17.11.2014 13:46 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Rukwied: Weiterentwicklung der Tierhaltung kann nur mit Landwirten gelingen
Kurzfassung: Rukwied: Weiterentwicklung der Tierhaltung kann nur mit Landwirten gelingenEuroTier-Bilanz zeigt große Innovationsbereitschaft trotz schwacher Märkte"Eine Weiterentwicklung der Tierhaltung wird dann ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 17.11.2014] Rukwied: Weiterentwicklung der Tierhaltung kann nur mit Landwirten gelingen
EuroTier-Bilanz zeigt große Innovationsbereitschaft trotz schwacher Märkte
"Eine Weiterentwicklung der Tierhaltung wird dann erfolgreich sein, wenn sie von den deutschen Landwirten gestaltet und umgesetzt wird. Wir haben gezeigt, dass wir diesen Weg gehen können und wollen." Das betonte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, im Nachgang zur Messe EuroTier und mit Blick auf den bevorstehenden Start der Initiative Tierwohl.
"Bauern glauben an die Zukunft der Landwirtschaft und der Tierhaltung. Zusätzliche Anforderungen von Verbrauchern, Lebensmittelhandel und Politik können dann glaubwürdig umgesetzt werden, wenn eine Tierhaltung mit den gewünschten Standards auch in Deutschland stattfindet und eine wirtschaftliche Perspektive für die Landwirte gegeben ist", betonte Rukwied. Die EuroTier habe vergangene Woche trotz der aktuell schwierigen Marktlage große Innovationsbereitschaft der Landwirte gezeigt, genauso wie ein großes Interesse an der Initiative Tierwohl. Der Bauernpräsident bescheinigte dem Vorhaben einer Weiterentwicklung der Tierhaltung gute Chancen. "Voraussetzungen dafür sind aber zum einen das klare wirtschaftliche Bekenntnis des Lebensmittelhandels und der Verbraucher und zum anderen die Bereitschaft der Politik, die von der gesamten Wertschöpfungskette erarbeiteten Lösungen zum Tragen kommen zu lassen", erklärte Rukwied.
In der Initiative Tierwohl haben sich Unternehmen und Verbände aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel gemeinsam zur beschleunigten Weiterentwicklung der Nutztierhaltung bei Schweinen und Geflügel zu mehr Tierwohl verpflichtet. Aus dem Lebensmittelhandel beteiligen sich Unternehmen mit einem Marktanteil von ca. 85 Prozent. Die Tierhalter erhalten erstmals für ihre Investitionen in Tierwohl-Maßnahmen eine vom Marktpreis unabhängige Honorierung. Insgesamt stehen jährlich 65 Millionen Euro zur Verfügung. Die Teilnahme an der Initiative Tierwohl ist für die Landwirte freiwillig. Ab 1. Januar 2015 startet die Initiative mit beginnenden Einzahlungen des Lebensmitteleinzelhandels in einen Fonds, aus dem die Tierhalter später bezahlt werden. Der Start des Anmeldeverfahrens für die Tierhalter soll anschließend im Laufe des 1. Quartals 2015 erfolgen. Unabhängige Zertifizierungsstellen prüfen und kontrollieren die ergriffenen Maßnahmen.
Autor:
Deutscher Bauernverband
DBV-Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
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Fax: 030 31904-431
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EuroTier-Bilanz zeigt große Innovationsbereitschaft trotz schwacher Märkte
"Eine Weiterentwicklung der Tierhaltung wird dann erfolgreich sein, wenn sie von den deutschen Landwirten gestaltet und umgesetzt wird. Wir haben gezeigt, dass wir diesen Weg gehen können und wollen." Das betonte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, im Nachgang zur Messe EuroTier und mit Blick auf den bevorstehenden Start der Initiative Tierwohl.
"Bauern glauben an die Zukunft der Landwirtschaft und der Tierhaltung. Zusätzliche Anforderungen von Verbrauchern, Lebensmittelhandel und Politik können dann glaubwürdig umgesetzt werden, wenn eine Tierhaltung mit den gewünschten Standards auch in Deutschland stattfindet und eine wirtschaftliche Perspektive für die Landwirte gegeben ist", betonte Rukwied. Die EuroTier habe vergangene Woche trotz der aktuell schwierigen Marktlage große Innovationsbereitschaft der Landwirte gezeigt, genauso wie ein großes Interesse an der Initiative Tierwohl. Der Bauernpräsident bescheinigte dem Vorhaben einer Weiterentwicklung der Tierhaltung gute Chancen. "Voraussetzungen dafür sind aber zum einen das klare wirtschaftliche Bekenntnis des Lebensmittelhandels und der Verbraucher und zum anderen die Bereitschaft der Politik, die von der gesamten Wertschöpfungskette erarbeiteten Lösungen zum Tragen kommen zu lassen", erklärte Rukwied.
In der Initiative Tierwohl haben sich Unternehmen und Verbände aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel gemeinsam zur beschleunigten Weiterentwicklung der Nutztierhaltung bei Schweinen und Geflügel zu mehr Tierwohl verpflichtet. Aus dem Lebensmittelhandel beteiligen sich Unternehmen mit einem Marktanteil von ca. 85 Prozent. Die Tierhalter erhalten erstmals für ihre Investitionen in Tierwohl-Maßnahmen eine vom Marktpreis unabhängige Honorierung. Insgesamt stehen jährlich 65 Millionen Euro zur Verfügung. Die Teilnahme an der Initiative Tierwohl ist für die Landwirte freiwillig. Ab 1. Januar 2015 startet die Initiative mit beginnenden Einzahlungen des Lebensmitteleinzelhandels in einen Fonds, aus dem die Tierhalter später bezahlt werden. Der Start des Anmeldeverfahrens für die Tierhalter soll anschließend im Laufe des 1. Quartals 2015 erfolgen. Unabhängige Zertifizierungsstellen prüfen und kontrollieren die ergriffenen Maßnahmen.
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