Importpreise März 2011: + 11,3% gegenüber März 2010

  • Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 28.04.2011
Pressemitteilung vom: 28.04.2011 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden

Kurzfassung: WIESBADEN - Der Index der Einfuhrpreise lag im März 2011 um 11,3% über dem Vorjahresstand. Im Februar 2011 hatte die Jahresveränderungsrate + 11,9% betragen, im Januar 2011 lag sie bei + 11,8%. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter ...

[Statistisches Bundesamt - 28.04.2011] Importpreise März 2011: + 11,3% gegenüber März 2010


WIESBADEN - Der Index der Einfuhrpreise lag im März 2011 um 11,3% über dem Vorjahresstand. Im Februar 2011 hatte die Jahresveränderungsrate + 11,9% betragen, im Januar 2011 lag sie bei + 11,8%. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Einfuhrpreisindex gegenüber Februar 2011 um 1,1%.

Importierte Energie war im März 2011 um 36,4% teurer als im März 2010. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Energieträger um 6,7%. Rohöl wies hier mit + 42,4% die höchste Vorjahresveränderungsrate auf (+ 9,3% gegenüber Februar 2011). Mineralölerzeugnisse waren im Vergleich zum März 2010 um 33,9% teurer (+ 7,6% gegenüber Februar 2011). Die Erdgaspreise lagen um 27,7% über denen des Vorjahresmonats (+ 1,3% gegenüber Februar 2011).

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im März 2011 um 7,7% über dem Stand von März 2010. Gegenüber Februar 2011 veränderte er sich nicht.

Im Bereich der Metalle und ihrer Rohstoffe war Eisenerz um 78,6% teurer als im März 2010, jedoch um 1,7% billiger als im Februar 2011. Für Nicht-Eisen-Metallerze mussten deutsche Importeure 18,8% mehr zahlen als im März 2010. Im Vergleich zu Februar 2011 kosteten sie jedoch 4,4% weniger. Die Importpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen im März 2011 um 23,1% über dem Niveau des Vorjahresmonats, gegenüber Februar 2011 stiegen sie um 0,6%. Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug waren im März 2011 im Vergleich zum März 2010 um 21,8% teurer, verbilligten sich aber wie das importierte Basismaterial gegenüber Februar 2011 (- 1,3%).
Die Rohkupferpreise lagen um 22,4% über denen des Vorjahresniveaus (- 5,4% gegenüber Februar 2011). Für das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel musste 21,6% mehr bezahlt werden als im März 2010 (- 3,4% gegenüber Februar 2011). Rohaluminium war gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 21,4% teurer (+ 0,4% gegenüber Februar 2011).

Im Bereich der chemischen Erzeugnisse waren vor allem Düngemittel (+ 39,3%) und Kunststoffe in Primärformen (+ 16,6%) teurer als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Auch gegenüber Februar 2011 stiegen die Preise für Düngemittel (+ 2,8%) und für Kunststoffe (+ 1,7%).

Im Nahrungsmittelsektor lag der Einfuhrpreisindex für Rohkaffee im März 2011 um 70,5% höher als im März 2010 (+ 2,2% gegenüber dem Vormonat). Getreide kostete 64,3% mehr als im März 2010 (- 3,3% gegenüber Februar 2011). Die Preise für importierte Milch und Milcherzeugnisse lagen im März 2011 im Vergleich zum März 2010 um 13,5% höher (+ 1,4% gegenüber Februar 2011). Geflügelfleisch war 14,5% teurer als im März 2010 (+ 4,5% gegenüber Februar 2011). Für Schweinefleisch war binnen Jahresfrist 6,8% mehr zu bezahlen (+ 2,5% gegenüber Februar 2011), für Rindfleisch 5,0% (+ 1,8% gegenüber Februar 2011).

Der Index der Ausfuhrpreise erhöhte sich im März 2011 im Vergleich zum März 2010 um 4,9%. Im Februar und im Januar 2011 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils + 5,4% betragen. Bezogen auf den Vormonat Februar 2011 stieg der Ausfuhrpreisindex im März 2011 um 0,3%.

Detaillierte Informationen zu den Statistiken der Ein- und Ausfuhrpreise bieten die Fachserie 17, Reihen 8.1 und 8.2, die unter www.destatis.de >Themen > Preise > Ein- und Ausfuhrpreisindex > Neuerscheinung kostenfrei erhältlich sind. Die Daten können auch aus den Tabellen Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) über die Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.


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