Greenpeace-Report zu den 20 größten Fabrikschiffen in der EU-Fischerei

Kurzfassung: Neuer Greenpeace-Report zu den 20 größten Fabrikschiffen in der EU-FischereiFischereimonster - der Fluch der MeereDie 20 zerstörerischsten europäischen Fischerei-Schiffe stehen im Fokus des neuen ...
[Greenpeace e.V. - 04.11.2014] Neuer Greenpeace-Report zu den 20 größten Fabrikschiffen in der EU-Fischerei

Fischereimonster - der Fluch der Meere
Die 20 zerstörerischsten europäischen Fischerei-Schiffe stehen im Fokus des neuen Greenpeace-Reports zur Überfischung der Meere. Der Report liefert Steckbriefe zu Größe und Fangmethode der Fabrikschiffe, zu EU-Subventionen, sowie Beflaggung und Besitzverhältnissen.
"Diese Fischereimonster holen weltweit riesige Mengen Fisch und Beifang aus den Meeren, während den Kleinfischern an den Küsten nichts mehr in die Netze geht", sagt Thilo Maack, Meeresexperte von Greenpeace. Die Umweltschutzorganisation zeigt mit der heutigen Veröffentlichung auch Lösungen auf, wie sich durch den Abbau der EU-Fangflotten Fischbestände erholen und Arbeitsplätze durch die handwerkliche Fischerei entstehen könnten.
Ein Fanggebiet reicht den Fischereimonstern oft nicht. Die unter deutscher Flagge fahrende "Helen Mary" fischt beispielsweise auch vor Westafrika nach Hering, Makrele und Sardinen - dabei sterben in den Grundschleppnetzen des 116 Meter langen Fabrikschiffes auch Hammerhaie, Manta-Rochen und Delphine. Gebaut wurde das Schiff 1994 maßgeblich mit Steuergeldern: Über 6,2 Millionen Euro an Subventionen steuerte die EU bei, acht Jahre später 130 000 Euro zur Modernisierung.
Zerstörerische Fabrikschiffe müssen aus dem Verkehr gezogen werden
Überfischung ist ein globales Problem mit unbestreitbaren Folgen: Fast 90 Prozent der Fischbestände sind überfischt oder bis an ihre Grenzen genutzt. Ein Großteil der EU-Fischereirechte liegt in den Händen nur weniger Unternehmen. "Millionenschwere Fischerei-Barone plündern die Ozeane ohne Rücksicht auf ökologische und soziale Belange", sagt Thilo Maack. Der Greenpeace-Report zeigt auf, mit welchen Tricks die Eigentümer der Fangflotten ihre Gewinne maximieren: Schiffe wechseln die Flaggen, um Zugänge zu Fanggründen zu bekommen. Mit Tarnfirmen und Steueroasen werden Vorschriften umgangen.
In den kommenden Monaten legen die Fischereiminister der Europäischen Union die Fangmengen für das Jahr 2015 fest. Greenpeace fordert die Regierungen in der EU auf, Meere und Menschen zu schützen und die schonende Kleinfischerei zu fördern. Die EU-Fischereiminister müssen schrittweise dafür sorgen, dass zerstörerische Fabrikschiffe aus dem Verkehr gezogen werden. Mit einer entsprechenden Petition auf der Website www.greenpeace.de/fair-fischen können sich Verbraucher an den zuständigen Minister Christian Schmidt (CSU) wenden.
Fischereimonster - der Fluch der Meere 04.11.2014 | PDF | 4,26 MB

Pressekontakt
Pressesprecherin
Simone Miller
Simone.Miller@greenpeace.de
Phone:040/30618-343
Weitere Informationen
Greenpeace e.V.
Greenpeace e.V. Greenpeace ist eine internationale Umweltorganisation, die mit gewaltfreien Aktionen für den Schutz der Lebensgrundlagen kämpft. Unser Ziel ist es, Umweltzerstörung zu verhindern, Verhaltensweisen zu ändern und Lösungen durchzusetzen. Greenpeace ist überparteilich und völlig unabhängig von Politik, Parteien und Industrie. Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland spenden an Greenpeace und gewährleisten damit unsere tägliche Arbeit zum Schutz der Umwelt.Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
Greenpeace e.V.,
, 20457 Hamburg, Deutschland
Tel.: ;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Greenpeace e.V.

20457 Hamburg
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/116268

https://www.prmaximus.de/pressefach/greenpeace-e.v.-pressefach.html
Die Pressemeldung "Neuer Greenpeace-Report zu den 20 größten Fabrikschiffen in der EU-Fischerei" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Neuer Greenpeace-Report zu den 20 größten Fabrikschiffen in der EU-Fischerei" ist Greenpeace e.V., vertreten durch .