06.11.2014 17:17 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide
Konzern-Zwischenbericht 9M/2014: Steigendes Verkehrsaufkommen als Basis guter finanzieller Entwicklung
Kurzfassung: Konzern-Zwischenbericht 9M/2014: Steigendes Verkehrsaufkommen als Basis guter finanzieller EntwicklungUmsatz, EBITDA und Konzern-Ergebnis im Plus / Internationales Geschäft entwickelt sich gut / Schu ...
[Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide - 06.11.2014] Konzern-Zwischenbericht 9M/2014: Steigendes Verkehrsaufkommen als Basis guter finanzieller Entwicklung
Umsatz, EBITDA und Konzern-Ergebnis im Plus / Internationales Geschäft entwickelt sich gut / Schulte: "Liegen nach drei Quartalen auf Kurs"
Nach drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2014 bilanziert die Fraport AG einen Anstieg der Konzern-Umsatzerlöse im Vergleich zum bereinigten Vorjahreswert um 2,3 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro. Das operative Konzern-Ergebnis EBITDA legte im Vorjahresvergleich um 6,4 Prozent auf 621,3 Millionen Euro zu, das Konzern-Ergebnis um plus 1,7 Prozent auf 219,6 Millionen Euro. Der operative Cash Flow wurde deutlich um 10,1 Prozent auf 408,9 Millionen Euro verbessert, auch der Free Cash Flow lag nach neun Monaten mit 204,4 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 41,3 Millionen Euro.
Grundlage für die gute Entwicklung der Finanzkennzahlen war die Verkehrsentwicklung in den ersten drei Quartalen: Obwohl mehrere Streiktage am Flughafen Frankfurt zu fast 3.700 Flugannullierungen führten und dabei über 430.000 Fluggäste betrafen, stieg die Passagierzahl um 3,2 Prozent an. Seit Mai markierte jeder Monat bis inklusive September jeweils einen neuen Monats-Höchstwert, am letzten Freitag im September wurde mit rund 214.000 Passagieren ein neuer historischer Tageshöchstwert aufgestellt. Die umgeschlagene Cargo-Tonnage lag bei rund 1,6 Millionen Tonnen mit 2,1 Prozent im Plus. Bei einer stabilen Anzahl an Flugbewegungen (357.016 Starts und Landungen, minus 0,1 Prozent) stieg die Summe der Höchststartgewichte durch den Einsatz größerer Flugzeugtypen um 2,2 Prozent auf knapp 21,9 Millionen Tonnen.
Nicht nur in Frankfurt, sondern auch an allen ausländischen Beteiligungsflughäfen entwickelte sich der Verkehr weiterhin positiv. In diesem Jahr erweiterte das MDAX-Unternehmen sein Auslandsengagement bereits zweimal. In den USA wurde die Airmall-Gruppe übernommen, die Retail-Flächen an nordamerikanischen Flughäfen vermarktet. Außerdem erhielt Fraport im September den Zuschlag für die Übernahme der Betreibergesellschaft des Flughafens Ljubljana in Slowenien.
Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Schulte bewertet die Zwischenbilanz positiv: "Wir liegen bei unseren Finanzkennzahlen auf Kurs und bestätigen den Ausblick für das Gesamtjahr. Unsere internationalen Aktivitäten leisten einen veritablen Beitrag zu unserem finanziellen Erfolg. Auch deshalb freuen wir uns über unsere beiden neuen Auslandsbeteiligungen."
Die einzelnen Segmente im Überblick:
Aviation: Der Umsatz im Segment Aviation stieg in den ersten neun Monaten 2014 von 642 Millionen Euro auf 673,4 Millionen Euro (plus 4,9 Prozent). Wesentliche Gründe waren das höhere Passagieraufkommen in Frankfurt sowie die Anhebung der Flughafen-Entgelte zum 1. Januar um durchschnittlich 2,9 Prozent. Der Tarifabschluss im Sicherheitsgewerbe verursachte einen Anstieg des Personalaufwands. Trotzdem legte das Segment-EBITDA um 17,8 Millionen Euro auf 197,7 Millionen Euro zu (plus 9,9 Prozent). Ebenfalls stark legte das Segment-EBIT zu, es stieg um 16,2 Millionen Euro beziehungsweise 17,3 Prozent auf 109,9 Millionen Euro.
Retail
Real Estate: Der Umsatz in Höhe von 334,9 Millionen Euro lag 3,3 Prozent unter dem Neun-Monats-Wert des Vorjahres. Ursächlich hierfür waren geringere Erlöse aus Grundstücksverkäufen, geringere Energie- und Versorgungsleistungen aufgrund des milden Winters sowie niedrigere Retail-Erlöse. Die Retail-Erlöse sanken im Wesentlichen aufgrund einer veränderten Passagierstruktur und Kaufkraftverlusten im Zusammenhang mit dem gegenüber vielen fernöstlichen Währungen unverändert starken Eurokurs. Die Kennzahl "Netto-Retail-Erlös pro Passagier" sank entsprechend von 3,44 Euro auf 3,27 Euro (minus 4,9 Prozent). Durch rückläufige Aufwendungen aus Grundstücksverkäufen sowie aus Energie- und Versorgungsleistungen konnte das Segment-EBITDA im Berichtszeitraum bei 264,1 Millionen Euro fast stabil gehalten werden (minus 0,4 Millionen Euro beziehungsweise 0,2 Prozent). Geringfügig höhere Abschreibungen führten zu einem Rückgang des Segment-EBITs um 1,5 Millionen Euro auf 202 Millionen Euro (minus 0,7 Prozent).
Ground Handling: Das Segment verzeichnete durch die gestiegene Passagierzahl, den Einsatz größerer Flugzeugtypen und die Anhebung der Infrastruktur-Entgelte in den ersten drei Quartalen einen leichten Umsatzanstieg um 1,3 Prozent auf 496 Millionen Euro (plus 6,2 Millionen Euro). Während der Personalaufwand aufgrund von Tariferhöhungen anstieg, sanken der Material- und sonstige betriebliche Aufwand aufgrund von Einmaleffekten im Vorjahr und des engen Kostenmanagements. Insgesamt verbesserte sich das Segment-EBITDA deutlich um 8,8 Millionen Euro auf 35,2 Millionen Euro (plus 33,3 Prozent). Bei leicht rückläufigen Abschreibungen wurde das Segment-EBIT um 9,7 Millionen Euro verbessert, es liegt bei 7,2 Millionen Euro im Plus, wohingegen es im Vorjahr bei -2,5 Millionen Euro im negativen Bereich gelegen hatte.
External Activities
Services: Das Segment wies in den ersten neun Monaten einen Umsatzrückgang um 9,3 Prozent auf 292,6 Millionen Euro auf. Bereinigt um die Erfassung ergebnisneutraler kapazitativer Investitionen in den Konzern-Gesellschaften Twin Star und Lima (IFRIC 12), erhöhte sich der Segment-Umsatz von 270,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 285,1 Millionen Euro im Berichtszeitraum (plus 5,3 Prozent). Grund für die positive Umsatzentwicklung war im Wesentlichen das Passagierwachstum an den Fraport-Beteiligungsflughäfen. Das Segment-EBITDA nahm aufgrund der positiven zugrunde liegenden Umsatzentwicklung und rückläufiger Aufwendungen um 10 Prozent auf 124,3 Millionen Euro zu. Gestiegene Abschreibungen, die sich unter anderem aus den Terminal-Inbetriebnahmen in Varna und Burgas im vergangenen Geschäftsjahr ergaben, führten zu einem Segment-EBIT von 76,9 Millionen Euro, ein Anstieg um 4,4 Millionen Euro beziehungsweise 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Den aktuellen Konzern-Zwischenbericht finden Sie hier.
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Umsatz, EBITDA und Konzern-Ergebnis im Plus / Internationales Geschäft entwickelt sich gut / Schulte: "Liegen nach drei Quartalen auf Kurs"
Nach drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2014 bilanziert die Fraport AG einen Anstieg der Konzern-Umsatzerlöse im Vergleich zum bereinigten Vorjahreswert um 2,3 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro. Das operative Konzern-Ergebnis EBITDA legte im Vorjahresvergleich um 6,4 Prozent auf 621,3 Millionen Euro zu, das Konzern-Ergebnis um plus 1,7 Prozent auf 219,6 Millionen Euro. Der operative Cash Flow wurde deutlich um 10,1 Prozent auf 408,9 Millionen Euro verbessert, auch der Free Cash Flow lag nach neun Monaten mit 204,4 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 41,3 Millionen Euro.
Grundlage für die gute Entwicklung der Finanzkennzahlen war die Verkehrsentwicklung in den ersten drei Quartalen: Obwohl mehrere Streiktage am Flughafen Frankfurt zu fast 3.700 Flugannullierungen führten und dabei über 430.000 Fluggäste betrafen, stieg die Passagierzahl um 3,2 Prozent an. Seit Mai markierte jeder Monat bis inklusive September jeweils einen neuen Monats-Höchstwert, am letzten Freitag im September wurde mit rund 214.000 Passagieren ein neuer historischer Tageshöchstwert aufgestellt. Die umgeschlagene Cargo-Tonnage lag bei rund 1,6 Millionen Tonnen mit 2,1 Prozent im Plus. Bei einer stabilen Anzahl an Flugbewegungen (357.016 Starts und Landungen, minus 0,1 Prozent) stieg die Summe der Höchststartgewichte durch den Einsatz größerer Flugzeugtypen um 2,2 Prozent auf knapp 21,9 Millionen Tonnen.
Nicht nur in Frankfurt, sondern auch an allen ausländischen Beteiligungsflughäfen entwickelte sich der Verkehr weiterhin positiv. In diesem Jahr erweiterte das MDAX-Unternehmen sein Auslandsengagement bereits zweimal. In den USA wurde die Airmall-Gruppe übernommen, die Retail-Flächen an nordamerikanischen Flughäfen vermarktet. Außerdem erhielt Fraport im September den Zuschlag für die Übernahme der Betreibergesellschaft des Flughafens Ljubljana in Slowenien.
Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Schulte bewertet die Zwischenbilanz positiv: "Wir liegen bei unseren Finanzkennzahlen auf Kurs und bestätigen den Ausblick für das Gesamtjahr. Unsere internationalen Aktivitäten leisten einen veritablen Beitrag zu unserem finanziellen Erfolg. Auch deshalb freuen wir uns über unsere beiden neuen Auslandsbeteiligungen."
Die einzelnen Segmente im Überblick:
Aviation: Der Umsatz im Segment Aviation stieg in den ersten neun Monaten 2014 von 642 Millionen Euro auf 673,4 Millionen Euro (plus 4,9 Prozent). Wesentliche Gründe waren das höhere Passagieraufkommen in Frankfurt sowie die Anhebung der Flughafen-Entgelte zum 1. Januar um durchschnittlich 2,9 Prozent. Der Tarifabschluss im Sicherheitsgewerbe verursachte einen Anstieg des Personalaufwands. Trotzdem legte das Segment-EBITDA um 17,8 Millionen Euro auf 197,7 Millionen Euro zu (plus 9,9 Prozent). Ebenfalls stark legte das Segment-EBIT zu, es stieg um 16,2 Millionen Euro beziehungsweise 17,3 Prozent auf 109,9 Millionen Euro.
Retail
Real Estate: Der Umsatz in Höhe von 334,9 Millionen Euro lag 3,3 Prozent unter dem Neun-Monats-Wert des Vorjahres. Ursächlich hierfür waren geringere Erlöse aus Grundstücksverkäufen, geringere Energie- und Versorgungsleistungen aufgrund des milden Winters sowie niedrigere Retail-Erlöse. Die Retail-Erlöse sanken im Wesentlichen aufgrund einer veränderten Passagierstruktur und Kaufkraftverlusten im Zusammenhang mit dem gegenüber vielen fernöstlichen Währungen unverändert starken Eurokurs. Die Kennzahl "Netto-Retail-Erlös pro Passagier" sank entsprechend von 3,44 Euro auf 3,27 Euro (minus 4,9 Prozent). Durch rückläufige Aufwendungen aus Grundstücksverkäufen sowie aus Energie- und Versorgungsleistungen konnte das Segment-EBITDA im Berichtszeitraum bei 264,1 Millionen Euro fast stabil gehalten werden (minus 0,4 Millionen Euro beziehungsweise 0,2 Prozent). Geringfügig höhere Abschreibungen führten zu einem Rückgang des Segment-EBITs um 1,5 Millionen Euro auf 202 Millionen Euro (minus 0,7 Prozent).
Ground Handling: Das Segment verzeichnete durch die gestiegene Passagierzahl, den Einsatz größerer Flugzeugtypen und die Anhebung der Infrastruktur-Entgelte in den ersten drei Quartalen einen leichten Umsatzanstieg um 1,3 Prozent auf 496 Millionen Euro (plus 6,2 Millionen Euro). Während der Personalaufwand aufgrund von Tariferhöhungen anstieg, sanken der Material- und sonstige betriebliche Aufwand aufgrund von Einmaleffekten im Vorjahr und des engen Kostenmanagements. Insgesamt verbesserte sich das Segment-EBITDA deutlich um 8,8 Millionen Euro auf 35,2 Millionen Euro (plus 33,3 Prozent). Bei leicht rückläufigen Abschreibungen wurde das Segment-EBIT um 9,7 Millionen Euro verbessert, es liegt bei 7,2 Millionen Euro im Plus, wohingegen es im Vorjahr bei -2,5 Millionen Euro im negativen Bereich gelegen hatte.
External Activities
Services: Das Segment wies in den ersten neun Monaten einen Umsatzrückgang um 9,3 Prozent auf 292,6 Millionen Euro auf. Bereinigt um die Erfassung ergebnisneutraler kapazitativer Investitionen in den Konzern-Gesellschaften Twin Star und Lima (IFRIC 12), erhöhte sich der Segment-Umsatz von 270,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 285,1 Millionen Euro im Berichtszeitraum (plus 5,3 Prozent). Grund für die positive Umsatzentwicklung war im Wesentlichen das Passagierwachstum an den Fraport-Beteiligungsflughäfen. Das Segment-EBITDA nahm aufgrund der positiven zugrunde liegenden Umsatzentwicklung und rückläufiger Aufwendungen um 10 Prozent auf 124,3 Millionen Euro zu. Gestiegene Abschreibungen, die sich unter anderem aus den Terminal-Inbetriebnahmen in Varna und Burgas im vergangenen Geschäftsjahr ergaben, führten zu einem Segment-EBIT von 76,9 Millionen Euro, ein Anstieg um 4,4 Millionen Euro beziehungsweise 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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