Die Kirche in Schönkirchen schmückt bald eine bronzene Erinnerungstafel

Kurzfassung: Die Kirche in Schönkirchen schmückt bald eine bronzene ErinnerungstafelWieder unter Dach und FachKurzfassung: In diesen Tagen erreicht Pastor Jörg M. Suhr eine Bronzetafel zur Erinnerung an die gel ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 06.11.2014] Die Kirche in Schönkirchen schmückt bald eine bronzene Erinnerungstafel

Wieder unter Dach und Fach
Kurzfassung: In diesen Tagen erreicht Pastor Jörg M. Suhr eine Bronzetafel zur Erinnerung an die gelungene Dachstuhlsanierung der Marienkirche in Schönkirchen, für die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) insgesamt 55.000 Euro zur Verfügung stellen konnte. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die Marienkirche ist eines von über 150 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Langfassung: In diesen Tagen erreicht Pastor Jörg M. Suhr eine Bronzetafel zur Erinnerung an die gelungene Dachstuhlsanierung der Marienkirche in Schönkirchen, für die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zweckgebundener Spenden, Erträge der Lotterie GlücksSpirale und Mittel der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) insgesamt 55.000 Euro zur Verfügung stellen konnte. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
1294 wird Schönkirchen erstmals als Kirchort genannt. 1316 muss auch ein Kirchenbau bestanden haben und angesichts der frühgotischen Formen der Fenster und Türeinfassungen sowie des in den älteren Bereichen schichtweise aus rechteckig zugearbeiteten Granitfindlingen errichteten Kirchenschiffs dürfte der bis heute erhaltene Bau der Marienkirche in seiner Grundstruktur der Zeit kurz vor 1300 zuzuordnen sein.
Der längsrechteckige, flachgedeckte Feldsteinsaalbau folgt dem in Ostholstein verbreiteten frühgotischen Typus. Die Fenster in den vier Achsen und ein breites Fenster im Osten sind spitzbogig. Backsteingewände rahmen die Fenster ebenso wie das Nord- und Südportal zwischen den westlichen Fensterachsen. Die Kirchendachkonstruktion von 1751 entstand als liegender Stuhl mit Kehl- und Hahnenbalken. Der eingezogene, quadratische Westturm wird von einem Längssatteldach abgeschlossen. Die Westwand wurde 1838 in Ziegeln erneuert. 1619 erfolgte im Norden ein Gruftanbau aus Backstein mit einem Stufengiebel und Kreuzrippengewölben. Der Turm wurde im 19. Jahrhundert nach der Form des Vorgängerturmes neu errichtet. Im Zusammenhang damit wurden auch die mittelalterliche Westwand sowie die westlichen Teile der Nord- und Südwand abgebrochen und im Verband mit dem Turm wieder aufgemauert.
Im Inneren fanden sich Reste ornamentaler Ausmalung der Spätgotik in einem als Innenblende noch erhaltenen Nordfenster. Prominentestes Ausstattungsstück ist der Schnitzaltar von Hans Gudewerdt dem Jüngeren aus dem Jahr 1653. Er ist eines der Hauptwerke des nordischen Knorpelbarock, dessen Kernstück das bühnenartige Abendmahl bildet. Weitere wertvolle Ausstellungsstücke sind die Holzkanzel von 1591, die Sakristeiloge mit Inschriftaufsatz von 1790, die Grufttür, ein Votivschiff und die Gotländische Kalksteintraufe aus dem dritten Viertel des 14. Jahrhunderts.
Die Balkenlagen des Kirchturms waren vom gescheckten Nagekäfer befallen, die Balkenlagen des Kirchenschiffs und des Dachstuhls vom Echten Hausschwamm. Im Dachstuhl der Gruftkapelle war das Gebälk besonders stark geschädigt. Das konstruktive Gefüge war so stark geschwächt, dass bei entsprechend heftigem Wind oder Schneelast der Dachstuhl einstürzen konnte.
Die Marienkirche ist eines von über 150 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.

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