Erinnerungstafel für ein Fachwerkhaus in Rheda-Wiedenbrück

Kurzfassung: Erinnerungstafel für ein Fachwerkhaus in Rheda-WiedenbrückBronze für die Wasserstraße 19Kurzfassung: In diesen Tagen erreicht die Denkmaleigentümerin Rita Krane-Frankenfeld eine Bronzetafel zur E ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 11.11.2014] Erinnerungstafel für ein Fachwerkhaus in Rheda-Wiedenbrück

Bronze für die Wasserstraße 19
Kurzfassung: In diesen Tagen erreicht die Denkmaleigentümerin Rita Krane-Frankenfeld eine Bronzetafel zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung des Fachwerkbürgerhauses in der Wasserstraße 19 in Rheda-Wiedenbrück. Durch den Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Das künftig als betreutes Wohnen für Senioren genutzte Fachwerkhaus ist eines von über 330 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Langfassung: Teilweise waren die Renaissance-Fenster undicht oder es fehlte ihnen die Verglasung. Der lange Leerstand des Fachwerkbürgerhauses in der Wasserstraße 19 in Rheda-Wiedenbrück im Landkreis Gütersloh hatte neben manch anderen Schäden dazu beigetragen, dass selbst das Deelentor mit den Renaissance-Schnitzereien stark verwittert war. Am schlimmsten waren für den Bestand des denkmalgeschützten Gebäudes jedoch die Schäden an der Fachwerkkonstruktion.
An den Sanierungsarbeiten beteiligte sich 2010 neben Bund, Land und Stadt auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) und stellte für die Arbeiten am Dach, der Fassade und im Innenbereich 100.000 Euro zur Verfügung. Nun erhält Eigentümerin Rita Krane-Frankenfeld zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale". So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Zentral im historischen Ortskern von Wiedenbrück erhebt sich in der Wasserstraße ein giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerk-Deelenhaus aus dem Jahr 1622. Das Gebäude ist ein Vierständerbau, der zur Straße hin breiter ist als auf dem rückwärtigen Giebel. Den Straßengiebel prägt das fast in der Mitte über zwei Geschosse reichende, zweiflügelige Deelentor, das aufwendig mit Renaissanceornamentik beschnitzte Pfosten flankieren. Über dem Tor sind drei Oberlichtfenster mit profilierten Fensterstöcken aus der Erbauungszeit eingelassen, weitere Fenster befinden sich - unregelmäßig verteilt - neben dem Tor. Der horizontal durch eine reich profilierte Schwelle zweigeteilte Giebel ragt über einem beschnitzten, mit Spruchband versehenen Rähm leicht nach vorne aus. Das oberste, wohl einst verbretterte Giebeldreieck wurde vermutlich im 19. Jahrhundert abgewalmt und dabei die mittlere Giebelvorkragung zurückgenommen.
Die historische Raumstruktur mit dem dreischiffigen Wirtschaftsteil und dem sich dahinter anschließenden zweigeteilten Wohnteil ist erhalten. Links über dem Keller liegt eine Upkammer, der sogenannte Saal, der durch eine hölzerne Wendeltreppe erschlossen wurde. Die Treppe ist im oberen Teil original. Der untere Teil wurde im 19. Jahrhundert durch eine gerade verlaufende Treppe mit Galerie ersetzt. In der Mitte der vorspringenden Saalwand befindet sich der seitlich gelegene Küchenkamin, dessen Rauchfang aus Lehmfachwerk noch erhalten ist und am Sturz eine Inschrift mit der Jahreszahl 1623 zeigt. In den vom Mittelschiff abgehenden Seitenschiffen sind heute Wohnräume untergebracht.
Das Fachwerkbürgerhaus in Rheda-Wiedenbrück, künftig als betreutes Wohnen für Senioren genutzt, ist eines von über 330 Projekten, die die private Denkmalstiftung seit ihrer Gründung 1985 dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

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