11.11.2014 09:16 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Die ersten neun Monate 2014: EnBW bleibt in schwierigem Umfeld auf Kurs
Kurzfassung: Die ersten neun Monate 2014: EnBW bleibt in schwierigem Umfeld auf KursOperative Entwicklung im Rahmen der Erwartungen / Investitionen für Wachstumsprojekte verdoppelt / Sonderbelastungen bleiben bes ...
[EnBW Energie Baden-Württemberg AG - 11.11.2014] Die ersten neun Monate 2014: EnBW bleibt in schwierigem Umfeld auf Kurs
Operative Entwicklung im Rahmen der Erwartungen / Investitionen für Wachstumsprojekte verdoppelt / Sonderbelastungen bleiben bestehen
Karlsruhe. Im dritten Quartal 2014 hat der EnBW-Konzern trotz schwierigem Umfeld seinen strategischen und operativen Kurs fortgesetzt. Mit der Übernahme des 50-prozentigen Anteils der Eni Gruppe an der GVS und der Terranets wurde die Position im Gasvertrieb und im Gastransport deutlich gestärkt. Im Bereich Erneuerbare Energien konnten die ersten Turbinen für den neuen Ostsee-Windpark Baltic 2 aufgebaut werden. In der Türkei wurde mit Balabanli der zweite Onshore-Windpark in Betrieb genommen, gleichzeitig wurde der Grundstein für fünf weitere Windparks mit zusammen 207 Megawatt gelegt. Im Segment Vertrieb konnte die EnBW unter anderem die größten Ausschreibungen für energiewirtschaftliche Abwicklungsaufträge in Deutschland gewinnen. "Das sind erfreuliche Fortschritte. Sie zeigen, dass wir uns voll und ganz auf die Umsetzung unserer Strategie konzentrieren und hier auf einem guten Weg sind", betont EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer. "Die Konzentration auf die Umsetzung unserer strategischen Maßnahmen spiegelt sich auch in einer Verdopplung der Investitionen wieder."
In einem weiterhin schwierigen, durch niedrige Strom- und Gaspreise geprägten Energiemarkt verlief die operative Geschäftsentwicklung des EnBW-Konzerns auch im dritten Quartal im Rahmen der Erwartungen. In den ersten neun Monaten 2014 erzielte die EnBW mit 19.989 Mitarbeitern einen nahezu unveränderten Umsatz von rund 15,5 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) lag mit 1.632,2 Millionen Euro um 10,5 Prozent unter dem des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Die Ergebnisentwicklung wurde durch Bewertungseffekte aus Derivaten beeinflusst, die im restlichen Jahresverlauf jedoch an Bedeutung verlieren. "Wir liegen insgesamt weiterhin auf Kurs und gehen daher für das Gesamtjahr 2014 unverändert davon aus, dass das Adjusted EBITDA auf Konzernebene zwischen 0 Prozent und -5 Prozent unter dem Niveau von 2013 liegen wird", betont EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer.
Die im Halbjahresfinanzbericht 2014 berichteten Sonderbelastungen im neutralen Ergebnis blieben bestehen. Dabei handelte es sich um Wertberichtigungen auf den Kraftwerkspark und erhöhte Drohverlustrückstellungen für nicht mehr kostendeckende Strombezugsverträge in Höhe von insgesamt rund 1,58 Milliarden Euro.
Die Entwicklung der Geschäftsbereiche verlief in den ersten neun Monaten unterschiedlich. Im Segment Vertriebe lag das Adjusted EBITDA bei 226,7 Millionen Euro und verbesserte sich damit um 6,6 Prozent. Das Ergebnis im Stromvertrieb konnte durch Optimierungsmaßnahmen im Kundenportfolio im Zuge der Umsetzung der Strategie EnBW 2020 gesteigert werden. Im Gasvertrieb lag das Ergebnis infolge des milden Winters unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Das Adjusted EBITDA im Segment Netze verringerte sich im Berichtszeitraum um 13,1 Prozent auf 656,4 Millionen Euro. Dabei wirkte sich ein witterungsbedingt geringerer Strom- und Gasabsatz auf die Durchleitungsmengen und in der Folge auf die Netznutzungsentgelte negativ aus. Zudem entfielen positive Einmaleffekte aus der vorangegangenen Regulierungsperiode.
Das Segment Erneuerbare Energien konnte den relativ hohen Rückstand im ersten Halbjahr zu einem großen Teil aufholen. Dieser war durch eine witterungsbedingt geringere Stromerzeugung aus Laufwasserkraftwerken bedingt. Demgegenüber konnte die Stromerzeugung aus Windkraft durch neue Anlagen gesteigert werden. Insgesamt lag das Segmentergebnis daher mit 145,5 Millionen Euro nur noch um 8,1 Prozent unter dem Vorjahr. Im ersten Halbjahr waren es noch 21,8 Prozent gewesen.
Im Segment Erzeugung und Handel sank das Adjusted EBITDA um 13,1 Prozent auf 615,7 Millionen Euro. Der Rückgang ist vor allem durch im Periodenvergleich geringere positive Bewertungseffekte aus Derivaten sowie gesunkene Preise in der Stromproduktion bedingt.
Der auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Adjusted Konzernüberschuss (ohne neutralen Konzernfehlbetrag) belief sich im Berichtszeitraum auf 350,4 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 32,1 Prozent.
Der Operating Cashflow erhöhte sich von 1.216,5 Millionen Euro im Vergleichszeitraum um 20,6 Prozent auf 1.467,2 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2014.
Die Investitionen des EnBW-Konzerns haben sich im Rahmen der Umsetzung der Strategie EnBW 2020 mit rund 1,3 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Davon entfielen 83 Prozent auf Wachstumsprojekte wie das Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk Lausward, den Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 in der Ostsee sowie dem Netzausbau.
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Operative Entwicklung im Rahmen der Erwartungen / Investitionen für Wachstumsprojekte verdoppelt / Sonderbelastungen bleiben bestehen
Karlsruhe. Im dritten Quartal 2014 hat der EnBW-Konzern trotz schwierigem Umfeld seinen strategischen und operativen Kurs fortgesetzt. Mit der Übernahme des 50-prozentigen Anteils der Eni Gruppe an der GVS und der Terranets wurde die Position im Gasvertrieb und im Gastransport deutlich gestärkt. Im Bereich Erneuerbare Energien konnten die ersten Turbinen für den neuen Ostsee-Windpark Baltic 2 aufgebaut werden. In der Türkei wurde mit Balabanli der zweite Onshore-Windpark in Betrieb genommen, gleichzeitig wurde der Grundstein für fünf weitere Windparks mit zusammen 207 Megawatt gelegt. Im Segment Vertrieb konnte die EnBW unter anderem die größten Ausschreibungen für energiewirtschaftliche Abwicklungsaufträge in Deutschland gewinnen. "Das sind erfreuliche Fortschritte. Sie zeigen, dass wir uns voll und ganz auf die Umsetzung unserer Strategie konzentrieren und hier auf einem guten Weg sind", betont EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer. "Die Konzentration auf die Umsetzung unserer strategischen Maßnahmen spiegelt sich auch in einer Verdopplung der Investitionen wieder."
In einem weiterhin schwierigen, durch niedrige Strom- und Gaspreise geprägten Energiemarkt verlief die operative Geschäftsentwicklung des EnBW-Konzerns auch im dritten Quartal im Rahmen der Erwartungen. In den ersten neun Monaten 2014 erzielte die EnBW mit 19.989 Mitarbeitern einen nahezu unveränderten Umsatz von rund 15,5 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) lag mit 1.632,2 Millionen Euro um 10,5 Prozent unter dem des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Die Ergebnisentwicklung wurde durch Bewertungseffekte aus Derivaten beeinflusst, die im restlichen Jahresverlauf jedoch an Bedeutung verlieren. "Wir liegen insgesamt weiterhin auf Kurs und gehen daher für das Gesamtjahr 2014 unverändert davon aus, dass das Adjusted EBITDA auf Konzernebene zwischen 0 Prozent und -5 Prozent unter dem Niveau von 2013 liegen wird", betont EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer.
Die im Halbjahresfinanzbericht 2014 berichteten Sonderbelastungen im neutralen Ergebnis blieben bestehen. Dabei handelte es sich um Wertberichtigungen auf den Kraftwerkspark und erhöhte Drohverlustrückstellungen für nicht mehr kostendeckende Strombezugsverträge in Höhe von insgesamt rund 1,58 Milliarden Euro.
Die Entwicklung der Geschäftsbereiche verlief in den ersten neun Monaten unterschiedlich. Im Segment Vertriebe lag das Adjusted EBITDA bei 226,7 Millionen Euro und verbesserte sich damit um 6,6 Prozent. Das Ergebnis im Stromvertrieb konnte durch Optimierungsmaßnahmen im Kundenportfolio im Zuge der Umsetzung der Strategie EnBW 2020 gesteigert werden. Im Gasvertrieb lag das Ergebnis infolge des milden Winters unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Das Adjusted EBITDA im Segment Netze verringerte sich im Berichtszeitraum um 13,1 Prozent auf 656,4 Millionen Euro. Dabei wirkte sich ein witterungsbedingt geringerer Strom- und Gasabsatz auf die Durchleitungsmengen und in der Folge auf die Netznutzungsentgelte negativ aus. Zudem entfielen positive Einmaleffekte aus der vorangegangenen Regulierungsperiode.
Das Segment Erneuerbare Energien konnte den relativ hohen Rückstand im ersten Halbjahr zu einem großen Teil aufholen. Dieser war durch eine witterungsbedingt geringere Stromerzeugung aus Laufwasserkraftwerken bedingt. Demgegenüber konnte die Stromerzeugung aus Windkraft durch neue Anlagen gesteigert werden. Insgesamt lag das Segmentergebnis daher mit 145,5 Millionen Euro nur noch um 8,1 Prozent unter dem Vorjahr. Im ersten Halbjahr waren es noch 21,8 Prozent gewesen.
Im Segment Erzeugung und Handel sank das Adjusted EBITDA um 13,1 Prozent auf 615,7 Millionen Euro. Der Rückgang ist vor allem durch im Periodenvergleich geringere positive Bewertungseffekte aus Derivaten sowie gesunkene Preise in der Stromproduktion bedingt.
Der auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Adjusted Konzernüberschuss (ohne neutralen Konzernfehlbetrag) belief sich im Berichtszeitraum auf 350,4 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 32,1 Prozent.
Der Operating Cashflow erhöhte sich von 1.216,5 Millionen Euro im Vergleichszeitraum um 20,6 Prozent auf 1.467,2 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2014.
Die Investitionen des EnBW-Konzerns haben sich im Rahmen der Umsetzung der Strategie EnBW 2020 mit rund 1,3 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Davon entfielen 83 Prozent auf Wachstumsprojekte wie das Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk Lausward, den Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 in der Ostsee sowie dem Netzausbau.
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