Tierschutzbund warnt vor Aktionismus bei Geflügelpest

Kurzfassung: Tierschutzbund warnt vor Aktionismus bei GeflügelpestMecklenburg-Vorpommern, Niederlande, Großbritannien: Die Geflügelpest spielt in Europa eine immer größere Rolle. Da Geflügel heutzutage in ri ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 18.11.2014] Tierschutzbund warnt vor Aktionismus bei Geflügelpest

Mecklenburg-Vorpommern, Niederlande, Großbritannien: Die Geflügelpest spielt in Europa eine immer größere Rolle. Da Geflügel heutzutage in riesigen Beständen gehalten wird, sind die Auswirkungen dieser Tierseuche immer dramatischer: Mit einem Ausbruch ist oftmals die Tötung von Zehntausenden von Tieren verbunden, teilweise rein vorsorglich. Der Deutsche Tierschutzbund lehnt die vorsorgliche Tötung gesunder Tiere ab. Die Tötung sollte nur als letzte Maßnahme im Falle des Nachweises der Infektion erfolgen. Weil die Geflügelpest ein dauerhaftes Risiko für Geflügelbestände darstellt, fordert der Deutsche Tierschutzbund ein generelles Verbot von Geflügelmärkten und -ausstellungen, um die Ansteckungsgefahr durch Tiertourismus zu minimieren.
"Die Konsequenzen der Geflügelpest sind in industriellen Tierhaltungen fataler als in kleinen Beständen: durch die hohe Tierzahl können sich Erreger auf mehr Tiere ausbreiten. Von Tötungsmaßnahmen sind deutlich mehr Tiere betroffen. Die Tötung zigtausender Tiere ist letztlich eine Folge der aus dem Ruder gelaufenen Agrarindustrie: immer mehr Tiere auf immer engerem Raum in immer größeren Ställen. Die Dimension einer Seuche lässt sich so nicht mehr eingrenzen", kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Im Falle des Nachweises der Infektion mit dem hochaggressiven Influenza-Virus ist davon auszugehen, dass bis zu 100% der Tiere im Bestand erkranken und verenden werden. Die tierseuchenrechtlichen Maßnahmen, also das Töten eines gesamten Bestandes, ist aus Tierschutzsicht furchtbar, aber unausweichlich. So wollen die Behörden die Gefahr einer Weiterverbreitung des Erregers minimieren. Aber darüber hinaus werden oftmals, so wie in Mecklenburg-Vorpommern geschehen, auch Tiere aus Betrieben im Sperrbezirk, bei denen unter Umständen gar keine Infektion vorliegt, vorbeugend getötet. Der Deutsche Tierschutzbund lehnt die Tötung nicht nachweislich infizierter Tiere ab. Nach Ansicht des Verbandes sollten die Tiere in Risikogebieten vorerst im Stall gehalten sowie Maßnahmen wie ein Verbot des Tierverkehrs, verschärfte Hygienemaßnahmen und unter Umständen eine Schutzimpfung angeordnet werden, bis sicher ist, ob eine Infektion erfolgte oder nicht. Impfungen gegen die Klassische Geflügelpest sind grundsätzlich verboten, da sie keinen 100%igen Schutz bieten, können jedoch im Einzelfall von der Behörde angeordnet werden. In Risikogebieten können Impfungen eine sinnvolle Maßnahme zur Eindämmung der Seuche sein.

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. 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Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
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