17.11.2014 13:22 Uhr in Medien & Presse von Universität Trier
Regieren mit Medien
Kurzfassung: Regieren mit Medien Wer Politik studiert, muss wenigstens einmal in den Regierungszentralen gewesen sein - früher war das Bonn, heute ist das Berlin. Der Besuch bei Regierungssprecher Steffen Seibert ...
[Universität Trier - 17.11.2014] Regieren mit Medien
Wer Politik studiert, muss wenigstens einmal in den Regierungszentralen gewesen sein - früher war das Bonn, heute ist das Berlin. Der Besuch bei Regierungssprecher Steffen Seibert ist daher auch fester Bestandteil im Masterstudiengang "Demokratische Politik und Kommunikation". Dabei muss man gar nicht einmal nach Berlin reisen, um festzustellen, dass die politische Kommunikation der Bundesregierung heute deutlich anders aussieht als vor 30 Jahren: Denn natürlich folgt man als Politikstudierender Steffen Seibert längst auf Twitter.
Die Entwicklung der Kommunikation der Bundesregierung wissenschaftlich genauer untersucht hat Dr. Isabelle Borucki, Mitarbeiterin in der Politikwissenschaft an der Universität Trier in ihrem aktuellen Buch "Regieren mit Medien - Auswirkungen der Medialisierung auf die Regierungskommunikation der Bundesregierung von 1982-2010", das diesen Mittwoch im Verlag Barbara Budrich erscheint.
Mithilfe eines multimethodischen Zugangs analysiert Borucki, wie sich Massenmedien auf Prozesse des Regierens auswirken und wie sich die Kommunikation der Bundesregierung von der "Bonner" zur "Berliner Republik" in den letzten drei Jahrzehnten verändert hat. Dabei stützt sie sich auf eine Online-Umfrage, Dokumentenanalysen von Primärquellen (Haushaltspläne, Bundestagsdebatten, Medienberichterstattung, Bundesrechnungshofberichte und Urteile des Bundesverfassungsgerichts) sowie auf Experteninterviews, unter anderem mit Zeitzeugen wie die ehemaligen Regierungssprecher Klaus Bölling oder Uwe-Karsten Heye.
Das zumeist einheitliche Erscheinungsbild der Regierung in den Medien, das so erschlossen wird, täuscht über interne, politisch differenzierte und instrumentelle Vielfalt der Regierungskommunikation hinweg: Diese hat sich mit ihren Themensetzungs- und Durchsetzungsstrategien zeitlich an die Medienumwelt angepasst. Zeitgleich sind jedoch auch Beständigkeit in der Herstellung von Politik und eine zunehmende Abschottung politischer Entscheidungsräume zu beobachten.
Kontakt
Isabelle Borucki
Universität Trier/Politikwissenschaft
Tel.: 0651/201-2184
E-Mail: isabelle.borucki@uni-trier.de
Wer Politik studiert, muss wenigstens einmal in den Regierungszentralen gewesen sein - früher war das Bonn, heute ist das Berlin. Der Besuch bei Regierungssprecher Steffen Seibert ist daher auch fester Bestandteil im Masterstudiengang "Demokratische Politik und Kommunikation". Dabei muss man gar nicht einmal nach Berlin reisen, um festzustellen, dass die politische Kommunikation der Bundesregierung heute deutlich anders aussieht als vor 30 Jahren: Denn natürlich folgt man als Politikstudierender Steffen Seibert längst auf Twitter.
Die Entwicklung der Kommunikation der Bundesregierung wissenschaftlich genauer untersucht hat Dr. Isabelle Borucki, Mitarbeiterin in der Politikwissenschaft an der Universität Trier in ihrem aktuellen Buch "Regieren mit Medien - Auswirkungen der Medialisierung auf die Regierungskommunikation der Bundesregierung von 1982-2010", das diesen Mittwoch im Verlag Barbara Budrich erscheint.
Mithilfe eines multimethodischen Zugangs analysiert Borucki, wie sich Massenmedien auf Prozesse des Regierens auswirken und wie sich die Kommunikation der Bundesregierung von der "Bonner" zur "Berliner Republik" in den letzten drei Jahrzehnten verändert hat. Dabei stützt sie sich auf eine Online-Umfrage, Dokumentenanalysen von Primärquellen (Haushaltspläne, Bundestagsdebatten, Medienberichterstattung, Bundesrechnungshofberichte und Urteile des Bundesverfassungsgerichts) sowie auf Experteninterviews, unter anderem mit Zeitzeugen wie die ehemaligen Regierungssprecher Klaus Bölling oder Uwe-Karsten Heye.
Das zumeist einheitliche Erscheinungsbild der Regierung in den Medien, das so erschlossen wird, täuscht über interne, politisch differenzierte und instrumentelle Vielfalt der Regierungskommunikation hinweg: Diese hat sich mit ihren Themensetzungs- und Durchsetzungsstrategien zeitlich an die Medienumwelt angepasst. Zeitgleich sind jedoch auch Beständigkeit in der Herstellung von Politik und eine zunehmende Abschottung politischer Entscheidungsräume zu beobachten.
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